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Praxistage KFTH

Live erleben, wie Fensterbau effizienter wird

Die im letzten Jahr neu formierte Kooperation Fenster & Türen fürs Handwerk (KFTH) lud im Januar und Februar zu ihren Praxistagen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich nicht nur auf leistungsstarke Partner aus allen Bereichen des Fenster- und Türenbaus freuen, die ihnen die aktuellen Möglichkeiten in der Holz- und Holz-Alu-Fensterfertigung präsentierten. Darüber hinaus wurde die Fertigung von Haustüren, Haustürrohlingen und auch Hebeschiebetüren in der Praxis gezeigt.

An vier Terminen gab es unterschiedliche thematische Schwerpunkte: Zweimal ging es um die Herstellung von Holz- und Holz-Alu-Fenstern mit den dazugehörigen Leisten. An den beiden anderen Terminen ging es vertiefend um die Produktion von Haustüren, die Herstellung von Haustürrohlingen sowie die Fertigung von Hebeschiebetüren und deren Zargen auf CNC-Maschinen.

Theorie trifft Praxis: CNC-Technik in Aktion

Interessierte hatten die Möglichkeit, sich bei Live-Vorführungen ausführlich über die moderne CNC-Fertigung zu informieren und sich mit den Experten und Gleichgesinnten auszutauschen.

Nach einem kurzen theoretischen Vortrag über die Neuerungen und Möglichkeiten im Fensterbau mit einer CNC-gesteuerten Maschine ging es im Technikum der Firma Homag in Schopfloch direkt in die Vorführung der Möglichkeiten, die sich für Fensterbaubetriebe mit dem KFTH-Paket bieten: Fortschrittliche Fertigungslösungen – in hoher Qualität, wiederholgenau, mannlos und prozessüberwacht. „Dabei steht die wirtschaftliche Fertigung aller Teile im Vordergrund“, betont Veranstaltungs-Mastermind Raimund Drissner vor Ort.

In der Vorstellungsrunde der Kooperationspartner hat zunächst der Hausherr Homag in Person von Vertriebsexperte Michael Mosner das Wort: Er stellt vor, worauf die Erfahrung des Anlagenbauers beruht: 25 Jahre aktives Geschäft in diesem Segment. Er formuliert auch das Ziel des Tages mit allen Beteiligten: Aus einem gemeinsam erarbeiteten Projekt sollen alle Teile auf den Anlagen gefräst werden.

Auch Vertriebsleiter Anton Balle von Leitz kommt beim Termin der Praxistage zu Wort und kann in Sachen Erfahrung sogar noch eine Schippe drauflegen: Der Werkzeuganbieter blickt auf 150 Jahre Holzfenster-Know-how zurück. Und Stefan Treibmann, Key-Account Bausysteme bei Gutmann, nutzte die Gelegenheit, auf die Systemkompetenz seines Hauses zu verweisen: „Es gibt kein Systemhaus, das in Sachen CE- und RC-Prüfungen für Holzfensterhersteller so gut aufgestellt ist wie wir“.

Zwei Produktionsvarianten

Während der praktischen Vorführung wurden Varianten diskutiert und deren Auswirkungen auf die Umsetzung analysiert. Ein entwickeltes Fensterpaket, das die Anforderungen auf wirtschaftliche Weise erfüllt, bietet viele interessante Ansätze. Die praktische Demonstration an den Maschinen, insbesondere in der halbautomatischen Variante, hilft den Herstellern, die Umsetzung und die Vorteile der verschiedenen Optionen besser zu verstehen. Der Prozess: Durch die manuelle Bestückung der einzelnen Teile bleibt der Betrieb flexibel und erhält eine platzsparende Lösung.
Die automatische Variante mit automatischer Zuführung und automatischem Umspannen ermöglicht dagegen eine effizientere und schnellere Produktion, was die Produktivität steigert.
Beide Varianten wurden in verschiedenen Größen für jede Leistungsklasse oder auch in Kombination miteinander diskutiert.

