Seit 2010 haben sich die Freunde Rinaldo Willy aus dem Engadin und Pascal Mittner aus Chur zum Ziel gesetzt, die Schweiz als Whisky-Nation bekannt zu machen und setzen mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Whisky „Orma“ auf eine regionale Produktionsweise.
„Wir wollten einen Whisky machen, der Heimat und Terroir in die Flasche bringt,“ erklären Willy und Mittner. Jede ihrer Single Cask Editionen zeigt daher unterschiedliche Färbungen und Nuancen, je nachdem, in welchem Klima oder Weinfass sie gereift sind. Auch der Name der Whisky-Produktion verweist auf die Unternehmensphilosophie: Orma heißt „Seele“ im Rätoromanischen und steht für ihre Bündner Wurzeln.
Das Wasser stammt aus den Quellen nahe der Mittelstation Murtèl der Corvatschbahn. Gelagert wird der Wiskey an ganz verschiedenen Orten in der Region: in tiefen Gewölbekellern von Engadiner Schlössern oder Klöstern, in Erdkellern und Holzlagern im Bündner Land – oder in der Grotte der Bergstation Corvatsch.
Eine einzigartige Whisky-Produktion in den Bergen
Als sich vor etwa zwei Jahren die Gelegenheit bot, einen leeren Lagerraum auf der Bergstation Corvatsch zu nutzen, griffen die beiden Visionäre zu und planten die höchst gelegene Destillerie der Welt. Klingt nach Marketingspleen, ist es aber nicht: Denn in 3303 m Höhe liegt der Siedepunkt für die Destillation um 10 Grad tiefer als auf Meeresniveau.
Das spart Kosten, zumal die Anlage auch direkt von der kühlen Bergluft temperiert wird.
Für die Whisky-Produktion von größerer Bedeutung ist jedoch die Tatsache, dass durch den niedrigeren Destillationspunkt mehr Aromen und eine größere Komplexität im Brennprozess erhalten bleiben – ein Alleinstellungsmerkmal für die Schweizer Whisky-Enthusiasten.
So kann die Destillerie besucht werden
Die Lage der neuen Orma-Destillerie ist sensationell. Umgeben vom Berninamassiv und dem Corvatsch-Gletscher mit Blick auf die einmalige Seenlandschaft des Oberengadins ist der Besuch der Single Malt Whisky Destillerie ein ganz besonderes Erlebnis für alle Sinne. An drei Tagen in der Woche gibt es ausgewählte Führungen mit Degustation für kleine Gruppen.
Um den Ausblick auf die atemberaubende Landschaft in vollen Zügen genießen zu können, und auch um gleichermaßen faszinierenden Einblick in die Destillerie zu gewähren, setzten die Bauherren beim Umbau der Lagerräume auf großfOrmatige Fenster mit energetisch hochwirksamer Isolierverglasung.
Isoliergläser für Extrembedingungen
Die Fenster wurden mit 3-fach-Isoliergläserm mit dem Wärmeschutzglas MGTherm Öko Star von MGT Mayer Glastechnik bestückt. Das Isolierglas verfügt über sehr gute Wärmedämmeigenschaften und erfüllt hohe energetische und ästhetische Ansprüche, auch bei den extremen Wetterbedingungen auf der Bergstation. Die Öko-Star-Isoliergläser sind alle mit dem Swisspacer Ultimate Abstandhalter ausgestattet.
„Wir verwenden den Ultimate mittlerweile standardmäßig“, sagt Harald Lerchster, Prokurist und Verkaufsleiter von MGT Mayer Glastechnik. „Der Abstandhalter überzeugt uns einfach mit seiner ausgezeichneten Leistung und einer ästhetischen matten Oberfläche.“
Die hohe Stabilität des Hohlprofils von Swisspacer Ultimate gewährleistet eine außerordentliche Parallelität der Rahmen. Die Folie sichert zudem eine lange Funktions- und Lebensdauer.
Glasmontage auf über 3000 m Höhe
Das größte Fassaden-Element misst mit 4900 x 2100 mm über 10m2. Diese Formate waren eine große Herausforderung – nicht nur für die beengten Baustellenverhältnisse auf über 3000 m Höhe, sondern auch weil die Elemente per Helikopter angeliefert werden mussten.
Um die Klimalasten beim Transport vom Tal auf den Berg zu vermeiden, hat MGT Mayer Glastechnik werkseitig ein Druckausgleichsventil gesetzt. Dieses Ventil wurde an der Baustelle wieder verschlossen und abgedichtet.
Mit ultraschallverschweißten Rahmenecken sorgte MGT Mayer bei den Isolierglas-Einheiten der Orma-Destillerie zusätzlich für eine ansprechende Optik der Eckausbildung und eine optimierte Belastungsübertragung.
„Wir verarbeiten täglich über 50 t Glas für nahezu alle Anwendungsbereiche am Bau – aber dieses sehr spezielle Projekt wird uns noch lange in Erinnerung bleiben“, so Harald Lerchster.