Glacier Glass Pavilion: Ein beeindruckendes Exponat der glasstec Sonderschau ist der Glacier Glass Pavilion, eine innovative Glaskonstruktion, entwickelt von der Technischen Universität Delft, Eckersley O’Callaghan und NorthGlass. Die Konstruktion steht für das, was im modernen Glasbau heute möglich ist: Transparenz ohne sichtbare Verbindungen. Der Pavillon ist 5 Meter hoch und erinnert mit seiner Form an die Landschaft Islands – Berge, Gletscher und Eisberge.
Matthias Rehberger / GW
Die zehn V-förmig gefalteten Glasmodule, die die umgekehrte V-Form des Pavillons bilden, sind zickzackförmig miteinander verzahnt und durch Edelstahlprofile stabilisiert. Der Glacier Glass Pavilion zeigt eindrucksvoll, wie Glas in komplexen Formen mit minimalem Einsatz von Befestigungen verwendet werden kann.
3D-gedruckte Punkthalter aus Glas: Eine weitere Innovation kommt von der Technischen Universität Darmstadt: 3D-gedruckte Punkthalter aus reinem Glas. Das Glass Competence Center der TU zeigt mit dem Exponat „AM Glass Point Fixing“ die Möglichkeiten des 3D-Drucks für den Glasbau. Hierbei werden Quarzglasfasern mithilfe eines laserbasierten Prozesses verarbeitet, um flexible Strukturen zu erschaffen. Dieses Verfahren bietet völlig neue Möglichkeiten für den Bausektor und erlaubt unter anderem die Herstellung von Glas-Punkthaltern.
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Rahmenloser Glaspavillon der TU Darmstadt
Mit einem weiteren Glaspavillon beeindruckt die TU Darmstadt auf der Sonderschau. Der rahmenlose Pavillon mit einer Spannweite von 9 Metern besteht aus 2,80 Meter langen, dreifach laminierten Glasscheiben. Einlaminierte Halterungen verbinden die Elemente, die mit Schrauben fixiert werden. Diese Konstruktion zeigt, wie komplexe, rahmenlose Glaskonstruktionen in der Praxis umgesetzt werden können.
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Glasstufen ohne Form gebogen
Glas als Werkstoff für kreative und funktionale Konstruktionen präsentiert das GCC auf Sonderschau auch in Form von gebogenen gläsernen Treppenstufen. Diese 90 Grad gebogenen Stufen bestehen aus chemisch vorgespanntem Glas und wurden thermisch verformt – komplett ohne Biege-Form. Die Maße der Stufen liegen bei 700 x 300 mm, was diese für praktische Anwendungen im Bau attraktiv macht.
Hybride Vakuumgläser mit Vogelschutz
Ein weiteres spannendes Exponat: hybride Vakuumgläser, die von Landvac und Seen AGentwickelt wurden. Diese Isoliergläser kombinieren eine hohe Dämmung mit Vogelschutz-Funktion, was sie zu einer umweltfreundlichen Lösung für den Bau macht.
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Gedruckte Glaselemente
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigt seine neuesten Entwicklungen in der Glastechnologie: gedruckte Glaselemente, die fast wie Skulpturen wirken und das Potenzial des 3D-Drucks im Glasbau demonstrieren.
Glas und Beton verklebt
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Die Universität Gent stellt eine Glas-Beton-Verklebung vor, die im Rahmen einer hybriden Fußgängerbrücke realisiert wurde. Diese innovative Verklebungstechnik erlaubt es mechanische Verbindungen zu ersetzen und eröffnet neue Möglichkeiten für den Brückenbau.
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Der Besuch lohnt sich
Die glass technology live ist ein Muss für alle Messebesucher, die am Puls der Glasinnovation bleiben wollen. Ob Sie sich für Glasbau, kreative Anwendungen oder technologische Neuentwicklungen interessieren – die Sonderschau bietet beeindruckende Einblicke und praktische Anregungen auch für das Handwerk.
Matthias Rehberger, live von der glasstec 2024
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