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So bringt Glastronic gebrauchte Lisec Maschinen auf Trapp

Turbo-Booster für Glasmaschinen

Von der kompletten ISO-Linie bis zu Einzelanlagen, bei Glastronic ist alles im Angebot: Das Unternehmen mit Sitz im ungarischen Oroszlány beschäftigt 30 Mitarbeiter und wird seit letztem Jahr von Johann Stöger als Geschäftsführer gemeinsam mit Zoltan Szekernyes (Technik) geleitet. Bei Glastronic fokussiert sich Geschäftsführer Stöger auf den Vertrieb sowie die kaufmännischen Aspekte.  Im Jahr 2020 konnte das Unternehmen 5,5 Mio. Euro erwirtschaften.

Wer kauft gebrauchte Lisec Maschinen bei Glastronic?

Das Angebot spreche gleichermaßen Kunden an, die eine gebrauchte Anlage wollen sowie auch Verarbeiter, die Neumaschinen kaufen, so Geschäftsführer Stöger.  Warum auch Kunden von Neuanlagen?

Wenn ein Kunde eine neue Lisec-Anlage kauft, will er häufig seine alte Anlage verkaufen, dann kommt Glastronic ins Spiel. Die Techniker aus der Lisec Gruppe (www.lisec.com) bauen die alte Maschine termingerecht ab und sie kommt dann zu Glastronic. So lässt sich sicherstellen, dass der Zeitplan für die Montage der neuen Anlagen eingehalten werden kann.

Darüber hinaus kann ein Kunde seine gebrauchte Anlage direkt an Glastronic verkaufen, dies ist nicht an einen Neumaschinenkauf gebunden. Bevor eine Maschine an Glastronic geht, wird die gebrauchte Anlage zuerst bewertet, was ihren Zustand angeht. Dies richtet sich u.a. nach dem Baujahr, dazu kommen die Spezifikationen, sprich was die Anlage alles leistet. 

Von der Einzelmaschine bis zur kompletten Isolierglas-Linie ist bei Glastronic alles im Angebot. 

Lisec

Von der Einzelmaschine bis zur kompletten Isolierglas-Linie ist bei Glastronic alles im Angebot. 

Im Gespräch mit Glastronic Geschäftsführer Johann Stöger

GLASWELT – Wo sehen Sie die Unterschiede beim Vertrieb von Gebrauchtmaschinen und neuen Anlagen?

Johann Stöger – Der Verkauf von Gebrauchtmaschinen ist gegenüber dem Verkauf von Neumaschinen sehr unterschiedlich. Neumaschinen sind immer unter Berücksichtigung einer gewissen Lieferzeit verfügbar, während bei Gebrauchtanlagen für den Verarbeiter nicht immer gleich der exakt gewünschte Typ zu haben ist.

Geschäftsführer Johann Stöger konzentriert sich bei Glastronic auf den Vertrieb sowie die kaufmännischen Aspekte.

Lisec

Geschäftsführer Johann Stöger konzentriert sich bei Glastronic auf den Vertrieb sowie die kaufmännischen Aspekte.

GLASWELT – Wie läuft für Sie der Ankauf einer Gebrauchtmaschine ab?
Stöger – Das beginnt häufig damit, dass ein Glasverarbeiter Interesse an einer Neuanlage zeigt. Im Zuge dessen fragt der Verkäufer (der Neumaschine) nach, ob es eine ältere Lisec Maschine gibt, die durch diese Neuinvestition ersetzt werden soll. Wenn ja, möchte er wissen, ob diese von uns zurückgekauft werden kann. Stimmt der Kunde zu, wendet sich der Verkäufer an mich. Wir nehmen dann eine erste Anlagenbewertung anhand des Alters der Maschine vor. Zeigt der Kunde Interesse, kann er unser Angebot entweder direkt akzeptieren oder ein Servicetechniker kommt zu ihm, um zu analysieren, in welchem Stand die Anlage ist. Natürlich sind die Kosten hier ausschlaggebend und dienen als Basis für weitere Verhandlungen mit dem Kunden.

