Mit dem neuen Uniglas|Econtrol, einem elektrochromen Glas, lässt sich die Einfärbung des Glases elektronisch steuern. Dadurch kann der Licht- und Wärmeeintrag im Raum individuell den im Tages- und Jahresverlauf wechselnden Bedingungen anpasst werden. Ein Knopfdruck genügt und im Sommer wird die Transmission der Sonneneinstrahlung durch die Färbung in einen angenehmen Blauton entscheidend reduziert. Durch die stufenweise Anpassung der Sonneneinstrahlung mit einem g-Wert zwischen 12 und 38 % wird das Tageslicht dabei optimal genutzt.
Auf zusätzliche Sonnenschutzsysteme, wie außen liegende mechanische Jalousien oder Rollläden, könne, so Uniglas, beim Einsatz des elektrochromen Glases verzichtet werden. Damit ließen sich Klimatisierungskosten deutlich reduzieren.
Im Winter sorge das System durch seinen U-Wert von 1,1 W/m2K für angenehme Raumwärme. Das Sonnenschutzisolierglas wird wie normales Isolierglas eingebaut, wobei eine Niederspannungszuleitung nötig ist.
Über ein Steuergerät lassen sich bis zu 30 schaltbare Glasscheiben mit einem Knopfdruck in fünf Stufen nach den jeweiligen Lichtverhältnissen und persönlichen Bedürfnissen regeln. Die Steuerung ist BUS-fähig und in die Haustechnik integrierbar. Einzelne Scheiben lassen sich individuell steuern; und auch komplette Glasgruppen können miteinander vernetzt werden. Uniglas|Econtrol ist derzeit in den Abmessungen bis 120 x 220 cm verfügbar. Es kann mit Wärmeschutz- und Sicherheitsglas sowie auch als 3-fach-Isolierglas kombiniert werden. Selbst der Einsatz als Passivhausverglasung ist möglich.
Weiterführende Glasinformationen: Vor Kurzem wurde erstmalig das technische Kompendium namens Uniglas | Kolleg vorgestellt. Auf über 260 Seiten werden dort nach Auskunft von Uniglas leicht verständlich, alle Facetten moderner Glas- und Isolierglasprodukte beschrieben. Der Leser erhält einen schnellen und informativen Überblick über Produkte des Flachglasmarkts.
Zu den Besonderheiten zählen Informationen über Vakuumdämmung, schaltbares Isolierglas und spezielle Punkthaltesysteme. In einem eigenen Kapitel finden sich Details zu Toleranzen für Basisgläser, Bearbeitungen sowie veredelte Produkte, die normativ nicht geregelt sind.