Die neue VSG-Anlage verwandelt das Werk Osterweddingen in einen voll integrierten Standort, wo das produzierte Floatglas direkt in die Beschichtung, und dann ggf. in die Laminieranlage geleitet wird, um hochwertige Glasprodukte herzustellen, so die Auskunft der Verantwortlichen von AGC. Die Anbindung direkt an das Floatwerk bzw. an die Beschichtung bringe eine große Flexibilität bei der Herstellung von laminierten Gläsern, die in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Beschichtungen angeboten werden.
Der Einweihung der Anlage mit einer Jahres-Kapazität von rund 5,5 Mio. Quadratmetern war eine mehrmonatigen Anlaufphase vorangegangen.
Enrico Ceriani, Vice President AGC Architectural Glass Europe & Americas - Upstream unterstreicht: „Diese Investition in eine brandneue Laminieranlage in Deutschland unterstreicht unser starkes Engagement, unseren Kunden auch weiterhin einen erstklassigen Service zu bieten und gleichzeitig unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen.“
Welche Glasformate sind als VSG erhältlich?
Nach Auskunft des Unternehmens verfüge AGC mit der Hochleistungs-Laminieranlage über ein flexibles Werkzeug, mit dem die gesamte Palette an Verbundprodukten in Formaten von DLFs (halbes Jumbo-Format) bis hin zu kundenspezifischen Formaten und sogar Jumbo XXL-Formaten (bis zu 7 Metern) - mit oder ohne Glasbeschichtung - hergestellt werden kann.
Die VSG-Linie arbeitet mit einem Sheet-by-Sheet-Verfahren, was eine flexiblere Auftragsbearbeitung ermöglicht, und verfügt über zwei Autoklaven. Die Anlage kann dabei Glasdicken von 4 bis 24 mm verarbeiten, um hochwertige Verbundsicherheitsgläser herzustellen.
Ab Juni wird AGC in Osterweddingen darüber hinaus auch kohlenstoffarmes Float fertigen, sogenanntes Low-Carbon Glass. Dieses Produkt stellt einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Glaslösungen dar, wie Hersteller AGC unterstreicht.