Elf Teilnehmer und Teilnehmerinnen folgten der Einladung von Kowa Holzbearbeitung nach Goldenstedt, zur zweiten Sitzung der Zukunftswerkstatt Holzfenster. Im Fokus stand der Erfahrungs- und Wissensaustausch zu betrieblichen Fragestellungen im Anbetracht der gegenwärtigen Marktlage. Im sprachlichen Bild des Wetterberichts wurde die Situation als „heiter bis wolkig“ beschrieben. Dem zugrunde liegt die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen im Bauen, die jedoch von einer schwachen Konjunktur im Baugewerbe beeinträchtigt wird.
In der Sitzung ging es um die Themen, die derzeit auch den Vorstand und Beirat des Bundesverbandes ProHolzfenster beschäftigen: die Förderung der Kreislaufwirtschaft im Holzfensterbau, die Steigerung der Attraktivität der Ausbildung sowie die Planungen zum 14. ProHolzfenster-Kongress 2024. „Es ist eine absolute Bereicherung, die Sicht der jüngeren Kollegen und Kolleginnen auf diese Themen zu erfahren“, sagt BPH-Geschäftsführer Kai Pless. „Sie bringen wertvolle Impulse, die unsere Arbeit weiterbringt.“
Das Highlight der Sitzung war der Betriebsrundgang durch die Fenster- und Türenfertigung von Kowa Holzbearbeitung. Eine Besonderheit bei Kowa ist, dass die Fertigung von Fenstern und Türen jeweils separat in eigenständigen Fertigungshallen organisiert ist. In der Fensterfertigung gab es Einblicke in eine moderne Lackieranlage, die für eine hohe Dauerhaftigkeit der Oberfläche und einen effizienten Einsatz der Beschichtungen sorgt. Die Türenfertigung sucht ihresgleichen. Neue Maschinen und eine optimierte Produktionsorganisation lassen erkennen, dass in den letzten Monaten hier viel passiert ist und Abläufe ständig optimiert werden. Mit Fennen sieht sich Kowa als Innovationsführer im Bereich der Außentüren in Deutschland.
Die Zukunftswerkstatt Holzfenster hat zum Ziel, die jüngere Generation der Holzfensterbauer zu vernetzen und ihnen eine Plattform für den informellen Wissens- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung zu stellen. In regelmäßigen Online-Meetings und Präsenzveranstaltungen werden Themen diskutiert und bearbeitet, die sowohl die alltägliche betriebliche Praxis als auch strategische und überbetriebliche Fragestellungen für die Zukunft des Holzfensterbaus betreffen.