Transparent, dynamisch und interaktiv so präsentieren sich zwei gegenüberstehenden Gebäude der Columbia Business School, die vor Kurzem für den neuen Manhattanville Campus in West Harlem (NYC) fertig gestellt wurden.
In der elfstöckigen „Henry R. Kravis Hall“, sowie der achtstöckigen „David Geffen Hall“ sind Seminar-, Lern- und Vortragsräume und Büros untergebracht, ebenso wie Gastronomie und Einzelhandel.
Die beide Häuser umschließen in ihrem Kern jeweils einen großzügigen Bereich, der für die Begegnungen innerhalb der Etagen und Nutzergruppen dient. Zudem unterstützt ein System aus sich kreuzenden Wegen und Aufenthaltsbereichen die auf Durchfluss und Kollaboration ausgelegten Grundrisse. Tageslicht, dass durch die gestaffelte, sich überlagernde Glasfassade bis tief ins Innere dringen kann, war bei dem Entwurf ein entscheidender Faktor. Hierfür fertigte die BGT Bischoff Glastechnik eine Vielzahl an Gläsern für die Fassade.
Feine Fassadengestaltung mit Glas
Beide Neubauten beeindrucken durch ihr ausdrucksstarkes Fassadenbild. In der Kravis Hall umfassen leicht auskragende, weiß gerahmte Geschossbänder mit opaker Verglasung das Volumen. Die rückversetzten, klarverglasten Fassadenflächen geben den Blick auf die Treppen- und filigrane Stützenstruktur sowie das Geschehen im Inneren frei.
An der Geffen Hall zeichnen lineare, opake Flächen die Geschossdecken nach, während Fensterbänder mit Segmenten in unterschiedlichen Transparenzgraden das Innenleben präsentieren. Die Durchlässigkeit in das umliegende Quartier vollzieht sich zudem über die transparent gehüllten Erdgeschosse mit teilöffentlicher Nutzung.
Hochwertige Isolierverglasungen
Mit 12.700 m2 Isolierverglasung trugen Produkte der BGT Bischoff Glastechnik aus der Glas Trösch Gruppezum besonderen Charakter der Universitätsgebäude bei. Dabei lieferte BGT auch die Einzelkomponenten für die Fassadengläser ab den ersten Obergeschossen.
7600 m2 und somit all jene Bereiche, die in der Außenansicht opak erscheinen, erhielten eine Farbbedruckung in Form einer keramischen, weißen Farbe, die während des Vorspannprozesses in die Oberfläche eingebrannt wurde.
Ein Teil der besonders witterungsbeständigen, bedruckten Außenscheiben mit einer Gesamtdicke von 23,52 mm stellten im Herstellungsprozess eine technische Herausforderung dar, da sie noch vor der Lamination eine Festmaßbeschichtung außer Haus erhielten. Die restlichen 5100 m2 erhielten im Randbereich eine Siebbedruckung. Über die gesamte Fassadenfläche verteilen sich wiederum 12.700 m2 unbedrucktes VSG, die die Innenscheiben der Isolierglaseinheiten darstellen.
LEED Gold Zertifizierung angepeilt
Gestaltung, Funktionalität und Nachhaltigkeit gehen im Fall der beiden Hochschulgebäude in New York Hand in Hand. So streben die Neubauten eine Zertifizierung gemäß LEED v3 in Gold an.
Nicht zuletzt trägt auch die Wahl der teilbedruckten Isolierglasflächen dazu bei, da die opaken Fassadenflächen der übermäßigen Aufheizung im Inneren entgegenwirken.