Die „Sansibar“ auf Sylt, das bekannteste Restaurant der Insel, ist nach rund vier Jahrzehnten grundlegend saniert worden. Im Mittelpunkt der Sanierungsmaßnahmen standen die Erneuerung der Fassade und der Einbau neuer, hochmoderner Fenster- und Schiebetürsysteme. Diese Elemente müssen den extremen Wetterbedingungen an der Küste standhalten, gleichzeitig aber den maritimen Charme des Gebäudes bewahren. Die Wahl fiel auf das Hebe-Schiebesystem Schüco ASE 80.HI in Kombination mit dem Fenstersystem AWS 75 SI+.
Herausforderungen und technische Finessen
Bei der Sanierung der „Sansibar“ mussten zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden. Neben den extremen Witterungsbedingungen der Küstenlage galt es, strenge bauordnungsrechtliche Vorschriften zum Küsten- und Dünenschutz zu erfüllen. „Eine unserer größten Hürden war es, die originalgetreue Optik zu bewahren, während wir die Sanierung auf modernste technische Standards hoben“, berichtet Alexander Dupp, der als Sachverständiger die baubegleitende Qualitätskontrolle verantwortete. Die Umsetzung erfolgte nach einer Empfehlung des Sachverständigen durch den Fensterbaubetrieb Gauermann aus Aalen.
Die Wahl der richtigen Fensterlösung
Ursprünglich wollte Betreiber Niklas Seckler nur die Fenster austauschen, doch schnell stellte sich heraus, dass eine umfassendere Sanierung nötig war. Nach eingehender Beratung mit Experten wurde entschieden, besonders widerstandsfähige Aluminiumfenster einzubauen, um den extremen Bedingungen an der Küste gerecht zu werden. „Damit brauchen wir uns für den Rest unseres Lebens keine Gedanken mehr über die Fenster zu machen“, sagt Seckler.
Energieeffizienz und Komfort in einem System
Ein weiterer Vorteil des Fenstersystems Schüco AWS 75 SI+ und des Hebe-Schiebesystems Schüco ASE 80.HI ist ihre energieeffiziente Konstruktion. Diese Systeme ermöglichen einen hohen Wärmeschutz und sorgen gleichzeitig für Barrierefreiheit. Gäste und Angestellte profitieren gleichermaßen von dem hohen Komfort, während das filigrane Design den maritimen Stil des Gebäudes bewahrt. Das schlank profilierte Fenstersystem Schüco AWS 75.SI+ (Super Insulated) ermöglicht einen optimierten Wärmeschutz, das wärmegedämmte Schiebe- und Hebeschiebesystem ASE 80.HI (High Insulated) integriert eine niveaugleicher Schwelle, so dass Innen- und Außenbereich fließend und barrierefrei ineinander übergehen. Von diesem Komfort profitieren Gäste und Angestellte gleichermaßen. Verdeckt liegende Beschlagkomponenten unterstreichen das puristische und wertige Design auch im geöffneten Zustand.
Ausgehend von den örtlichen Sog- und Druckbelastungen sowie den Parametern Seewasser, Regen und Sand erreicht die Konfiguration einen hohen Widerstand gegen Windlast entsprechend Klasse B5/C5, eine hohe Luftdurchlässigkeit entsprechend Klasse 3 und eine Schlagregendichtigkeit entsprechend E900/E1050.
Aufgrund der besonderen örtlichen Bedingungen war zusätzlich ein hoher Korrosionsschutz erforderlich: „Gemeinsam haben wir deshalb entschieden, sämtliche Profile vor der Anlieferung auf die Baustelle mit einer extrem witterungs- und seewasserbeständigen Oberfläche aus Duraflon beschichten zu lassen“, so Gerd Gauermann. „Und parallel dazu musste natürlich die originale Optik der Elemente berücksichtigt werden. Die exakte Farbigkeit haben wir dabei in Kooperation mit der Baubehörde mittels Farbmuster im Vorfeld ausgearbeitet, um den nahezu gleichen Holzfarbton der Bestandselemente zu erhalten.“
Ein weiterer Faktor für einen optimierten Gebäudebetrieb ist die in den Falz der Profile verbaute IoF ID-Plakette (Internet of Façades) von Schüco, mit der via QR-Code sämtliche Informationen zum verarbeiteten Profil auf einen Blick digital verfügbar sind. Das System gibt jederzeit Auskunft über die jeweils verbaute System- und Profiltechnik, über Garantien oder über die Wartungshistorie. Das schafft eine effiziente Basis für eine digitale Service-Historie über den gesamten Lebenszyklus und verlängert die Lebensdauer der Elemente: „Im Ergebnis kann das betreffende Bauteil also jederzeit einfach und schnell identifiziert, verortet und automatisch mit allen zum Produkt gehörenden Informationen und Dokumenten verknüpft werden“, erklärt Gerd Gauermann.
Besonders beeindruckend ist der Fokus auf Nachhaltigkeit: Die neuen Fensterprofile bestehen zu mindestens 75 % aus recyceltem Aluminium. Mit diesem Schritt leistet die „Sansibar“ einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen, ganz im Einklang mit den Zielen des Europäischen Green Deal.
Wiedereröffnung nach zwei Wochen
Weitere Herausforderungen ergaben sich dann auf der Baustelle: „Denn für die gesamten Sanierungsmaßnahmen stand nur ein kurzes Zeitfenster von zwei Wochen zur Verfügung“, berichtet Gauermann. Trotz dieser erschwerten Bedingungen konnte das Projekt aber pünktlich fertiggestellt werden: „Aufgrund der hohen Produktqualität und der langen Vorplanungsphase aller Projektbeteiligten hat mit dem Umbau alles wunderbar geklappt und auch der enge Zeitplan wurde perfekt umgesetzt“, zeigt sich Alexander Dupp zufrieden. Die Sansibar ist damit bestens für die kommenden Jahrzehnte gerüstet.