Ca. 250 000 Gelenkarmmarkisen werden jährlich montiert. Die Gewichte der Topmodelle mit Variovolant, Licht etc. erreichen da heute auch mal schnell bis zu 180 kg. Denken wir mal 20 Jahre zurück, da waren es je nach Modell maximal um die 100 kg. Was ist da falsch gelaufen? Eine andere Diskussion ist immer wieder die Frage der Befestigungsmittel: Verzinkt oder Edelstahl? Ausgetragen werden diese Punkte im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Rücken der Monteure. Muss das so sein?
Hebt man man selbst einen gerade im Lager angelieferten Markisenkarton an, dann stellt sich doch ganz schnell die Frage, wer von den Markisenentwicklern, Ingenieuren und & Co. schon einmal eine Markise mit einem Gewicht von 150 bis 180 kg montiert hat. Aber nicht in der Entwicklungsabteilung an der glatten Betonwand oder einer verfahrbaren Stahlkonstruktion, sondern auf der Kundenbaustelle, eine Leiter im Gartenteich, und die andere im Rosenbeet.
Und um es noch klarer zu definieren, zwei gestellte Stand-Leitern, weil mehr aufgrund der örtlichen Situation nicht mehr zu positionieren sind, 4 Mann (mehr gehen nicht auf zwei Leitern) und eine Markise von 5 × 4 m mit Variovolant und 170 kg Gewicht. Um es auf den Punkt zu bringen: Ein gefährliches und eigentlich unverantwortliches Unterfangen. In Köln würde man jetzt sagen, „et hätt noch immer jot jejange“, aus der Sicht des verantwortlichen Montageleiters ein unhaltbarer Zustand.
Eine andere immer wiederkehrende Diskussion ist das Thema, ob Gewindestangen oder andere Befestigungsmittel in Edelstahl oder verzinkt ausgeführt werden müssen. Deshalb müssen die Fachbetriebe eine klare Trennlinie ziehen, und ab sofort ohne wenn und aber komplett auf die Verwendung von Befestigungsmitteln aus Edelstahl umzustellen bzw. verzinkte Befestigungsmittel zu entsorgen. Um ganz genau zu sein, auf korrosionsbeständige Stähle entsprechend nach den in den ETA-Zulassungen der Dübelhersteller genannten Werkstoffklassen.
Den kompletten Artikel dazu finden Sie unter: https://www.glaswelt.de/befestigung/die-befestigungsproblematik-wird-nicht-einfacher-alles-auf-dem-ruecken-der-monteure