GLASWELT – Gibt es auch Anlagen, die zu alt für einen Zukauf sind?
Stöger – Die Hardware der Lisec Maschinen hält zwar ewig, allerdings können bei Anlagen, die vor dem Jahr 2000 installiert wurden, die Steuerungskomponenten nicht mehr zugekauft werden. Bei einem Steuerungsumbau muss man meistens die kompletten Antriebe, Verkabelungen, Schaltschränke etc. tauschen. Das wäre zu kostenintensiv und rentiert sich für niemanden - darum kaufen wir diese Maschinen nicht.

Bei Glastronic werden Maschinen nicht nur technisch, sondern auch optisch wieder auf Vordermann gebracht.

Matthias Rehberger / GLASWELT

Bei Glastronic werden Maschinen nicht nur technisch, sondern auch optisch wieder auf Vordermann gebracht.

GLASWELT – Kann ein Verarbeiter Ihnen eine alte Maschine verkaufen, auch ohne dass er eine neue Maschine kauft?
Stöger  – Ja, der Ankauf unsererseits ist nicht an den Kauf einer Neumaschine gebunden. Mittlerweile kontaktieren Verarbeiter uns auch direkt, wenn sie eine Maschine zu verkaufen haben. Der Ablauf ist hier gleich wie bereits genannt: Wir erstellen eine Bewertung anhand des Alters der Anlage, der Servicetechniker analysiert die Maschine, wenn es passt, wird verhandelt usw.

GLASWELT – Sucht Glastronic auch spezielle Maschinen auf konkrete Anfrage von Verarbeitern?
Stöger  – Ja. Wir haben ein riesiges Netzwerk und finden so sicher, wonach die Kunden suchen. So hatte z.B. vor einigen Monaten ein Großkunde einen Notfall und brauchte dringend eine Versiegelung. Wir haben dann in ganz Europa danach gesucht und innerhalb von drei Wochen nicht nur eine passende Versiegelung gefunden, sondern auch gleich aufbereitet und bei ihm installiert. Der Verarbeiter hatte also in drei Wochen eine funktionierende Maschine im Werk.

Bei Glastronic werden die Maschinen gereinigt, aufbereitet und vor Ort in Betrieb genommen,  bevor sie zum Kunden gehen.

Lisec

Bei Glastronic werden die Maschinen gereinigt, aufbereitet und vor Ort in Betrieb genommen,  bevor sie zum Kunden gehen.

GLASWELT – In welche Regionen verkauft Glastronic die Gebrauchtmaschinen?
Stöger – Wir verkaufen in die ganze Welt. Vor kurzem haben wir einen Schneidtisch nach Südafrika verkauft, und nach Australien und China ging je eine ISO-Linie sowie und eine Presse nach Südamerika.

GLASWELT – Wie ist Glastronic in der Strategie von Lisec positioniert?
Stöger – Wie passen sehr gut in die Strategie, da Lisec selbst ja kein Anbieter für Einsteigermaschinen ist. Mit Glastronic haben wir die Möglichkeit, Lisec-Produkte zum Einsteigerpreis anzubieten – hochqualitativ, sauber aufbereitet und soweit möglich mit Letztstand bei den PCs (zukaufbares Upgrade). So hat der Verarbeiter eine super Maschine, die sicher wieder 10 bis 15 Jahre hält. Eines unserer Ziele ist zudem eine internationale Einkaufsstrategie für die gebrauchten Maschinen.

Über Glastronic

Die 2016 gegründete Glastronic (https://glastronic.lisec.com) hat heute rund 30 Mitarbeiter, davon 12 Techniker für Werkstatt und Montage und 6 im Metallbau. Zudem werden am ungarischen Standort neben den Gebrauchtmaschinen in dem eigenen Segment Neuanlagen/Stahlbau die Lisec Produkte ASM und MSA, Lagerböcke und Logistikgestelle produziert.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger