Stabile Verhältnisse mit Wachstumspotenzial, was noch besser ist als bisher angenommen. Die günstigen Zinsen für Hypothekarkredite machen das Bauen billiger. Das sind die Prognosen der Heinze Marktforschung für 2014. Welche Detailvorhersagen dahinterstecken, lesen Sie hier:
Da sich zurzeit aber keine kurz- oder mittelfristigen Zinserhöhungen abzeichnen würden, führe dies auch zu dem Phänomen, dass der Druck auf Bauwillige, sich sofort entscheiden zu müssen, fehle. "Trotzdem nehmen die Bauinvestitionen 2013 Fahrt auf und starten 2014 mit einem Zuwachs von 3,6 % richtig durch", orakeln die Marktforscher.
Auch die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen würden deutlich um 5,2 % zulegen, genauso wie die Exporte (6,2 %) und Importe (7,0 %). Die weiteren Rahmendaten wie der steigende private Verbrauch (1,4 %), die stabile staatliche Nachfrage, das wachsende Bruttoinlandsprodukt (+ 1,8 %), der geringe Preisauftrieb und der robuste Arbeitsmarkt würden für 2014 einen sehr optimistischen gesamtwirtschaftlichen Ausblick zulassen.
Wohnungsbau: steigende Nachfrage
Bei Eigenheimen zeichne sich eine positive Entwicklung im aktuellen und kommenden Jahr ab. Mit 114.200 genehmigten Wohneinheiten in 2013 und knapp 120.000 in 2014 werden ordentliche Zuwächse um 7,0 bzw. 4,6 % erzielt. Deutlicher als die Einfamilienhäuser legen die Zweifamilienhäuser zu. Im Zeitraum Januar bis Juli 2013 betrug ihr Zuwachs 15,2 gegenüber 2,1 % bei Einfamilienhäusern. Insgesamt machen sie bereits ein Fünftel der Genehmigungen aus. Die anhaltend niedrigen Zinsen wirken immer noch positiv auf die Eigenheimnachfrage. Sollte es allerdings zu einer Zinswende kommen, würde dies zu einem Genehmigungsschub (Vorzieheffekte) führen, sind die Spezialisten von Heinze überzeugt.
Auch der Mehrfamilienhausbau erlebe in diesem und im kommenden Jahr einen kräftigen Aufschwung. Für 2013 rechnet die Heinze Marktforschung mit einer Zunahme von knapp 16 % auf 122.800 Wohneinheiten im Vergleich zum Vorjahr. Für 2014 werde es noch einmal um ca. 15 % nach oben gehen. Diese Gebäudegruppe wird nach Einschätzung der Celler Marktforscher noch für einige Jahre ein Wachstumspotenzial aufweisen und kann ein Niveau von 150.000 Wohneinheiten erreichen.
Gründe dafür sind der Zug in die Innenstädte und die aktuelle Wirtschaftsemigration aus Südeuropa. Außerdem würden die Anteile der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte weiter zunehmen.
Kapitalanleger ziehe es nach wie vor ins vermeintlich sichere Betongold. Finanzmittel seien reichlich vorhanden und würden die Preise treiben.
Nichtwohnbau: Konjunkturdelle wird überwunden
Der Nichtwohnbau kann im laufenden Jahr die Konjunkturdelle überwinden. Für 2014 geht die Heinze Marktforschung von einem Genehmigungsvolumen von insgesamt 216 Mio. m³ aus. Dies liegt leicht über dem Niveau von 2012. Die Fertigstellungen bleiben stabil bei 190 Mio. m³ umbautem Raum.
Perspektive?
Im Nichtwohnbau sind die Perspektiven deutlich besser geworden. Die Fertigstellungen bleiben stabil und die Genehmigungen zeigen aufwärts.
Auch im Wohnungsbau sind die Rahmenbedingungen günstig. Genehmigungen werden von den Eigenheimen stabilisiert und von den Mehrfamilienhäusern vorangetrieben.
Mit anderen Worten, die Chancen für die Bauindustrie sind da. Jetzt heißt es: zupacken.
Weitere Informationen zu Baukonjunkturprognosen und den weiteren Dienstleistungen der Heinze Marktforschung erhalten Interessenten bei der Heinze GmbH unter Telefon 05141/50-244.
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