In Frankfurt fand Mitte Oktober die Fachtagung Statistik und Markt vom VFF statt. Holger Lipp (Weru/Dovista) gab zunächst einen Überblick auf die wirtschaftlichen Rahmendaten: Die aktuelle Lage ist nach wie vor sehr gut, die Geschäftserwartungen für 2023 verschlechtern sich aber deutlich – vor allem im Neubau, vor allem im Ein- und Zweifamilienhausbereich.
Christian Blanke von der Heinze GmbH stieg ein in den Ausblick der Fenstermarktzahlen: Der Verband und Heinze prognostizieren für 2022 einen Rückgang der verkauften Fenstereinheiten um 1 % auf ein Gesamtvolumen von 15,7 Mio. Stück. Auch 2023 werden insgesamt 1 % weniger Fenster verkauft. Dabei verschiebt sich die Waage mehr Richtung Sanierungsmarkt, das wird z. B. bei diesen Merkmalen deutlich: Der Anteil an grauen PVC-Fenstern nimmt prozentual leicht ab, genau wie der 3-fach-ISO-Anteil – weil hier gegenüber dem Neubau mehr weiße Fenster und mehr 2-fach-ISO eingesetzt werden.
Ein ähnliches Bild gilt für den Haustürenmarkt: Ausgehend von 1,392 Mio Haustüren 2021, sollen es in diesem Jahr mit 1,385 Mio. Stück etwas weniger werden. Im nächsten Jahr dann ein etwas stärkerer Einbruch: Die Stückzahlen sinken um 1,1 % (auf 1,369 Mio. Stück).