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Nachhaltige Fassaden-Revitalisierung

Ein Vorreiterprojekt für Kreislaufwirtschaft von Lenderoth, Wicona und Saint-Gobain

Christophe Lenderoth, Geschäftsführer der Lenderoth GmbH, präsentierte das Kernstück des Projekts: die Revitalisierung der eigenen Pfosten-Riegel-Fassade aus dem Jahr 1972: „Ziel war nicht nur die energetische Effizienz, sondern auch unser starkes Bekenntnis zum Kreislaufgedanken. Durch die Zusammenarbeit mit Wicona und Saint-Gobain Glass wurden 100 % recycelte Aluminium-Profile und 64 % recyceltes Glas verwendet, was zu einer Ersparnis von 24,6 Tonnen CO2 führte.

von Wicona, ein Pionier beim kreislauffähigen Bauen

Hydro Building Systems und Wicona nehmen eine wichtige Rolle im kreislauffähigen Bauen ein. Ralf Seufert (VP Commercial North Europe Hydro Building Systems) betonte den Pionier-Charakter des Projekts. „Wir stehen vor einer riesigen Renovierungswelle und müssen die verbauten Materialien recyceln. Und genau hier setzen wir an.“ Dabei unterstrich der Referent die Vorreiterrolle von Wicona beim kreislauffähigen Bauen. Schon seit sechs Jahren habe das Unternehmen mit Hydro Circal ein Produkt im Markt, das zu mindestens 75 % aus End-of-Life-Aluminium besteht. Mit Hydro Circal 100R ist nun auch noch eine Aluminiumlegierung aus 100 % Recycling-Material erhältlich – eingesetzt auch bei Lenderoth.

Dieser Innovationsgeist erfordert ein umfangreiches technologisches Know-how, insbesondere der Sortierungs- und Wiederaufbereitungsprozess sei High-Tech, so Ralf Seufert. Derzeit werden von Hydro 55.000 Tonnen Aluminium jährlich recycelt und in den Markt zurückgeführt.
Mit der Errichtung weiterer Sortierwerke unter anderem in Spanien und in England erhöhe man die Kapazitäten weiter – denn das sei die Zukunft. Darüber hinaus habe man im Hydro Konzern alle Kompetenzen der Wertschöpfungskette in einer Hand, so Ralf Seufert. Sein Appell: „Wir können nur gemeinsam mit starken Partnern wie Lenderoth und Saint-Gobain Glass erfolgreich sein und die Kreislaufwirtschaft Realität werden lassen. Daher suchen wir immer neue Mitstreiter, die mit uns voran gehen und den Markt verändern wollen.“

Das leistet das Glas von Saint-Gobain

Und Pascal Decker, CEO bei Saint-Gobain Glass Deutschland, hob die Bedeutung der CO2-Neutralität bis 2050 hervor. „Kreislaufwirtschaft kann nur gemeinsam funktionieren“, so Pascal Decker.“

Er präsentierte die bei Lenderoth verwendete Orae Fassadengläser als Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Das CO2-arme Glas hat einen Anteil an 64 % recyceltem Material und erneuerbaren Energien für die Herstellung zeigte einen niedrigen CO2-Fußabdruck von 6,64 kg CO2-Äquivalent pro

Sarah Ryglewski, Staatsministerin für Bund-Länder-Beziehungen und nachhaltige Entwicklung beim Bundeskanzler, präsentierte Einblicke in die politische Agenda für nachhaltiges Bauen. Die "Allianz für Transformation" der Bundesregierung setzt sich mit Themen wie Kreislaufwirtschaft, CO2-Bepreisung und Rezyklat-Quoten auseinander. Ryglewski betonte die Wichtigkeit eines neuen Geschäftsmodells für wertvolle Rohstoffe in der Kreislaufwirtschaft.

Ausblick: Die Fassaden-Revitalisierung bei Lenderoth repräsentiert somit nicht nur ein technologisches Meisterstück, sondern auch einen wegweisenden Schritt in Richtung nachhaltiger Baupraktiken und Kreislaufwirtschaft.

(v.l.): Christophe Lenderoth, Klaus Peter Sedlbauer, Sarah Ryglewski, Ralf Seufert, Pascal Decker.

Mediashots

(v.l.): Christophe Lenderoth, Klaus Peter Sedlbauer, Sarah Ryglewski, Ralf Seufert, Pascal Decker.