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Low-Carbon Glass von AGC Interpane für den Fensterbau

Darum sind bei Fensterbauer TMP jetzt CO2-reduzierte Gläser der Standard

 

„Wir sind stolz darauf, als einer der ersten Fensterbauer in Deutschland CO2-reduziertes Glas als Standard anzubieten. Diese wegweisende Entwicklung ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch ein Schritt in Richtung energieeffizienter Gebäude“, betont TMP-Geschäftsführer André Leffler die Notwendigkeit zum Einsatz CO2-reduzierter Gläser. „Dieses Projekt wurde mit der Entwicklung des LC-Glases durch die AGC Interpane - einem Partner im Bereich Glas - ermöglicht.“

André Leffler: „Unsere Produkte sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch nachweislich nachhaltig zertifiziert. Damit bieten wir Architekten, Planern und Bauherren eine verlässliche Basis für die Nachhaltigkeit ihrer Bauprojekte.“ Der Schritt hin zu CO2-reduzierten Gläsern füge sich nahtlos in die Aktivitäten von TMP ein, an umweltfreundlichen Lösungen zu arbeiten. Dazu zählt beispielsweise auch das EPD-Zertifikat – eine Umweltproduktdeklaration des unabhängigen Instituts für Fenstertechnik (ift) Rosenheim - mit dem TMP seine Fenster und Türen ausstattet.

Je nach Verfügbarkeit werden bei TMP künftig die Low-Carbon Gläser standardmäßig bei 4-mm-Isolierglas angeboten. Der CO2-Ausstoß von LC-Glas ist um bis zu 45 Prozent gesenkt wurde. Das erreicht Interpane durch die Integration von recyceltem Bruchglas, dessen Aufbereitung deutlich energieeffizienter ist.

Das LC-Glas besitzt alle technischen Eigenschaften von herkömmlichem Floatglas. Es eignet sich somit für verschiedenste Anwendungen, die von Verbundgläsern bis hin zu Beschichtungen für Sonnenschutz und verbesserte Wärmedämmung reichen können. Damit ist es auch ideal für 2-fach- und 3-fach-Verglasungen geeignet. Die Einführung von CO2-reduziertem Floatglas markiere bei TMP einen entscheidenden Schritt in Richtung weiterer umweltfreundlicher Bauinnovationen, so TMP.

Digitale Glaserfassung in der Fensterproduktion. TMP Fenster + Türen setzt seit Januar hier auf CO2-reduziertes Glas.

TMP Fenster + Türen GmbH

Digitale Glaserfassung in der Fensterproduktion. TMP Fenster + Türen setzt seit Januar hier auf CO2-reduziertes Glas.

Nachgefragt bei TMP-Geschäftsführer André Leffler

GW:  Wie kam TMP dazu, kohlenstoffreduzierte Gläser einzusetzen?

André Leffler: Die Reduzierung der CO2 Ausstoßes geht einher mit einer nachhaltigen Unternehmensvision. Wir wollen in Zukunft unser Unternehmen nachhaltig ausrichten und Vorreiter in der Entwicklung und Umsetzung hochwertiger und intelligenter Lösungen sein. Im Zentrum steht dabei der Mensch im Einklang mit Natur und Technik. Das klingt vielleicht erst einmal sehr pathetisch.

Die Einführung CO2-reduzierter Produkte ist jedoch erst der Anfang. Es geht darum Produkte und Leistungen marktfähig zu machen, die auch diesen Zielen gerecht werden, nämlich neben den gewünschten Leistungseigenschaften auch gleichzeitig einen möglichst umweltschonend in der Herstellung und Lebenszyklus zu sein. Mit unserem langjährigem Lieferanten AGC Interpane haben wir einen Partner, der CO2-reduziertes Glas bei Bedarf flächendeckend liefern kann. Damit können wir die gestiegenen Anforderungen hinsichtlich der Dekarbonisierung im Hausbau mit einem entsprechenden Glas besser erfüllen. Denn auch unser Profilsystem hat einen hohen Recyclinggrad. Damit fügt sich das CO2-reduzierte Glas nahtlos in unsere Nachhaltigkeitsstrategie ein.

GW: Sind Fenster mit solchen Gläsern teurer als „normale“ Fenster?

André Leffler: Nein, wir starten kostenneutral mit allen Isoliergläsern, die aus 4 mm Floatglas bestehen und damit bis 45% CO2-reduziert sind gegenüber vergleichbaren, herkömmlichen Isoliergläsern. 

GW: Wie nehmen die Kunden von TMP dieses Glas an? Gibt es dazu schon Feedback?

André Leffler: Unser Kunden nehmen die neuen Gläser sehr gut an. Die Nachfrage ist hoch, besonders im Wohnungsbau und auch aus dem Handel. Natürlich bedarf es noch weiterer Kommunikation und Transparenz hinsichtlich der Vorteile gegenüber herkömmlichen Glasvarianten. Häufig werden noch die Leistungseigenschaften des Glases hinterfragt, etwa der Ug-Wert oder Schalldämmeigenschaften. Diese sind natürlich absolut identisch zu bisherigen Standardgläsern. Aber diese Fragen sind hilfreich und zeigen uns, dass wir noch mehr informieren und aufklären müssen. 

Die Fragen stellte GW Redakteur Matthias Rehberger