Immer mehr rücken kreislauffähige Bauweisen und die konsequente Betrachtung der CO2-Bilanzen in den Fokus der Immobilienplaner. Der Lebensmitteleinzelhändler Lidl geht hier mit gutem Beispiel voran und setzen auf nachhaltige Bauweisen. Bei der Planung der neuen Filiale in Wangen entschied sich das Unternehmen für den Einsatz von Oraé, dem neuen CO2-reduzierten Recycling-Glas aus der Saint-Gobain Glasfamilie.
So sparen Oraé Gläser CO2 ein
Mit einem Fußabdruck von nur 6,64 kg n CO2-eq/m² bei 4 mm Standarddicke liegt das neue Basis-Glas mehr als 40 Prozent unter dem bisherigen Durchschnitt der in Europa produzierten Gläser des Unternehmens.
Der Schlüssel dafür liegt in dem hohen Scherbenanteil in der Glasproduktion: Er konnte von Saint-Gobain auf 64 Prozent erhöht werden. Damit reduziert Cool-Lite Xtreme Oraé den n CO2-Fußabdruck des gesamten Bauwerks. Für die Verglasung in der großen Schaufensterfront der neuen Filiale wurde das Sonnenschutzglas Cool-Lite Xtreme 50/22 II – auf Basis von Oraé – verwendet und in die Holzfassade integriert.
Glas, Holzbau und Energieeffizienz
Der Lidl-Neubau punktet außerdem mit dem Baustoff Holz. Durch die Errichtung in Holzbauweise konnte die Grundkonstruktion innerhalb von nur vier Wochen aufgestellt werden. Zudem ermöglicht sie die Verwendung sehr leistungsfähiger Dämmstoffe in der Gebäudehülle. Die Holzkonstruktion speichert dauerhaft CO2 rund 700 Tonnen allein in Dachtragwerk, Fassaden, Wänden und Decken. Durch den Verzicht auf Verbundstoffe und eine rückbaubare Konstruktion lassen sich alle Baumaterialien bei einem späteren Rückbau der Filiale später einfach trennen und der Wiederverwertung zuführen.
Neben der ökologischen Bauweise zeichnet sich die neue Lidl-Filiale durch umweltfreundliche Haustechnik und ein hohes Maß an Energieeffizienz aus.
So wird beispielsweise auf fossile Brennstoffe verzichtet und die Abwärme der Kühlmöbel für das Beheizen der Filiale genutzt. Für das ehrgeizige Konzept strebt Lidl in Deutschland eine DGNB-Zertifizierung in Platin an. Das Vorzertifikat weist bereits einen Erfüllungsgrad von 83,1 Prozent aus.