Der Markt für Sonnenschutzsysteme wuchs in Deutschland auch im Jahr 2019 robust. Trotzdem entwickelte sich die Beschattungsquote rückläufig, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Sonnenschutzsystemen. Bei annähernd stabilen Preisen wuchs der Markt für Außenbeschattung auch im vergangenen Jahr signifikant, wenngleich um einen Tick langsamer als im Jahr davor. Der Herstellerumsatz erhöhte sich um 3,3 % gegenüber Vorjahr auf rund 1,14 Milliarden Euro. Für den im Jahr 2019 anhaltenden Aufschwung war – im Gegensatz zum Jahr davor – allerdings im Wesentlichen nur noch der Neubau verantwortlich. Im Vergleich zu 2018 expandierten die Erlöse aus dem Neubaugeschäft um 5 % gegenüber Vorjahr. Der überwiegende Anteil kam aus dem Objektgeschäft. Trotzdem stieg die auf den Neubau bezogene Beschattungsquote nur im Nicht-Wohnbau, nicht jedoch im Geschoßwohnbau, da im letzten Jahr das bauwirksame Neubauvolumen im Objektwohnbau rascher wuchs als die Nachfrage nach Außenbeschattungen. Während die Beschattungsquote im Nicht-Wohnbau um 4 % wuchs, ging sie im Geschoßwohnbau um nahezu dasselbe Ausmaß zurück. Im kleinvolumigen Wohnbau, also in Ein- und Zweifamilienhäusern, stieg der Anteil von mit außenliegendem Sonnenschutz aufgerüsteten Fenster- und Glasfassadenflächen um etwa ein Prozent gegenüber Vorjahr. Vom Marktwachstum profitierten alle Produktgruppen, mit Ausnahme von Wintergartenbeschattungen. Überdurchschnittlich rasch wuchs der Umsatz mit Außenjalousien, Raffstores und Rollläden, jeweils um rund vier Prozent gegenüber Vorjahr. Für 2020 wird ein Anstieg der Herstellererlöse um 3,7 % gegenüber Vorjahr prognostiziert. Für 2021 wird Umsatzplus von rund 3 % gegenüber Vorjahr.
Trotz wachsender Nachfrage