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Im Interview mit Marcus Sander

Digitalisierung als wichtiger Baustein der Zukunftsfähigkeit

Glaswelt – Herr Sander, welchen Stellenwert hat Digitalisierung für die Roto Fenster- und Türtechnologie?

Marcus Sander – Digitale Lösungen sind für uns elementar. Digitalisierung muss alle und alles erfassen. Deshalb treiben wir die Vernetzung innerhalb des Unternehmens, aber auch mit Kunden und Lieferanten konsequent voran. Denn nur, wenn tatsächlich alle miteingebunden sind, kann die digitale Transformation gelingen.

Gerade die Bereiche Handwerk und Handel haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und weiterentwickelt – sowohl im Hinblick auf die Produkte als auch auf Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Immer mehr Tätigkeiten und Prozesse laufen automatisiert ab, und die Reaktionszeiten werden kürzer. Das bringt viele Vorteile, aber natürlich auch immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Digitalisierung macht uns effizienter und versetzt uns in die Lage, immer schneller auf neue Marktanforderungen reagieren zu können. Nur so können wir unsere Kunden bestmöglich unterstützen und zukunftsfähig agieren.

Glaswelt – In welchen Bereichen setzt Roto FTT auf digitale Technologien und Industrie 4.0?

Sander – Digitale Technologien finden sich bei Roto in nahezu allen Bereichen. In der Produktion arbeiten wir beispielsweise mit einem Manufacturing Execution System, kurz MES, mit dem wir Live-Daten zur Fertigungskontrolle erfassen. Das erlaubt uns ein schnelles Erkennen von Abweichungen und eine rasche Problemlösung.

Die zunehmende Automatisierung ermöglicht uns, für die Mitarbeiter schwere oder gefährliche Arbeiten zu erleichtern. So unterstützen kollaborative Roboter in der Produktion. In der Logistik bringen fahrerlose Transportsysteme die Ware von A nach B.

Die Technologie der „HoloLens“, also die Anzeige digitaler Inhalte über eine Mixed-Reality-Brille, setzen wir bereits in mehreren unserer 15 Produktionswerke ein. Sie ermöglicht uns die Zusammenarbeit bei der Produktentwicklung oder auch bei der Wartung und Reparatur von Maschinen über eine unbegrenzte räumliche Distanz hinweg. Und nicht zu vergessen der 3D-Druck, mit dem wir seit 2021 Teile fertigen.

Glaswelt – Und wie steht es mit der Digitalisierung in der Verwaltung und Kundenkommuni­kation?

Sander – Auch dabei gibt es vielfältige Beispiele. Ein Baustein ist das digitale Kundenportal, um den Self-Service unserer Kunden zu erweitern. So können sie orts- und zeitunabhängig auf Daten zu Produkten, Beschlagkonfigurationen, Aufträgen und Lieferterminen zugreifen. Ein anderes Beispiel ist Electronic Data Interchange (EDI), der elektronische Datenaustausch für Bestellungen, Lieferavisierungen und Rechnungen. Das System garantiert die automatische Verarbeitung und ist deshalb für beide Seiten ökonomisch, denn es verkürzt Bearbeitungs- und Lieferzeiten.

Glaswelt – Welche Vorteile bringt die Digitalisierung für Roto sowie für Partner und Kunden?

Sander – Alle digitalen Lösungen, die Roto bereits einsetzt oder künftig einsetzen wird, zahlen auf unser Wertegerüst ein: im Sinne bester Produktqualität und Lieferperformance maximal zuverlässig handeln. Durch Vernetzung und Automatisierung verhindern wir Produktionsfehler und Maschinenausfälle, sodass Kunden konstant mit einwandfreier Ware beliefert werden können.

Der 3D-Druck bietet uns die Möglichkeit, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und über Nacht zu fertigen. Damit verkürzt sich die Zeit von der Idee bis zur tatsächlichen Umsetzung erheblich. Und weil wir die Bestellung ad hoc produzieren können, entfallen zusätzliche Lagerkosten. Unterm Strich kann man also sagen: All diese digitalen Technologien tragen zu beschleunigten, sichereren und effizienteren Prozessen bei, von denen unsere Partner und Kunden profitieren.

Wir wollen die Erwartungen des Kunden nicht nur erfüllen, sondern übertreffen und einen echten Mehrwert erzeugen. Und dafür brauchen wir wiederum ein modernes und angenehmes Arbeitsumfeld, das es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und neue Ideen einzubringen. Digitale Technologien nehmen uns manuellen Mehraufwand und statische Prozesse ab und schaffen damit genau diesen Freiraum. So bleibt am Ende des Tages mehr Zeit für das, was nur der Mensch kann: Auch mal um die Ecke denken, kreativ sein und neue Lösungen entwickeln.

Glaswelt – Besten Dank für Ihre digitalen Einblicke!

Digitalisierung bei Roto FTT bedeutet den Einsatz digitaler ­ Technologien wie 3D-Druck, Automatisierungstechnik, Robotik oder eines ­Manufacturing Execution System, kurz MES genannt.

Foto: Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH

Digitalisierung bei Roto FTT bedeutet den Einsatz digitaler ­ Technologien wie 3D-Druck, Automatisierungstechnik, Robotik oder eines ­Manufacturing Execution System, kurz MES genannt.

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