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NAchrüstung, Eine meist schwierige Aufgabe

Das Detail macht es aus

_ Das Jugendhaus Düsseldorf ist die Bundeszentrale für katholische Jugendarbeit: Sie beherbergt verschiedene Träger kirchlicher Jugendarbeit, wie die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge und unterschiedliche Verbände. Das Gebäude entstand bereits zwischen 1952 und 1954 nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Bernhard Pfau, der auch das Düsseldorfer Schauspielhaus gebaut hat, und stellt eines seiner ersten Nachkriegsbauten dar. Seit 1992 steht das Jugendhaus unter Denkmalschutz. Denn es galt als Beispiel für die Bürohausarchitektur der 1950er Jahre. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings die Fassade des Gebäudes bereits verfremdet worden: Ein vormontierter Sonnenschutz entsprach weder dem ursprünglichen Farbkonzept, noch den korrekten Abmessungen.

Das fünfgeschossige Eckbauwerk ist gekennzeichnet durch eine vollständig verglaste Hauptfassade. Licht, Luft und Sonne prägen es. An einem eingeschossigen Flügel im Westen schließt sich eine Kapelle an. Architektur und Funktion machen das Gebäude heute zu einem bedeutenden Objekt der Stadtgeschichte.

Um dessen dauerhaften Erhalt zu sichern, ließ man nun Teile der Fassaden- und Brüstungsbekleidung erneuern. Zugleich sollte das vorhandene Sonnenschutzsystem ausgewechselt werden, um die Arbeitsplätze zeitgemäß zu gestalten. Auch die ursprüngliche Farbgebung des Baukörpers sollte wieder aufgenommen werden, abgestimmt mit dem Amt für Denkmalpflege. Das ausführende Unternehmen Lameko aus Coesfeld verbaute die Sonnenschutzsysteme – Senkrecht-Markisen Typ 491 von Warema. Durch das optisch dezente Erscheinen sollen sie sich an drei Fassadenseiten unauffällig in das Gesamtkonzept des Bauwerks einfügen.

Sonnenschutz mit System

Die Senkrecht-Markisen sorgen hier für eine mögliche Schachtmontage und damit für einen unauffälligen und zeitgleich effektiven Sonnenschutz, der die Markisenbespannung bei Bedarf problemlos verschwinden lassen kann. Durch den geringen Platzbedarf des Systems war beim Jugendhaus Düsseldorf auch ein nachträglicher Einbau möglich. Der farblich mit dem Denkmalschutzamt abgestimmte Behang besteht aus Glasfaserstoff. Die Windsicherung erfolgt über die seitlichen Führungsschienen, in denen das angebrachte Fallrohr über Kunststoffführungsstopfen läuft. Eine Warema Mobile System-Zentrale ermöglicht die komfortable, ferngesteuerte Bedienung der Sonnenschutzanlagen.

Den Erhalt des Gebäudes sichern

Für die Durchführung der Arbeiten demontierte man zunächst Teile der alten Fassadenbekleidungen und Sonnenschutzanlagen. Giebelseite, Innenhof und Straßenseite wurden dann mit insgesamt 309 Senkrecht-Markisen Typ 491 in den Abmessungen 1,1 m x 2,8 m ausgestattet. Hierzu befestigten die Mitarbeiter des seit nunmehr über 20 Jahren als Spezialist im Bereich Sonnenschutz und Sichtschutz tätigen Unternehmens zunächst die Oberkästen, und im nächsten Schritt die pulverbeschichteten Führungsschienen. Um mögliche Wärmebrücken zu vermeiden, wurden alle Zwischenräume sorgfältig gedämmt. Für eine saubere Optik und eine unauffällige Integration des Sonnenschutzes in die Fassade erfolgte nach dem Einsetzen der seitlichen Dichtungen noch die Montage einer vertikalen aufgesetzten Abdeckleiste.

Gute Planung ist alles

Dank eines intelligent geplanten Systems dauerte die Montage an den 309 Fenstern inklusive aller zuvor beschriebenen Arbeitsschritte lediglich 30 Arbeitstage. Bei der Wahl der neuen Bekleidungen und deren Farbkonzept hielt sich der Bauherr mithilfe der Architekten Andreas Hitpass und Susanne Schwingen-Hitpass aus Düsseldorf streng an die in Archiven recherchierten Vorgaben der Architektur von Pfau. Die Außenansicht blieb weiterhin schlicht und entspricht so nahezu dem ursprünglichen Entwurf: Die waagerechten Blenden sind in Schwarzbraun, die Führungen und der Fallstab in Perlweiß gehalten. Der Behang ist dunkelgrau und die Fassadenplatten entsprechen im Natural Color System dem Farbcode S 1005-G50 Y.

Das Wohlbefinden steigern

Die eingebauten Senkrecht-Markisen bieten neben einen garantierten Sicht- und Sonnenschutz, auch optimale Bedingungen am dahinterliegenden Computerarbeitsplatz. Die Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz können so auch den Erfordernissen der Mitarbeiter angepasst werden. Über die zentrale, wetterabhängige Steuerung kann zudem in drei unabhängig voneinander geregelten Zonen für ein dauerhaft angenehmes Raumklima gesorgt werden, da mit dem außen liegenden Sonnenschutz eine perfekte Regelung der solaren Einträge möglich ist.

Das Detail macht es aus

Zur zusätzlichen Sicherheit trägt die Markisenbespannung bei. Der PVC-überzogene Glasfaserstoff wird gemäß der DIN 4102-1 in die Brandschutzklasse B1 eingestuft. Damit gilt das Material als schwer entflammbar und sorgt im Falle eines Brandes für maßgeblich geringere Rauch- und Gasentwicklungen. „Für uns als Fachbetrieb ist es sehr wichtig, alle notwendigen Details im Vorfeld klären zu können. Dazu ist auch eine gute und spannungsfreie Kommunikation mit allen Beteiligten unerlässlich, um ein erfolgreiches Gesamtergebnis garantieren zu können“, erklärt dazu Lameko Geschäftsführer Thomas Köhne, der sich mit Objekten wie dem Jugendhaus Düsseldorf in seiner Arbeitsweise bestätigt sieht.—

www.lameko.de

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