Der Fensteraustausch im Bestand zählt zu den wirtschaftlich überschaubaren Einzelmaßnahmen im Zuge einer notwendigen energetischen Sanierung. Um langfristig zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu gelangen, sind je nach baulicher Situation einige wesentliche Aspekte zu beachten. Genau an diesem Punkt ist guter Rat teuer. Oder Architekten, Planer Verarbeiter und Energieberater greifen auf die praxisorientierte Arbeitshilfe, den Fenster-Sanierungsatlas von Beck+Heun zurück. Hier werden elementares Grundlagenwissen vermittelt und Lösungswege aufgezeigt, um mit geeigneten Produkten eine wirtschaftliche, effiziente und unkomplizierte Fenstersanierung umzusetzen.
Das knapp 190 Seiten umfassende Nachschlagewerk ist über https://www.beck-heun.de/bhform/web/sanierungsatlas/ kostenlos erhältlich.
So lässt sich das Basiswissen auffrischen
Die ersten 50 Seiten des Nachschlagewerkes widmen sich dem Grundlagenwissen. Dazu zählen die relevanten Themen Wärmedurchgangskoeffizient, Mindestwärmeschutz, Feuchteschutz, Gebäudelüftung, Wärmebrücken im Altbau, Ausbildung der Bauanschlussfuge sowie der Fenstertausch als Einzelmaßnahme.
Insbesondere der Fenstertausch ohne gleichzeitige Dämmung der Außenwand erhöht das Risiko der Schimmelbildung. Abhilfe schaffen flankierende baulichen Maßnahmen wie zum Beispiel Fensterleibungsprofile oder eine nachträgliche Rollladenkastendämmung zur Sicherstellung des Mindestwärmeschutzes in diesen Bereichen.
Bewährte Beck+Heun Produktlösungen rund um die Anschlussbereiche des Fensters, also Leibung, Rollladenkasten sowie Fensterbank, werden vorgestellt.
Besonders praxisnah zeigt sich der Ratgeber dann am Ende des ersten Teils: Anhand eines konkreten Beispiels wird der Umgang mit den im zweiten Teil verfügbaren Daten und Auswertungen aufgezeigt. Ergänzend hierzu bietet Beck+Heun in regelmäßigen Abständen digitale Schulungen zum Thema Fenstertausch an, bei denen auch die Anwendung des Fenster-Sanierungsatlas erläutert wird.
Hier gibt es Lösungsvorschläge für die Praxis
Im zweiten Teil folgen dann Lösungsvorschläge für übliche Einbausituationen unterteilt in Baualtersklassen sowie gängige Mauerwerksstärken. Behandelte Detailpunkte sind Sturz mit und ohne Rollladenkasten, Laibung, Brüstung und unterer Anschluss einer Fenstertür. Ist die Einbausituation gefunden, zeigt die dazu aufgeschlagene Seite eine passende Systemzeichnung und listet mögliche Baualtersklassen, Mauerwerksdicken und Bautiefen der Fenstersysteme auf. Nach der Wahl des Fensters mit der richtigen Bautiefe
(≤ 75 mm oder > 75 mm) lassen sich die Ergebnisse der Wärmebrückenberechnung in Abhängigkeit von Baualtersklasse, Mauerwerksdicke und Ausführungs- bzw. Sanierungsvariante ablesen. Steht in der Tabelle am Kreuzungspunkt der senkrechten und waagerechten Spalte ein „OK“, ist mit der ausgewählten Ausführungsvariante der Mindestwärmeschutz des Fensteranschlusses sichergestellt. Anschließend sind alle weiteren Detailpunkte des Fensteranschlusses zu überprüfen.