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Recycling-Volumen von Aluminium-Elementen steigt auf Rekordniveau

Die positive Mengenentwicklung sowie Stabilität bei den Mitgliederzahlen wurden wesentlich dadurch bestimmt, dass die Baubranche zunächst nicht so dramatisch von der Corona-Pandemie betroffen war wie andere Wirtschaftsbranchen, erläuterte Lonsinger anlässlich der Mitgliederversammlung. Auch wenn das Niveau der vergangenen Jahre noch nicht wieder erreicht werde, so sei doch die Wirkung der öffentlichen Investitionen erkennbar. Es sei trotzdem eine große Überraschung, so Lonsinger, dass im ersten Halbjahr 2021 mit 44.366 Tonnen fast annähernd so viel Aluminium-Schrotte vom AIUIF erfasst und zurück in den Wertstoff-Kreislauf gebracht wurden wie im gesamten Vorjahr (2020 gesamt: 45.642 Tonnen). Dies sei ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass die nachhaltige Verwendung von Aluminium im Baubereich auf breiter Front voranschreite.

AIUIF-Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger.

Daniel Mund / GLASWELT

AIUIF-Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger.

Die Mitgliedsunternehmen des AIUIF verpflichten sich, Aluminium aus ihrer Produktion sowie aus dem Rückbau oder dem Abbruch von Gebäuden einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zuzuführen. Damit gewährleisten sie, dass hochwertige Werkstofflegierungen praktisch ohne Energieverlust und Klimabelastung zur Herstellung von neuen Bauelementen im Fenster- und Fassadenbereich eingesetzt werden und wertvolle Schrotte nicht ins Ausland abfließen.

Derzeit zählt der AIUIF insgesamt 216 Mitgliedsunternehmen, darunter etwa 160 Metallbaubetriebe und 10 Umweltpartner im Bereich Entsorgung und Aufbereitung. Weiterhin gehören dem Verein alle wichtigen Systemhäuser des Fenster- und Fassadenbereichs sowie etwa 50 Planer und Architekten an.

Neben der Bilanzierung der dem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführten Schrottmengen widmet sich die Recycling-Initiative Fragen der Bauökologie sowie der Stärkung der Ressourcenschonung im Baubereich. Einen besonderen Arbeitsschwerpunkt bildet der Dialog mit Bau-, Umwelt- und Planungsbehörden auf kommunaler Ebene, wenn Vorbehalte oder Fragen zum Einsatz von Aluminium bestehen. Lonsinger appellierte an Planer und Architekten sowie an öffentliche und private Bauherren, bei ihren Projekten auf eine nachhaltige Verwendung des Werkstoffs Aluminium zu achten. Es könne und müsse noch mehr Altmaterial in den geschlossenen Wertstoffkreislauf geführt werden, damit der Anteil von umweltfreundlich gewonnenem Sekundärmetall in neuen Bauelementen weiter ansteige.