Auch in Österreich müssen die Hersteller von Fenster und Türen aus allen Werkstoffen noch auf die Trendwende warten. Laut aktuellem Branchenradar Fenster in Österreich schrumpfte 2024 der Marktumsatz der Fenstererzeuger um knapp 5 % gegenüber Vorjahr auf 903 Mio. Euro.
„Zwar erhöhten sich im Jahresvergleich die Erlöse am Sanierungsmarkt um 3,5 %, im Gegenzug brach allerdings das Geschäft mit dem Neubau um 15 % ein“, so Andreas Kreutzer, Studienautor und Branchenradar-GF. Umsatzrückgänge gab es bei allen Rahmenmaterialien, nicht zuletzt, weil auch die Verkaufspreise sanken.
Im Schnitt wurden Fenster um rund 3 Prozent günstiger verkauft als im Jahr davor. Insbesondere der Eigenheimsektor schwächelte nach wie vor augenfällig.
Im Vergleich zu 2023 reduzierten sich die Erlöse aus dem Verkauf von Fenstern für Ein- und Zweifamilienhäuser um sechs Prozent. Damit erodierte der Eigenheimmarkt in den beiden letzten Jahren um insgesamt 16 Prozent.
Der österreichische Fenstermarkt durchlief in den letzten fünf Jahren eine schwierige Phase mit zunächst moderatem Wachstum durch Preiserhöhungen (2020-2022), gefolgt von einem deutlichen Abschwung mit Umsatzrückgängen von 8 % (2023) und weiteren 5% (2024) auf 903 Millionen Euro. Während anfangs die Corona-Pandemie und später staatliche Förderungen für Heizungssysteme den Sanierungsmarkt beeinträchtigten, brach besonders der Neubausektor ein, wobei die Nachfrage im Eigenheimbereich in den letzten zwei Jahren um insgesamt 16% zurückging und bei Einfamilienhäusern 2023 den tiefsten Stand seit 30 Jahren erreichte.