_ Tatort Werdohl im beschaulichen Sauerland: Immer wieder wird mit dem Schraubendreher versucht, ein Fenster zu öffnen. Doch diesmal sind keine Ganoven am Werk, sondern Schreinerermeister Marc Schütt lässt seine Kunden eigenhändig am Testfenster erfahren, wie leicht es die bösen Buben manches Mal haben. Das Testfenster gehört zur Werbe- und Vertriebsmittelausstattung, die Schütt von seinem Fensterlieferanten PaX bekommen hat. Florian Nousch, Vertriebsleiter bei dem Vollsortimenter, weiß: „Es wird heute deutlich mehr beraten als noch vor 15 oder 20 Jahren.“
Lösungen für die Homepage
Gründe dafür weiß er viele. Ein Fenster besitzt heute viel mehr Features. „Einbruchschutz, U-Werte, Beschattung, Lüftung, das alles bedarf deutlich mehr Beratung“, sagt er. Hinzu kommt, dass PaX seinen Kunden komplette Lösungen bietet, denn „wir sind auch gut aufgestellt in Beschattung, Insektenschutz oder anderem Zubehör. Wir haben das alles aufeinander abgestimmt und zusammengestellt. Auch stellen wir unseren Kunden ein kostenloses Onlinekalkulationsprogramm zur Verfügung, dass es für den Kunden einfach und bequem ist, alles von uns, alles aus einer Hand zu beziehen.“
„Unser Vertrieb ist ausgebildet, Händler vor Ort zu unterstützen. Das heißt, er wohnt auch schon einmal einem Kundengespräch bei oder schult sogar selbst den Händler.“ Auch das Marketing von Händler und Verarbeiter unterstützt der Hersteller. So bietet PaX Lösungen für die Homepage an. „Der Kunde kann mit uns gemeinsam seine Internetseite erstellen. Wir bieten zweitägige Schulungen, in denen baut er seine Seite selbst und kann sie danach auch pflegen“, beschreibt er. Die Technik, mit der die PaX-Kunden ihre Seiten erstellen, beruht auf einem Baukastensystem, „eine eigene Entwicklung“.
Das Einpflegen neuer Inhalte von daheim sei unkompliziert, zudem könne der Kunde wählen, was er von der Firma PaX präsentieren möchte, und dies einfach über seine Seite verlinken. „Damit hat er eigentlich immer eine aktuelle Seite.“
Ein wichtiger Faktor ist das Thema Sicherheit und Einbruchschutz. Auch da hat PaX Muster für seine Kunden entwickelt. „Da kann der Endverbraucher selbst testen, wie leicht es ist, ungesicherte Fenster zu öffnen“, sagt Nousch. Genau an einem solchen Stand lässt Schreinermeister Marc Schütt regelmäßig seine Kunden für kurze Zeit in die Rolle der Ganoven schlüpfen.
Auch das Online-Baukastensystem von PaX nutzt er, denn er setzt ganz besonders auf das Internet. Wobei er gesteht, „das ist auch mein Hobby. Mindestens einmal die Woche werden neue Inhalte generiert.“ Eine Seite behandelt das Thema Einbruchschutz. Eine weitere beschäftigt sich mit der Tischlerei an sich, den Produkten und Dienstleistungen. Selbstverständlich ist er auch in den Social Media unterwegs und pflegt dort mehrere Seiten. Auch Bestattungen sind Thema einer der vier Facebook-Seiten, die er betreibt, denn die Tischlerei zimmert auch Särge.
„Da behandeln wir aber auch, wie man beispielsweise mit Trauer umgeht“, schildert er: „Ich finde interessant, dass diese Seite sehr häufig angeklickt wird.“ Dazu gibt es auch noch einen Auftritt bei Instagram. „Insgesamt liegt die Zahl der Follower bei über 900“, so Schütt.
Viel Überzeugungsarbeit geleistet
Sein Vater, mit dem er das Unternehmen führt, war anfangs sehr skeptisch, was die Internetarbeit betrifft. Insbesondere bei der Seite zum Thema Bestattungen „musste ich sehr viel Überzeugungsarbeit leisten“, so Schütt. Für die Onlineauftritte kann er auf die Unterstützung einiger Hersteller bauen. Bilddatenbanken, Branchennews, Installations- oder Imagevideos: „Einige Hersteller wie Siegenia, PaX, Warema oder Miele unterstützen echt enorm.“ Solche Marketingaktionen sowie natürlich die eigene zuverlässige Arbeit, die sich per Mund-zu-Mund-Propaganda weiterverbreitet, sorgen dann dafür, dass aus Followern Kunden werden.—