Im Hamburger Stadtteil Winterhude, zwischen Stadtpark und Flughafen, wurde ein 13-geschossiger Neubau realisiert: der Ipanema Büroturm. Mit seinen gläsernen Fassaden ist der Ipanema Turm nicht nur eine attraktive Landmarke, sondern auch ein Beispiel für modernste Gebäudetechnik. Farblich abgestimmte Sonnenschutzgläser der Marke Infrastop sorgen für die gewünschte Fassadenoptik und erfüllen alle Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz.
Das Ensemble, entworfen vom Hamburger Büro kbnk Architekten, greift das Konzept „Solitäre im Grünen“ auf. Dabei schafft das Gebäude eine harmonische Verbindung von Wohnen und Arbeiten. Insgesamt wurden 523 Wohneinheiten, darunter 157 öffentlich geförderte, realisiert.
Repräsentativer Solitärbau
Der Turm ist als „Ring“ ausgeführt und bietet kurze Wege, optimale Belichtung und spannende Raumfolgen. In der Erdgeschosszone befindet sich neben dem repräsentativen Haupteingang eine Gewerbeeinheit.
Der gläserne Zugang weitet sich zu einem großzügigen, zwei Geschosse hohen Foyer, in das ein begrüntes Atrium integriert ist. Eine Freitreppe führt auf das Straßenniveau des Überseerings und in den Jardim de Ipanema.
Neben den begrünten Terrassen und Dachflächen ist die außergewöhnliche Architektur der Geschosse ein hervorstechendes Merkmal.
Die Fassade im Detail
Die verdrehte Fassade des Büroturms erhält durch farblich abgestimmte Gläser eine lockere Gliederung, die dem Gebäude Tiefe und Spiel verleiht.
Geplant wurden die Fassaden des Ipanema Turmes vom Ingenieurbüro Reincke aus Rostock und von Feldhaus Fenster + Fassaden umgesetzt. Die EG-Fassaden bestehen aus großzügigen, geschwungenen Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit hohem verglasten Anteil. In diese Fassade sind Einsatzelemente wie Tür- und Fensterelemente integriert.
Für die Pfosten-Riegel-Fassade wählten die Architekten das Sonnenschutz-Isolierglas Infrastop Brillant 50/25 aufgrund seiner neutralen Ansicht und des guten g-Wertes von 25%. Dieses Glas bietet zusätzlich eine Alarmfunktion in den unteren Geschossen.
Die Fassadengestaltung des Bürogebäudes ist durch 45 cm tiefe, gleichartige Metallrahmen in fünf verschiedenen Farben geprägt. Diese sind in blau-grauen Tönen gehalten und erzeugen ein unverwechselbares Äußeres, das sich um den abgerundeten Baukörper spannt.
Sonderkonstruktionen in der Fassade
Bei der Fensterbandfassade handelt es sich um eine Sonderkonstruktion. Um die besondere Optik des Gebäudes zu gewährleisten, wurden keine Standardprofile verwendet. Fassadenbauer Feldhaus entwickelte die komplexen Geometrien in 3D, die dann bei Wicona gefertigt wurden.
Die einzelnen Fensterelemente sind mit dem Sonnenschutz-Isolierglas Infrastop Brillant 60/31 ausgestattet, das eine hohe Lichtdurchlässigkeit von 60% bietet und damit die Helligkeit in den Büros verbessert. Mit einem g-Wert von 31% erfüllt es alle Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz.
Insgesamt wurden rund 5000 m² Glas verbaut. Die Montage der Fensterelemente erfolgte vom Inneren des Gebäudes aus, wodurch der Einsatz von Baukränen und aufwändigen Gerüsten entfiel.
Bei dem energieeffizienten Gebäude wird der DGNB-Goldstandard für nachhaltiges Bauen angestrebt.
Beteiligte Unternehmen
Fassadenbau: Feldhaus Fenster + Fassaden, Emsdetten
Glastechnische Beratung: Flachglas MarkenKreis, Gelsenkirchen
Basisglas: Pilkington Deutschland AG, Gladbeck
Isolierglas: Flachglas Wernberg, Wernberg-Köblitz