Die alte Oberpostdirektion am Stephansplatz gehört zu den imposantesten historischen Gebäuden in der Hamburger Innenstadt. Die alte Oberpostdirektion firmiert heute unter der Bezeichnung Work-Life-Center.
Nach der Sanierung und Erweiterung des mittleren Bauteils durch den Projektentwickler DWI Gruppe Hamburg verbinden nun gläserne Dachaufbauten die beiden Gebäudeflanken zu einem eindrucksvollen Ensemble aus „Alt“ und „Neu“.
Die nach außen gezeigte Transparenz des denkmalgeschützten Gebäudes wird im Innern eindrucksvoll fortgeführt.
Foto: Pilkington
Welche Brandschutzgläser von Pilkington wurden eingesetzt?
Großzügige Pilkington Verglasungen erfüllen hohe funktionale Ansprüche an den Brand- und Schallschutz: Die ttransparente Brandschutzfassade im 1. OG sowie zahlreiche feststehende Brandschutz-Elemente sowie Brandschutz-Türen ermöglichen sichere Flucht- und Rettungswege aus der zentralen Glashalle. Verbaut wurden Brandschutzsysteme von Fassadenanbieter Forster, die mit Pilkington Pyrostop Brandschutzgläsern der Feuerwiderstandsklasse EI 30 ausgestattet sind.
Bei der Sanierung des gesamten Mittelbaus verfolgten die Planer LH Architekten aus Hamburg das Ziel, den Gesamtcharakter des Gebäudes mit seiner historischen Fassade und der zentralen Halle mit ihrer historischen Stahlkonstruktion zu erhalten. Mit Ausrichtung zur Glashalle befinden sich angrenzend auf zwei Etagen Büros, Besprechungsräume und Lounges.
Im 1. Obergeschoss bfindet sich zudem hinter einer transparenten Fassade ein Fitnessstudio.
Was leisten die Pilkington Brandschutzgläser?
Die großzügige Innenfassade aus Glas sorgt für viel Licht auf der Trainingsfläche und ermöglicht die gewünschte Wohlfühlatmosphäre im Fitnessstudio.
Für eine brandschutztechnische Abtrennung des Studios zur Halle hin wurde Pilkington Pyrostop 30-17 (www.pilkington.com/fireprotection) eingesetzt, ein Brandschutzglas der Feuerwiderstandsklasse EI 30, welches mit einem Schalldämm-Verbundsicherheitsglas als Außenscheibe gefertigt wurde. Das Glas erfüllt mit 46 dB zudem auch hohe Schallschutzanforderungen.
Foto: Markus Dorfmüller, Johanna Klier
Wie ist das Brandschutzsystem mit Forster Thermfix Vario aufgebaut?
Das Brandschutzsystem aus Brandschutzglas und einer Forster Thermfix Vario Pfosten-Riegel-Konstruktion schützt gemäß der geforderten Feuerwiderstandsklasse 30 Minuten vor Feuer, Rauch und Hitzestrahlung.
Da das Gebäude mit der zentralen Halle öffentlich zugänglich ist, sollten diese Bereiche geräuscharm sein und als ruhige Zone dienen.
„In die Brandschutzfassade wurden zudem zwei Flucht-und Rettungstüren mit Pilkington Pyrostop 30-17 eingebaut. Diese ermöglichen im Brandfall die schnelle Rettung in die Halle“, so Berthold Schotemeier, Geschäftsführer der Schotemeier Ingenieur-Metallbau GmbH und Verarbeiter der Brandschutzfassade.
Von der zentralen Halle aus liegen im Erd- und Obergeschoss rundum die Zugänge zu den weiteren Mieteinheiten sowie die Fluchttüren zu den Rettungswegen aus dem Gebäude. Feststehende, transparente Brandschutzelemente mit Blick in die angrenzenden Büro- und Besprechungsräume sowie Mieteingangstüren definieren dahinter liegende Brand- und Rauchabschnitte.
Kamen noch weitere Forster-Profilsysteme zum Einsatz?
Ja. Den Anforderungen entsprechend wurden im EG und OG die Brandschutzgläser der Feuerwiderstandsklasse EI 30 mit Pilkington Pyrostop 30-17 im System Forster Fuego light (www.forster-profile.ch) eingebaut; der gewählte Glasaufbau sorgt auch hier für einen optimierten Schallschutz.
„Betonen möchte ich die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen, insbesondere auch mit der Pilkington Brandschutz AG“, resümiert Metallbauspezialist Berthold Schotemeier (www.schotemeier.de) die erfolgreiche Umsetzung des Brandschutzkonzeptes im Work-Life-Center der alten Hamburger Oberpostdirektion.
Foto: Markus Dorfmüller, Johanna Klier