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Fensterverband VFF thematisiert Werkstoffvorzüge

Was für das Holzfenster spricht

Wer es besonders natürlich mag, der komme an Fenstern aus Holz nicht vorbei. Holzfenster seien langlebige Bauelemente mit hervorragenden Voraussetzungen für die Statik und den Wärmeschutz. Für den Rahmenbau eignen sich besonders einheimische Hölzer wie Fichte und Kiefer, gängig sind aber auch Meranti, Lärche oder Eichenholz. „Zudem ist Holz ein natürlich nachwachsender Rohstoff, der nicht erst unter hohem Ressourcenverbrauch produziert werden muss“, betont VFF-Geschäftsführer Frank Lange. Rund 15 Prozent des Marktanteils sind Holzfenster, die vorrangig in Privathäusern und Wohnungen sowie bei Instandhaltungen zum Einsatz kommen.

Was für das Kunststofffenster spricht

PVC-Fenster werden bevorzugt im Wohnungsbau verwendet. Mit 57 % haben sie zugleich den größten Marktanteil. Der VFF weist hier auf den Reinigungsvorteil und die Folgekosten hin: Sie seien besonders leicht zu pflegen und zeichnen sich durch ihre Witterungsbeständigkeit, Schlagfestigkeit und besonders glatte Oberflächen aus. Ein Nachstreichen ist nicht erforderlich, was Folgekosten deutlich reduziert. Die Pflege und Wartung beschränken sich überwiegend auf das Ölen der Beschläge, Fetten der Dichtungen und Reinigen der Rahmenprofile. Kunststofffenster gibt es nicht nur in Weiß, sondern auch farbig in Dekor-, Acrylcolor- oder Spectraloberflächen. Zudem sind sie „in der Anschaffung in der Regel preisgünstiger als Holz- oder Aluminiumfenster“. Nach ihrem Gebrauch werden Kunststofffenster nahezu vollständig recycelt. Auch Fertigungsabfälle fließen in den Recyclingkreislauf.

Was für das Aluminiumfenster spricht

Dank des widerstandsfähigen Materials Aluminium mit seiner sehr hohen Eigenfestigkeit können Konstruktionen besonders filigran groß gebaut werden und erlauben selbst bei bodentiefen Fenstern und Türen schlanke Rahmenquerschnitte. Aluminiumfenster würden wegen ihres Materials besonders lange Wind und Wetter trotzen und in einer Vielzahl von Farben beschichtet und lackiert werden können. Aluminiumfenster machen 19 Prozent des hiesigen Marktes aus und werden häufig in hochwertigen Wohnungen und im Gewerbebau verwendet. Gerade in diesem Bereich entwickeln Bauherren häufig gemeinsam mit Architekten objektspezifische Lösungen. Denn Aluminiumfenster und
-türen, aber auch sogenannte festverglaste Pfosten-Riegel-Konstruktionen, bieten vielfältigen Gestaltungsraum für individuelle Wünsche.

Was für Materialmischungen spricht

Der VFF schreibt auch, dass beispielsweise ein Holz-Aluminium-Fenster das Beste aus zwei Welten in sich vereint. Auf der Innenseite sorgt Holz für die ästhetische Haptik des Naturproduktes, während die äußere Oberfläche dauerhaft Wind und Wetter standhält. Im Trend liegen auch Kunststoff-Aluminiumfenster (Kunststofffenster mit einer außenliegenden Aluminiumdeckschale), so der Industrieverband. Hier profitiert der Bauherr von den Vorteilen des Kunststofffensters und kann außenseitig farbige Akzente setzten, da die Aluminiumschale hochwertig farbig pulverbeschichtet werden kann.


Zum Schluss weißt der Verband auf die staatliche Förderung hin: Bis zu 40.000 Euro könne man sich vom Staat zurückholen. Ab diesem Jahr biete nämlich die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 eine steuerliche Förderung für die energetische Gebäudesanierung: 20 % ihrer Sanierungskosten können Eigenheimbesitzer und Modernisierer direkt von der Steuerschuld absetzen. Zur Förderung muss ein bestimmtes Maß an Wärmedämmung erreicht werden.