_ Durch den Neubau der Paul Horn Halle (Halle 10) und die Erweiterung des Eingangs West war eine Optimierung des Hallenkonzeptes möglich. „Wir konnten die R+T deshalb bestmöglich aufstellen und gezielt auf die Bedürfnisse unserer Aussteller und Besucher eingehen. Die umgesetzten Änderungen haben für eine durchweg positive Resonanz gesorgt“, berichtet Messegeschäftsführer Ulrich Kromer von Baerle.
Mehr Platz, mehr Themen
Die Torbranche erhielt mit der Alfred Kärcher Halle (Halle 8) und der Paul Horn Halle (Halle 10) ein eigenes Entree und stellte sich somit noch kompakter dar als zuvor. Zugute kommt ihr auch die direkte Nähe zum neu konzipierten Eingang West, der in Zukunft durch die Anbindung an den Bahnverkehr noch attraktiver werden wird. „Das neue Konzept wurde gut angenommen“, berichtet Sebastian Schmidt, Abteilungsleiter der Technologie-Messen der Messe Stuttgart, „ und schafft für uns Platz, weitere Themenbereiche und Sondershows zu platzieren“. Ein Teil dieser Sondershows waren Tore, Automatiktüren und Sonnenschutz, die in puncto automatische Antriebe und Steuerungen eine Vorreiterrolle für die Baubranche übernehmen und in Zusammenarbeit von ift Rosenheim und BVT (Bundesverband Tore) präsentiert wurden.
Damit verbundene zusätzliche Anforderungen, wie die funktionale und elektrische Sicherheit, die bei Planung und Ausschreibung beachtet werden müssen, waren Kernthemen bei Präsentationen auf der Ausstellungsfläche und von Vorträgen im Torforum, die während der gesamten Messelaufzeit präsentiert wurden. Aber auch Brandschutz und Einbruchhemmung, als Schutz vor Industriespionage und hohen Sachwerten, waren bei der ift-Sonderschau „Komfort + Sicherheit automatischer Türen und Tore“ vertreten. „Uns ging es darum, gemeinsam mit dem BVT zu zeigen, was Bauelemente und deren Komponenten heute leisten können, wie die Anforderungen zu prüfen sind und wie vor allem die Qualität gesichert werden kann“, berichtet Jürgen Benitz-Wildenburg, PR- und Kommunikationsleiter des ift Rosenheim.
Nebengeräusche
Dass auf einer Messe natürlich auch der Flurfunk funktioniert und z. B. aktuelle Firmenverkäufe ein Thema sind, zeigte das Interesse an der Unternehmensgruppe Alutech, die erst kurz vor dem Start der R+T darüber informierte, dass das deutsche Familienunternehmen Hörmann einen 75 Prozent Aktienanteil der belarussischen Holding zugekauft hat.
Bereits im Dezember 2015 wurde zwischen Alutech und Hörmann zum ersten Mal über die Ankaufsmöglichkeit eines Anteils im Aktienpaket von Alutech verhandelt. Nach einer gegenseitigen Absichtserklärung beschäftigten sich die beiden Parteien innerhalb der vergangenen zwei Jahre mit organisatorischen und rechtlichen Vorbereitungen auf den Verkauf der Anteile. Am 20. Februar 2018 wurde das Abkommen offiziell geschlossen: Hörmann hat damit 75 Prozent Aktienanteil der belarussischen Gruppe erworben, 25 Prozent der Aktien behält Alexey Zhukov, der Hauptgeschäftsführer von Alutech.
Unternehmenspräsentationen verändern sich
Beim Rundgang durch die Hallen 8 und 10 konnte man deutliche positive Veränderungen bei den Produktpräsentationen von Toren und Antrieben wahrnehmen. Media-Walls mit eindrucksvollen Visualisierungen und dadurch schnell wahrnehmbaren Produktvorteilen oder wesentlich offenere Standgestaltungen und die Möglichkeiten für den Messebesucher, Produktvorteile schneller erkennen zu können sind dieses Jahr deutlich angestiegen. Ein sehr erfreuliches Ergebnis, da die immer zu knapp bemessene Zeit des Messebesuches so um so effektiver gestaltet werden kann.
Deutlich wahrnehmbar war auch der Bereich der Torsicherheit, egal ob im Bereich der Antriebe oder der Sicherheitseinrichtungen. Auch hier waren deutlich bessere Produktpräsentationen und Darstellungen ein wichtiger Aspekt für die Besucher, um sich einen guten Überblick über ihr tägliches Arbeitsfeld zu machen und so Torsicherheit zukünftig noch besser umsetzen zu können. —