Der Rohde & Schwarz „Bau 11“ wurde 1988 für die Bereiche Forschung & Entwicklung errichtet. Das etwas in die Jahre gekommene mehrstöckige Gebäude bedurfte einer Generalsanierung – Fassade, Innenausbau und die gesamte Haustechnik sollten komplett erneuert sowie technisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Eine besondere Herausforderung, die das Projektteam berücksichtigen musste, war die Tatsache, dass ein Reinraum über die gesamte Bauzeit in Betrieb bleiben musste.
Das Gebäude besteht aus zwei ineinander verschränkten Baukörpern, die durch plastisch hervortretende Bänder differenziert sind. Diese Bänder sind unterschiedlich stark gegeneinander verschoben und verschränken sich am Schnittpunkt ineinander. Sie sind als farbige Kästen konstruiert, was eine ungewöhnliche Tiefenwirkung in den verschiedenen Tageslichtsituationen erzeugt.
Der „BAU 11“ erhielt eine moderne, optisch auffallende Fassade mit blauen gläsernen Fassadenbändern und Infrastop Sonnenschutz-Isolierglas vom Flachglas MarkenKreis, um die aktuellen bauphysikalischen Anforderungen zu erfüllen, insbesondere auch den „Sommerlichen Wärmeschutz“.
Wie ist die neue Fassade des „BAU 11“ aufgebaut?
Die Gebäudehülle - errichtet von Schindler Fenster + Fassaden GmbH - ist als Aluminium-Sonder- Elementfassade aus vorgefertigten Teilen konzipiert. Dies hat den Vorteil hat, dass die einzelnen Elemente vor Ort nur ineinandergesteckt und montiert werden mussten. Die Fassade besteht aus 5050 m2 Fenster-Elementen und 1350 m2 umlaufenden Glaspaneelen.
Für die Fenster-Elemente einer Größe von 2700 x 4100 mm wurden Schüco Systemprofile verbaut; die Öffnungselemente sind mit Kippflügeln ausgestattet. Graue VSG Glaspaneele mit rückseitiger Bedruckung begrenzen im oberen Bereich jedes Element.
Was leisten die Pilkington Basisgläser für die Isoliergläser?
Von den Architekten gewünscht waren Sonnenschutz-Isoliergläser „neutral in der Ansicht, nicht zu stark reflektierend und mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit“. Zudem galt es, die bauphysikalischen Anforderungen an eine geringe Gesamtenergiedurchlässigkeit sowie eines sehr niedrigen Ug-Wertes zu berücksichtigen. Der gewählte Infrastop Typ Brillant 59/32 (Pos. 2 Beschichtung Pilkington Suncool 66/33) verfügt in diesem 3-fach-Aufbau über eine Lichtdurchlässigkeit von über 60% bei einer Gesamtenergiedurchlässigkeit von 33 %. Der Ug-Wert als Maß für die Wärmedämmung der Gläser beträgt 0,6 W/(m2K). Aufgrund der Anforderungen an Absturzsicherung wurden die Glasaufbauten als Sicherheitsgläser ausgeführt. Die von Flachglas Wernberg gefertigte Verglasung trägt deutlich zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
Warum wurden die Pilkington Gläser ausgewählt?
Dank der hohen Lichtdurchlässigkeit der Gläser sind die Büros hell und tageslichtdurchflutet. Ein wichtiger Aspekt, der das Wohlbefinden und die Gesundheit der hier arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt. Der im Sommer erforderliche Blendschutz erfolgt mittels außenliegend integrierten Raffstores.
Die umlaufenden Lichtkästen kennzeichnen die Optik des Gebäudes und dienen gleichzeitig zur Aufnahme des außenliegenden Sonnenschutzes. Die Kästen sind aus Aluminium gefertigt mit oben und unten eingeschraubten Gitterrosten. Bei den blau glänzenden Glaspaneelen handelt es sich um eine Verglasung aus VSG mit eingelegter Farbfolie.
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Die Generalsanierung des Gebäudes ist termin- und kostengerecht fertiggestellt worden. Die sehr auffallende Fassade gibt dem „BAU 11“ eine überraschende, eigenständige Identität.
Die Objektdaten des „BAU 11“
Bauherr: Rohde & Schwarz GmbH & Co.KG, München
Architekt: RKW Architektur + Düsseldorf
Projektsteuerung: R&S Immobilienmanagement, München
Fassadenberatung: DS-Plan, Stuttgart
Fassadenbau: Schindler + Fenster Fassaden GmbH, Roding
Glastechnische Beratung: Flachglas MarkenKreis
Basisglas: Pilkington Deutschland AG, Gladbeck
Isolierglas: Flachglas Wernberg, Wernberg-Köblitz