Die Semco-Gruppe wächst trotz Turbulenzen in der Bauwirtschaft weiter und hält auch im laufenden Jahr an ihren ambitionierten Zielen fest, so die Firmenleitung um Hermann und Michel Schüller.
„Wir denken nach vorne und arbeiten grundsätzlich gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft“, so der geschäftsführende Gesellschafter, Hermann Schüller. Als inhabergeführtes Unternehmen ist die Nachfolge von Hermann zu Michel Schüller, Geschäftsführer Vertrieb, bereits klar geregelt.
Stolz sind die beiden Geschäftsführer darauf, dass in der gruppe 1800 Beschäftigte aus über 50 Nationen aktiv sind und Semco somit ein gelebtes Beispiel für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt darstellt.
Mit einer Gesamtproduktionsmenge von über 11 Mio. m2 und einem Gesamtumsatz von rund 400 Mio. Euro kann sich die Gruppe auf hohem Niveau in dem aktuell schwierigen Marktumfeld behaupten. Der Exportanteil liegt mittlerweile bei 17,8 Prozent. Nach der Eröffnung eines Verkaufsbüros in Berlin in 2023 verfügt Semco nun europaweit über 23 Standorte.
Mit Blick auf die Zukunft ist auch die breite Produktpalette ausgerichtet, die Mehrwertprodukte wie Sonnen- und Wärmeschutz, Sicherheit, Schallschutz, Anti-Kondensation, Anti-Reflexion oder Vogelschutz umfasst. So könne man flexibel auf unterschiedliche Marktanforderungen reagieren und mit Finiglas ist zudem auch ein Hersteller für gebogenes Glas im Portfolio.
Vor kurzem hat die Gruppe die emotionale Kampagne „Semco schützt, was lieb und teuer ist” gestartet, die gezielt Endkunden anspricht und für Sicherheitsglas sensibilisieren möchte
In 2023 führte die Gruppe eine groß angelegte Kundenzufriedenheitsbefragung durch. Das Ergebnis sei erfreulich: 95 Prozent der Befragten sind mit dem Angebot und den Serviceleistungen zufrieden bzw. sogar sehr zufrieden.
Digitalisierung: Mit Semco24 bietet die Gruppe ihren Kunden die Möglichkeit, Angebote und Bestellungen rund um die Uhr – Stichwort 24/7 – auszulösen. „In unserer Gruppe haben wir viel Expertise zu Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Automatisierung vereint, von denen auch unsere Kunden profitieren“, beschreibt Michel Schüller. „Denn unsere Marktpartner erwarten gemeinsame Impulse für ihre zukunftsfähige Ausrichtung. Wir werden unsere Ressourcen und unser Engagement nutzen, um diese weiter zu unterstützen“, ergänzt Hermann Schüller die partnerschaftliche Beziehung zu den Semco-Kunden.
Komplette Produktions-Automatisierung bis 2030
Der Glasanbieter konnte seine Automatisierungsstrategie für die Produktion auch in 2023 sowie im ersten Halbjahr 2024 weiter umsetzen. Dank gezielter Investitionen und innovativer Technologien wurde die Effizienz der Prozesse und die Qualität der Produkte weiter gesteigert.
In den Niederlassungen Westerstede und Sennfeld konnte beispielsweise der komplette Zuschnitt erneuert und automatisiert werden. In der Niederlassung Kropp wurde der letzte Schritt zur vollautomatischen Isolierglaslinie umgesetzt.
Die kontinuierliche Modernisierung spiegelt den Willen wider, zukunftsfähige Lösungen zu etablieren und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern. „Unsere Automatisierungsfortschritte, die bis 2030 geplant sind, stellen einen Gewinn für unsere Kunden und Mitarbeiter dar, denn die Automatisierung sorgt für weniger Handling der Gläser und eine konstante Produktqualität, sagt Alexander Akgül, Geschäftsführer Technik.
Die Beratungsplattform „Das-richtige-Fenster“, die Semco zusammen mit VEKA ins Leben gerufen hat, besteht seit über zwei Jahren und wird stetig ausgebaut. Die Plattform richtet sich an Bauherren und Sanierer und informiert umfassend über die Vorteile und Anwendungsfälle von Semco Multi-Funktionsisoliergläsern. Zugleich werden die Interessenten mit geeigneten Fensterfachbetrieben in ihrer Region zusammengebracht.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Im Bereich Ressourceneffizienz hat Semco seine Vertriebsflotte mittlerweile größtenteils auf E-Mobilität umgerüstet. Allein im vergangenen Jahr wurden rund 36.000 t Altglas recycelt.
Der erste Nachhaltigkeitsbericht: Seit Mitte 2022 bereitet sich die Semco-Gruppe auf die Veröffentlichung ihres ersten Nachhaltigkeitsberichts für das Geschäftsjahr 2025 vor. Der CO2-Fußabdruck der gesamten Wertschöpfungskette wurde in den zurückliegenden Monaten ermittelt und eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt.
Daraus hat Semco zentrale Handlungsschwerpunkte abgeleitet, darunter Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen und -Verbräuchen in Richtung hin zu mehr Klimaneutralität.
Auch Schritte zur Effizienzsteigerung und Übernahme sozialer Verantwortung wurden definiert. Diese Maßnahmen werden zunächst an zwei Standorten eingeführt und danach schrittweise auf alle 23 Standorte ausgerollt.
Thorsten Trippler, kaufmännischer Geschäftsführer und verantwortlich für Corporate Social Responsibility (CSR), erklärt: „Wir haben uns schon früh mit dem Thema auseinandergesetzt und erfahren jetzt einen zunehmenden Marktdruck. Mehr und mehr Kunden und Lieferanten, aber auch Banken, fordern entsprechende Infos und Nachweise.“
Fachkräfteentwicklung und soziales Engagement
Basierend auf dem eigenkonzipierten Teamentwicklungskonzept „Team Leben = Erfolg erleben!“ und den vier Grundwerten Vertrauen, Verantwortung, Respekt und Positive Energie investiert Semco Jahr für Jahr hohe Summen in die fachliche und persönliche Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten, denn sie sind der Garant für den unternehmerischen Erfolg.
Seit über 20 Jahren ist Semco Hauptsponsor der EWE Baskets Oldenburg. Mit den jetzt initiierten Semco Kids Days hat das Unternehmen zusammen mit dem Verein Baskets 4 Life ein Format ins Leben gerufen, das sich an Kinder und Jugendliche mit körperlicher Behinderung sowie an Kinder und Jugendliche, die psychisch und physisch traumatisiert sind, wendet.
So blickt Hermann Schüller in die Zukunft
„Wer sich wie wir auf Dauer im Markt und im Wettbewerb durchsetzen will, der muss sich immer an den Langfristperspektiven orientieren. Wir haben es selbst in der Hand, wie wir uns entwickeln. Die Konjunktur und die politischen Rahmenbedingungen sind dabei zwei zentrale Faktoren, die wir bei unseren Entscheidungen einbeziehen müssen, ohne dabei unseren eigenen Weg aus den Augen zu verlieren“, betont Hermann Schüller abschließend.