Mit der Residenz am Postplatz entstanden einem 7618 m2 großen Grundstück 58 Wohnungen im Altbau sowie vier Gewerbeeinheiten und 188 Wohneinheiten im Neubau. Dort sind auch die von Vetrotech Saint-Gobain hergestellten Brandschutztüren in den Treppenfluren der Neubauten, Teil der „Kunst am Bau“. Die Gläser sind mit „Sky-Motiven“ der Künstlerin Julia Bornefeld bedruckt, die damit den Himmel über Dresden in das Gebäude holt.
In den beiden Treppenhäusern, den Eingängen, Fluren und der Lobby der Neubauten der Residenz finden sich nun die Motive der Künstlerin Julia Bornefeld als Digitaldruck auf zahlreichen Glasflächen: auf Türen, Wänden, in Fahrstühlen, auf Bänken oder freihängenden Lampen – und auf den Brandschutztüren. Durch die Semitransparenz der Glasflächen vermitteln sie zugleich Tiefe und Leichtigkeit und entfalten eine starke Strahlkraft.
Beauftragt vom Bauherrn, der CG Gruppe, entwarf die Künstlerin die Motive auf Basis ihrer Kunstwerke „Morphische Felder“. Julia Bornefeld wandelte die ursprünglich schwarzweißen Tuschemalereien am Computer in blauweiße Vorlagen um, die dann auf Glas gedruckt wurden.
Glasfertigung Hand-in-Hand mit der Künstlerin
Die Brandschutztüren waren ursprünglich nicht Teil der künstlerischen Gestaltung. Die Idee, sie ebenfalls zu bedrucken, stammt von der Kuration für Kunst am Bau der CG Gruppe, Anja Gröner (Miracle Room). Daraufhin wandte Julia Bornefeld sich an Vetrotech Saint-Gobain, wo die Anregung gerne aufgenommen wurde. „Julia Bornefeld hat mir die Pläne vorgestellt und angefragt, ob wir die Gestaltung der Brandschutztüren nach ihren Entwürfen umsetzen könnten“, so Ulrike Martiens, Regional Sales Managerin Ost bei Vetrotech Saint-Gobain.
Und weiter: „Von der Künstlerin wusste ich, dass Polartherm schon Probedrucke hinsichtlich Farbe und Deckungsgrad machte. Um ein einheitliches Bild herzustellen, habe ich Kontakt mit Polartherm aufgenommen und den Druck der Gegenscheiben für die Brandschutzverglasungen dort veranlasst. Der Produktionsstandort Vetrotech Kinon in Aachen hat die bedruckten Gläser dann zu VSG zusammengefügt und zu Brandschutzglas weiterverarbeitet“, so Martiens.
Eine Herausforderung stellte noch der Einbau dar, denn die Gläser mussten so gekennzeichnet werden, dass alle Türen mit Oberlichtern und Seitenteilen wie geplant zusammenpassten. Doch auch hier klappte alles reibungslos.
Geprüfter Brandschutz
Zum Einsatz kamen insgesamt 36 m2 Contraflam 30, ein vollständig gegen Hitze isolierendes, transparentes Brandschutzsicherheitsglas, das Feuer 30 Minuten widersteht. Es besitzt einen auf Nanotechnologie basierenden Interlayer welcher im Brandfall eine opake Isolationsschicht bildet, die Temperatur und Hitzestrahlung reduziert. Diese Schicht ist von sich aus UV-beständig und bedarf daher keines zusätzlichen UV-Schutzes.
Contraflam besteht aus zwei oder mehr ESG-Scheiben, die durch Interlayerschichten verbunden sind. Dank dieses Aufbaus besitzt dieses Brandschutzglas schon im dünnsten Aufbau sehr gute Schalldämm-Eigenschaften.
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