Die Lage des Augustinerhofs zwischen touristischen Anziehungspunkten sowie die angrenzende Bebauung bedeutete für Bauherren und Architekten aber auch eine Herausforderung. Denn der Augustinerhof sollte sich in ein reichhaltiges Ensemble denkmalgeschützter Gebäude einfügen und gleichzeitig einen zeitgemäßen Akzent setzen.
So wurde die Fassade mit hellem Betonwerkstein verkleidet und passend zur historischen Umgebung mit dunklen Mansarddächern versehen. Versetzt angeordnete Dachgauben verzahnen die Fassade mit den Dachflächen und greifen den Maßstab und die unterschiedliche Höhe der angrenzenden Bauten auf.
Optimale Tageslichtnutzung durch hohe Lichttransmission
Wichtigste Mieter im neuen Augustinerhof sind das Hotel Karl-August sowie das Deutsche Museum, dessen jüngste Dependance in Nürnberg Mitte September 2021 seine Tore öffnete.
In der Zweigstelle wird „Technik erlebbar gemacht“, wie es in der Beschreibung heißt. Konkret bedeutet dies: keine Vitrinen, sondern haptisch greifbare Exponate und Experimente zum Mitmachen; die Menschen sollen eingeladen werden. Dazu dienen auch die mächtigen, außenbündig eingebauten Fassadengläser, die den Museumsraum für vorbei gehende Passanten öffnen.
Wer durch die Scheiben nach außen sieht, hat einen Blickwinkel von nahezu 180 Grad. Er schaut dabei durch Sonnenschutzgläser vom Typ sunbelt D60 von arcon, die hier wie überall im Gebäudekomplex zum Einsatz kamen. Dank der hohen Farbneutralität ermöglicht die Beschichtung der Gläser eine natürliche Wahrnehmung der Umwelt.
Die sunbelt-Gläser verfügen zudem über eine sehr gute Lichttransmission von 58 Prozent und sorgen damit auch an trüben Herbst- und Wintertagen für eine optimale Nutzung des Tageslichts im Inneren.
Mehr Energieeffizienz durch die passende Glasbeschichtung
„Das Museum hat zwar nur wenige, aber dafür sehr große Fenster. Daher war wichtig, dass diese möglichst viel Tageslicht in die Innenräume lassen“, so Müller.
Die großen Fensterflächen des Museums haben noch eine weitere Funktion: In ihnen können auch Ausstellungsstücke gezeigt werden. Darüber hinaus lassen sich einige der Scheiben entfernen, wenn große Exponate per Kran hinein oder heraus transportiert werden müssen.
Eine wichtige und zentrale Rolle bei der Auswahl der Gläser spielte auch die Anforderungen an die Energieeffizienz: Die Fenster mit ihren großflächigen Fassadengläsern prägen nicht nur die Optik des Augustinerhofs, sondern sorgen auch ganzjährig für niedrige Energiekosten, so der Anbieter.
„Die Multifunktions-Beschichtung der sunbelt-Gläser lässt einen hohen Anteil des sichtbaren Lichts passieren. Die Infrarot-Strahlung der Sonne wird dagegen weitgehend reflektiert“, erklärt Hermann Dehner, Produktmanager bei arcon. Dies verhindert ein zu starkes Aufheizen der Räumlichkeiten in den Sommermonaten, was die Einsatzzeiten der Klimaanlage senkt. Zugleich minimiert die Glasbeschichtung die Wärmeverluste in den Wintermonaten. „Dadurch ergibt sich das ganze Jahr hinweg ein optimiertes Raumklima“, so Dehner.
So helfen arcon Beschichtungen die KfW Anforderungen zu erfüllen
Die rund 2000 m2 der sunbelt D60 Sonnenschutzgläser im Augustinerhof, trugen dazu bei, dass die Anforderungen der KfW an die Energieeffizienz erfüllt und der Bau des Gebäudekomplexes von der Förderbank unterstützt wurde. Je nach Größe des Fensters kamen dabei unterschiedliche Glasstärken zum Einsatz. Optisch sind die Unterschiede nicht erkennbar, alle Fenster wirken einheitlich.
Auch der Schallschutz spielte bei der Entscheidung für die arcon Gläser eine Rolle. Allerdings mit eher überraschendem Hintergrund. Denn bei den Messungen erwies sich nicht der Verkehrslärm als störend. Vielmehr seien die Vögel am Ufer der Pegnitz dabei der entscheidende Faktor gewesen, so Grunwald. Doch die sunbelt Gläser erwiesen sich auch für diese Herausforderung als passende Lösung.
arcon-Beschichtung ermöglicht Verzicht auf mechanischen Sonnenschutz
Staab Architekten verweisen auf einen weiteren Vorteil, der für die sunbelt-Gläser sprach: „Durch die farbneutrale Sonnenschutz-Beschichtung konnte beim Bau auf zusätzliche außenliegende Verschattungsanlagen verzichtet werden.“
Nicht nur beim Bau wurden so Kosten reduziert, sondern auch bei den laufenden Kosten. So entfallen Kosten, die beim mechanischen Sonnenschutz durch regelmäßige Wartungsarbeiten entstehen oder wenn defekte Teile ausgetauscht werden müssen.