Trotz Herausforderungen verzeichnet Internorm auch im herausfordernden Jahr 2023 ein Wachstum von 1% auf 494 Mio. Euro und stärkt so seine Bedeutung in Europa. Während der DACH-Fenstermarkt schwächelt, verbucht Internorm Zuwächse in internationalen Märkten.
Internorm verzeichnet 2023 Umsatzzuwächse in Italien (7%), der Schweiz (21%), Frankreich (8%) und Osteuropa (12%). Diese Zuwächse glichen die generell sinkende Nachfrage in Deutschland und Österreich aus, die auch Internorm mit Rückgängen von jeweils 6 % zu spüren bekam. Die Exportquote steigt somit auf 64%.
Was den Heimmarkt Österreich angeht, so setzt man auf einen Sanierungsboom, der durch gestiegene Bundesförderungen in Österreich ausgelöst werden sollte. Im Jahr 2023 stieg der Umsatzanteil des Sanierungsgeschäfts um 10 % auf 55%.
„Das Geschäftsjahr 2023 verlief unter den marktseitigen Voraussetzungen durchwegs zufriedenstellend. Es gelang uns durch unsere internationale Marktposition, die Rückgänge in Österreich und Deutschland etwas abzufedern, allerdings konnten wir uns der sehr schwachen europäischen Baukonjunktur nicht völlig entziehen“, bilanziert Johann Brandstetter, Internorm-Geschäftsführer Marketing & Vertrieb. Die Mitarbeitenden-Zahl verringerte sich minimal und liegt nun bei 2.107.
Das positive Ergebnis von Internorm ist unter Berücksichtigung der Branchenzahlen beachtlich. 2023 ist der Fenstermarkt im DACH-Raum mengenmäßig um 11 % geschrumpft. Der Rückgang werde sich wohl 2024 und wahrscheinlich auch noch 2025 weiter fortsetzen. „Vor allem der rückläufige Neubausektor macht der gesamten Branche zu schaffen. Die Auswirkungen waren bei uns 2023 bereits im Auftragseingang mit einem Rückgang von zwölf Prozent deutlich spürbar. Aber wir bleiben in diesen sehr herausfordernden Zeiten optimistisch und unsere Ziele ehrgeizig, fasst Brandstetter zusammen.
Aufwind im Sanierungssektor
Bereits 2023 konnte Internorm den Umsatzanteil des Sanierungsgeschäfts um zehn Punkte auf 55 % steigern. Durch die neue Sanierungsoffensive des Bundes in Österreich erhält dieser Trend zusätzlichen Rückenwind. Das Förderbudget für thermische Optimierungen der Gebäude, inklusive Heizungstausch, ist für 2024 mit 1,25 Milliarden Euro so hoch dotiert wie nie zuvor. Auch die individuellen Fördersummen wurden deutlich erhöht
Eine Internorm-Studie zeigt, dass Wissensmangel und Kostensorgen die Hauptschranken für Sanierungen sind. Die neue Förderoffensive der Bundesregierung in Wien adressiert diese Bedenken und wird voraussichtlich einen echten Sanierungsboom auslösen, so Christian Klinger heute auf einer Wirtschaftspressekonferenz.
„Wir sind sehr dankbar, dass nun vom Bund endlich eine kräftige Sanierungsoffensive in Gang gesetzt wurde. Die attraktiven Förderungen werden mit Sicherheit viele Kundinnen und Kunden in Österreich von den zahlreichen Vorteilen der Sanierung überzeugen“, prognostiziert Internorm-Miteigentümer und Unternehmenssprecher Christian Klinger. „Diese Initiative hat das Potenzial für einen echten Sanierungsboom. Jeder, der dieses Angebot jetzt nicht nutzt, vergibt eine echte Chance: für seine Geldbörse, für seine Wohnqualität und natürlich fürs Klima“, ermutigt Klinger.
Mit großem Investitionspaket ins Sanierungsjahr 2024
Um für die weiteren Herausforderungen der Zukunft und die Sanierungsoffensive gerüstet zu sein, investiert Internorm weiterhin. 70 Millionen Euro werden 2024 und 2025 für die Erweiterung von Produktionskapazitäten, neue Produktinnovationen sowie nachhaltige Technologien und Prozesse bereitgestellt. „Wir investieren traditionell antizyklisch. Mit der größten Investitionswelle unserer Geschichte bauen wir derzeit unsere drei Werke in Traun, Sarleinsbach und Lannach weiter um und aus, um uns produktions- wie produktseitig im Sinne einer nachhaltigen Zukunft aufzustellen“, resümiert Klinger. „Internorm erwartet das stärkste Sanierungsjahr der Unternehmensgeschichte. Wir sind international breit aufgestellt und aufgrund dieser sehr guten Marktposition blicken wir positiv in die Zukunft, die für uns klar im Zeichen der Sanierung steht. Wenn man sich die zahlreichen Vorteile einer Sanierung in Verbindung mit den aktuellen Förderungen einmal anschaut, kann es nur ein Fazit geben: Wenn nicht jetzt, wann dann? Denn wer aktuell nicht saniert, verliert“, so Klinger abschließend.