Die Fassade und das Projekt in Gronau wurde von von H III S - harder stumpfl schramm freie Architekten aus Stuttgart entworfen. Für die gläserne Gebäudehülle zur Straße wurden die Glasmodule mit integrierter ASCA-Solarfolie in den Maßen 3,66 x 2,25 m an der Südfassade des Neubaus im Wechsel mit herkömmlichen Glasscheiben angebracht. Für die Fassadengläser integrierte die BGT Bischoff Glastechnik die Folie in die Gläser.
„Die Größe der Solarmodule ist weltweit Spitzenklasse und in der Produktion nicht komplizierter als die Herstellung normaler Verbundglasscheiben. Dies stellt einen Meilenstein für die Bauwerksintegration von Photovoltaik (BIPV) dar“, erklärt Hermann Issa von ASCA, der dort das Business Development & Project Management verantwortet. Die Glasfassade bei dem Verwaltungsgebäude in Gronau überdeckt eine Fläche von 222 m2.
Großformatige transparente Glasmodule produzieren Strom
Während die Glasmodule von außen Licht in das Gebäude lassen, bieten sie trotz ihrer Transparenz ein Gefühl von Abgeschlossenheit und Geborgenheit – und das bei vollem Ausblick.
Den Strom produzieren organische Solarzellen (OPV), die ASCA mit einem speziellen Druckverfahren auf Folien aufträgt. Für das Projekt in Gronau hat ASCA grüne Folien in Anlehnung zu der umgebenden Klinkerfassade der angrenzenden Baukörper hergestellt.
„Die Vielfalt der Designmöglichkeiten hat uns überzeugt“, sagen die Architekten, die beeindruckt waren, welch großen Einfluss sie auf das Design der Solarfolien nehmen konnten. „Gebäudeintegrierte Photovoltaik ist ein aktuelles Thema, das in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird“, so die Planer weiter.
Hermann Issa: „Mit diesem Projekt zeigen wir, wie einfach solaraktive Fassadenelemente mit ASCA OPV Produkten herzustellen sind. Planer und Designer müssen selbst bei kundenspezifischen Fassadenmodulen mit dieser enormen Größe keine technischen Hürden mehr befürchten.“