Das Fensterbau-Unternehmen aus Spabrücken in der Nähe von Mainz hat am 09.03. wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Bad Kreuznach einen Insolvenzantrag gestellt. Der Insolvenzverwalter sucht jetzt Investoren, um den Betrieb fortführen zu können.
Das Familienunternehmen, das sich auf den Fensterbau sowie auch auf den Vertrieb von Fenstern und Türen spezialisiert hat, beschäftigt insgesamt 66 Mitarbeiter. Das Amtsgericht hat Rechtsanwalt Jens Lieser zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der eine nachhaltige Sanierung und Zukunftslösung ermöglichen möchte.
Trotz der Insolvenz läuft der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter. Aufträge werden weiter angenommen und bearbeitet. „Die Qualitätsprodukte des Unternehmens, wie etwa die Fensterprofile ohne Stahlkern, und die gut ausgebildeten und motivierten Facharbeiter stimmen mich optimistisch. Daher sehe ich gute Chancen für eine Sanierung und Fortführung“, so der Insolvenzverwalter.
Die Löhne und Gehälter der 66 Beschäftigten sind bis Ende April durch das Insolvenzgeld gesichert.
Das Traditionsunternehmen wurde 1949 von den Brüdern Heinrich und Anton Wies gegründet. Seit 1964 hat man sich auf die Fertigung von Fenstern und Türen aus Kunststoff spezialisiert. Wies hat zu Spitzenzeiten an drei Standorten mit etwa 150 Mitarbeitern bis zu 400 Kunststoff- und Aluminiumelemente pro Tag produziert.