Starke Partner für die Holz-Fensterbranche

Insgesamt kann ein erstes positives Resümee über diese beeindruckende Initiative gezogen werden, die sich formiert hat und auch diese Organisation der Praxistage in kurzer Zeit gestemmt hat. Vor allem die gemeinsame Fachausstellung vor Ort in der Produktionshalle der Firma Homag ist positiv aufgefallen: Hier konnte man sich ausgiebig austauschen und leicht erkennen, wer alles hinter der KFTH steckt.

Die Gruppe betont, dass bereits in diesem Jahr weitere Veranstaltungen folgen werden, Fensterhersteller können sich an die Ansprechpartner der KFTH wenden.

Daniel Mund

KFTH-Mastermind Raimund Drissner (r.) im Gespräch mit Schreinermeister Matthias Obert, für den Holz- und Holz-Alu-Fenster ebenso wie klassische Möbel zum Unternehmensportfolio gehören.

Foto: Daniel Mund / GW

KFTH-Mastermind Raimund Drissner (r.) im Gespräch mit Schreinermeister Matthias Obert, für den Holz- und Holz-Alu-Fenster ebenso wie klassische Möbel zum Unternehmensportfolio gehören.
Michael Mosner, Vertriebsverantwortlicher für den Fensterbau bei Homag führt durch die Tagung.

Foto: Daniel Mund / GW

Michael Mosner, Vertriebsverantwortlicher für den Fensterbau bei Homag führt durch die Tagung.
Die Fensterhersteller hatten die Gelegenheit, CNC-Abläufe bei Homag live zu erleben.

Foto: Daniel Mund / GW

Die Fensterhersteller hatten die Gelegenheit, CNC-Abläufe bei Homag live zu erleben.
Ulrich Karl, Gebiets-Verkaufsleiter von Gretsch-­Unitas im Kundengespräch.

Foto: Daniel Mund / GW

Ulrich Karl, Gebiets-Verkaufsleiter von Gretsch-­Unitas im Kundengespräch.
Das Leitz-Angebot wurde von Anton Kislinger und Vertriebsleiter Anton Balle (r.) präsentiert.

Foto: Daniel Mund / GW

Das Leitz-Angebot wurde von Anton Kislinger und Vertriebsleiter Anton Balle (r.) präsentiert.

Wer ist die KFTH

Inzwischen ist die KFTH-Kooperationsgruppe ­weiter gewachsen: Neben den Gründungsmit­gliedern Leitz, Gutmann, Gretsch-Unitas, Moralt, Homag, ncad, Goll und Drissner haben sich ­weitere Zulieferer der Branche der Kooperation angeschlossen: Eurotech, R. Beck Maschinenbau, Tesa, Ecoline, Range+Heine und Paganini Holz.

CNC-Technik für die Holzfensterproduktion

Die Anforderungen an Holzfensterhersteller steigen – alte Winkelanlagen geraten an ihre Grenzen. Die Kooperationsgruppe Fenster und Türen für das Handwerk (KFTH) bietet eine Lösung: ein Baukastensystem für CNC-Technik mit klar kalkulierbaren Kosten. Ziel ist es, Unternehmen den Schritt in die moderne, effiziente Fertigung zu erleichtern.

Die Partner liefern abgestimmte Komponenten für Maschinen, Werkzeuge, Software, Beschläge und mehr. Ein zentraler Vorteil: Vordefinierte Prozesse und transparente Investitionskosten minimieren Risiken und Planungsaufwand. Dabei bleibt Flexibilität gewahrt – individuelle Anpassungen sind möglich.

Durch die Kooperation entfallen langwierige Abstimmungsphasen. Die leicht bedienbare Software ermöglicht eine effiziente Produktion, auch für komplexe Elemente. So werden Betriebe wettbewerbsfähig und für junge Fachkräfte attraktiver.

Die Potenziale sind enorm: Bis zu 1.000 Holzfensterhersteller könnten von CNC-Technik profitieren – die KFTH macht den Umstieg planbar und sicher.

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