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Prognosen übertroffen: IFN (u.a. Internorm, Neuffer, HSF) begrenzt Rückgänge

Die führende europäische Unternehmensgruppe für Komplettlösungen rund um Fenster, Türen, Fassaden und Sonnenschutz umfasst neun Unternehmen: Internorm, Topic, GIG, HSF, Schlotterer, Kastrup, Skaala, Skanva und Neuffer.

Mit einem EBIT in Höhe von 44 Mio. Euro wuchs das Eigenkapital um weitere 7 % auf 61,7 % bzw. absolut auf 337 Mio. Euro. In Zukunft wird der Trauner Familienkonzern mehr denn je auf die Gebäudesanierung und intelligente Produkte im Zeichen der Klimawende setzen.

Bessere Performance als der Markt

Screenshot von der IFN-Pressekonferenz

Der deutschsprachige Fenstermarkt ging mengenmäßig 2023 um über elf Prozent zurück, wertmäßig um gut fünf Prozent. „In Anbetracht der Branchenlage blicken wir auf ein für uns sehr zufriedenstellendes Jahr zurück. Unsere Umsatzentwicklung im vergangenen Jahrzehnt kannte nur die rasante Aufwärtsbewegung. Dass wir nun in einem rückläufigen Markt und global herausfordernden Zeiten Stabilität bewiesen haben, macht uns stolz und war nur durch unseren starken Zusammenhalt innerhalb der IFN-Familie möglich“, fasst Finanzvorstand Johann Habring zusammen.

Starke Partner im Netzwerk

Die Umsatzentwicklung im IFN-Netzwerk variierte 2023 bei den Unternehmen: Europas führende Fenstermarke Internorm legte sogar um ein Prozent zu, der slowakische Spezialist für Kunststoff- und Aluminiumprodukte HSF blieb mit einem Minus von zwei Prozent ebenfalls stabil. Das deutsche Unternehmen Neuffer Fenster + Türen ist seit Anfang 2022 Teil des IFN-Netzwerks und steigerte den Umsatz sogar um 55 %. Auf GW-Nachfrage präzisierte Unternehmenssprecher Christian Klinger, dass das Wachstum bei Neuffer auf breiten Füßen stehe. Einerseits hätte man hohe Zuwächse in Deutschland erzielt – andererseits hätten aber auch neue Märkte wie der Auftritt in Österreich einen erheblichen Anteil zum Wachstum beigetragen. Und natürlich würde auch weiterhin in die online-Sparte des IFN-Netzwerkes investiert werden, um sich in immer mehr Ländern mit einem immer breiteren Portfolio präsentieren zu können.

GIG, der oberösterreichische Fassadenspezialist, steigerte die Betriebsleistung um 44 Prozent.  Und Schlotterer, Österreichs Marktführer für außenliegenden Sonnenschutz, verzeichnete nach sehr starken Wachstumsjahren einen Umsatzrückgang von 13 %, der finnische Fensterbauer Skaala um zehn Prozent. Kastrup, Spezialist für den skandinavischen Markt, verbuchte im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzminus von 23 Prozent, bei der Haustüren-Manufaktur Topic waren es 24 Prozent. Eine rückläufige Entwicklung gab es auch bei der Skanva Group A/S, die von der Russland-Ukraine-Krise besonders stark betroffen war. Der Umsatz des dänischen Unternehmens ging im vergangenen Jahr um 34 Prozent zurück.

Einen leichten Rückgang gab es bei den Beschäftigten: Im Jahresdurchschnitt waren 4.142 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei IFN beschäftigt, was einem Rückgang von 73 Personen oder 1,7 % entspricht.

Seit 2019 realisierte die IFN-Holding Investitionen in Höhe von rund 250 Mio. Euro, davon 46 Millionen im vergangenen Geschäftsjahr. 25 Mio. Euro entfielen auf das Flaggschiff Internorm, acht auf Schlotterer, sechs auf HSF und sieben Millionen Euro auf die Holding und die weiteren Geschäftsfelder. Die Investitionen stellen hochmoderne Produktionsstätten, die entsprechenden Kapazitäten sowie Produktinnovationen für die Zukunft sicher. „Wir investieren in der derzeitigen Lage natürlich auf Sicht. Dennoch sind wir überzeugt, dass die Nachfrage, vor allem im Sanierungsbereich, mittelfristig deutlich zunehmen wird und dafür wollen wir gerüstet sein. Somit legen wir auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft“, erläutert IFN-Vorstand Johann Habring die derzeitige Investitionsstrategie.

Screenshot von der IFN-Pressekonferenz

Für den deutschsprachigen Fenstermarkt wird nach einem zweistelligen Rückgang 2023 für das laufende Geschäftsjahr vom Branchenradar ein weiteres Minus von 3,3 % prognostiziert. Erst für 2025 wird eine Seitwärtsbewegung vorhergesagt. Diese Negativentwicklung liegt vor allem am rückläufigen Neubau. Im Sanierungssektor wird dagegen mit einer steigenden Nachfrage gerechnet.

Mit IFN klimafit in die Zukunft

Neben den Anstrengungen für eine Reduktion der Emissionen geht es aus Sicht der IFN-Holding auch um einen konstruktiven Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels: „Wir müssen uns mit den veränderten klimatischen Bedingungen auseinandersetzen und unser Leben ein Stück weit anpassen. Das gilt auch für uns als Unternehmensgruppe. Der Schutz vor sommerlicher Überhitzung wird in den nächsten Jahren massiv an Bedeutung gewinnen, aber auch die anderen Elemente der Gebäudehülle müssen adaptiert werden. Langlebigkeit und auf Extremwetterereignisse angepasste Produkte stehen aus unserer Sicht im Fokus. Der Bedarf an thermischer Sanierung wird sowohl aus energetischer als auch aus raumklimatischer Sicht speziell im Sommer enorm wachsen“, prognostiziert IFN-Miteigentümer Christian Klinger.