Mit dem neuen Sicherheitsglas bringt die isophon glas GmbH mit Sitz in Hannover Münden, ein neues Polycarbonat-Isolierglas im 3-fach-Aufbau auf den Markt, dass sich durch die geringe Elementstärke von 36,38 mm auszeichnet, so die Entwickler.
Die Materialkombination von Glas und Polycarbonat resultiert in P8B Angriffshemmung und eignet sich z. B. für Paniktüren mit RC2 Anforderungen. Bei dem Isolierglas-System aus der trisophon Familie wird als mittlere Scheibe ein 8 mm Polycarbonat eingesetzt.
Hintergrund: Während Paniktüren in öffentlichen Gebäuden von innen mit geringsten Anstrengungen zu öffnen sein müssen, muss Glas in den Paniktüren ausreichend widerstandsfähig sein, um eben dieses Öffnen von außen wirksam zu verhindern. Bei der Anforderung RC2 muss die Tür dem Einbruchsversuch durch einen Gelegenheitstäter, der mit einfachem Werkzeug ausgestattet ist, mehr als 3 Minuten widerstehen.
Kombi aus ESG, Polycarbonat, VSG
Der Aufbau von trisophon panic protect 36 wurde so optimiert, dass eine Elementstärke von nur etwas mehr als 36 mm erreicht wird.
Auf der Angriffsseite wird 4 mm ESG eingesetzt während das 8 mm Polycarbonat als mittlere Scheibe für die Angriffshemmung sorgt.
„Bei zwei Scheibenzwischenräumen mit jeweils 9 mm kommen wir mit einer 6 mm VSG Scheibe im Innenraum auf ca. 36,4 mm was gerade bei der Auslegung von Paniktüren attraktiv sein kann“ so Torsten Bold, Geschäftsführer der isophon glas GmbH.
Die Kombination von Glas und Polycarbonat im Produkt trisophon wird beim Aufbau als Isolierglas dadurch ermöglicht, dass die thermische Ausdehnung des Polycarbonats kompensiert werden kann. Das Gewicht sei mit 35 kg/m2 für viele Anwendungen ein weiterer Pluspunkt.
Polycarbonat zur Abwehr von Angriffen und Einbruch
Während das Glas im trisophon mit der gewohnten Härte und Festigkeit gewissermaßen das Isolierglas bildet, bietet das Polycarbonat die erforderliche Widerstandsfähigkeit für die Paniktür. Diese muss bauartbedingt in jedem Fall von Innen einfach zu öffnen sein.
Das Polycarbonat im trisophon nimmt die Energie des Angriffs flächig auf und gibt sie federnd an die Angriffsseite zurück. „Versuchsreihen im Rahmen der Produktentwicklung haben gezeigt, dass trisophon einem stundenlangen Angriff mit einer Axt oder Vorschlaghammer widerstehen kann“ führt Torsten Bold weiter aus.
„Der klassische Gelegenheitstäter wie er in der Norm EN 1627 spezifiziert ist, dürfte regelmäßig überfordert sein und auch die 70 Axtschläge und mehr im Rahmen der EN 356 in der Widerstandsklasse P8B werden mühelos überstanden“.
Die in diesen Normen geforderte Widerstandsfähigkeit wird von allen Arten von trisophon erfüllt, das gelte auch für das jetzt verfügbare trisophon panic protect 36.
Auch mit Schallschutz- und Sonnenschutzgläsern kombinierbar
Wie alle Produkte aus der trisophon Produktreihe kann auch trisophon panic protect 36 mit beliebigen Funktionsgläsern auf der Innen- und Außenseite bezogen werden: So können Sonnenschutzgläser oder auch Schallschutzgläser im Dreifachglas verwendet werden um besonderen Anforderungen gerecht zu werden.
Einbau und Verklebung wie normales Isolierglas
Das neue trisophon kann verglast und verklebt werden wie normales Isolierglas. „Es gibt innerhalb des trisophon Aufbaus keine Verbindung vom Primär- und Sekundärdichtstoff zum Polycarbonat. Jegliche Art von schädlicher Weichmacherwanderung wird durch den Aufbau ausgeschlossen.“ klärt Torsten Bold auf. Es gelten für den Einbau von trisophon die üblichen chemischen Verträglichkeitslisten von normalem Isolierglas.