Der Bundesverband ProHolzfenster (BPH) fordert eine standortnahe Versorgung mit heimischen Hölzern. Die Verwendung heimischer Hölzer sei klimafreundlicher als der Holzimport. Rund 20 Mitglieder des Deutschen Bundestages trafen auf gut 150 Vertreter von Verbänden und der Industrie der Holz-Branche: Beim Parlamentarischen Abend der Plattform Forst & Holz im Oktober in Berlin war als aktives Mitglied im Deutschen Holzwirtschaftrat auch der BPH vertreten. Vorstandsmitglied Karsten Häber und Thomas Schölzchen (BUG Alutechnik) nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den Parlamentariern.
„Wir halten es für den falschen Weg, immer mehr Waldflächen als Naturparks auszuweisen und so Engpässe bei der Marktversorgung mit Holz herbeizuführen“, betont BPH-Geschäftsführer Heinz Blumenstein. Holznutzung und Umweltschutz – das schließe sich ja nicht aus, im Gegenteil: „Es ist doch viel klimafreundlicher, wenn wir im Fensterbau auf heimisches Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zurückgreifen können, anstatt es viele Transportkilometer entfernt einkaufen zu müssen.“
Die Kaskadennutzung, also die stoffliche Verwertung von Holz, wie es bei der Produktion von Holzfenstern der Fall sei, müsse selbstverständlich im Vordergrund stehen. „Dadurch wird CO2 gebunden und gerade dies entlastet das Klima. Holznutzung ist praktizierter Umweltschutz!“
Auf Tuchfühlung mit einigen Bundestagsmitgliedern schnitten die BPH-Vertreter an diesem Abend aber noch ein anderes „heißes Eisen“ an: die Export-Subventionen der EU für polnische Fensterhersteller. „Eine Problematik, die einigen der anwesenden Politiker bis dato noch unbekannt war und ihnen als einseitige Förderung auch nicht nachvollziehbar schien“, berichten Karsten Häber und Thomas Schölzchen. Auch hierzu werde der Bundesverband ProHolzfenster den politischen Entscheidungsträgern eine detaillierte Stellungnahme zukommen lassen.