Glas erfreut sich als Designelement im Interieur seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Häufig ist hierbei eine vollkommen neutrale Durchsicht gefragt, wobei eisenoxidarme Gläser aufgrund ihrer Klarheit eine große Vielfalt an Gestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Bewährt hat sich beispielsweise Pilkington Optiwhite, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Obwohl es fälschlicherweise oft als „Weißglas“ bezeichnet wird, handelt es sich nicht um ein weißes Glas, sondern um ein sehr eisenoxidarmes und daher klares Spiegelglas, das weiße Hintergründe und Siebdrucke vollkommen farbecht erscheinen lässt, so der Hersteller. Als Bestandteil von Möbeln verbessere es das Erscheinungsbild von Materialien. Der Grund: Da Optiwhite eine fast vollständig neutrale Durchsicht bietet, fällt es im Vergleich zu den anderen verwendeten Materialien weniger auf. Auch Siebdrucke werden deshalb gerne in Kombination mit diesem Klarglas verwendet, denn die Farben, die auf das Glas aufgebracht werden, kommen sehr gut zur Geltung. Insbesondere helle Farben werden in ihrer Intensität durch den neutralen Glashintergrund kaum gestört.
Glas ist nicht gleich Glas. Das gilt sowohl für Funktion und Verarbeitung, als auch im Hinblick auf ästhetische Gesichtspunkte. „Je dicker ein Glas, desto stärker macht sich normalerweise eine Grünfärbung bemerkbar, die durch den natürlichen Eisenoxidanteil im Glas entsteht“, erklärt Christoph Troska, Leiter der Anwendungstechnik bei Pilkington. Ein Effekt, der vor allem dann unerwünscht ist, wenn eine klare Durchsicht verlangt wird, wie bei großformatigen Schaufenstern, bei Vitrinen, aber auch häufig bei großflächigen Gebäudefassaden.
Vor allem die Kanten spielen als Gestaltungsmerkmal bei Glasprodukten eine wesentliche Rolle. „Oft werden die Kanten des Glases absichtlich als Designmerkmal genutzt“, bestätigt Troska. „Verwendet man Optiwhite, verringert sich im Vergleich zu einem normalen Floatglas der Kontrast zur Oberfläche erheblich, da es sich durch eine leicht bläuliche Kantenfarbe auszeichnet. Und die kommt überall da zur Geltung, wo man die Kante gut sehen kann, etwa bei Glastischen, Duschen oder zum Teil auch bei Vitrinen.“
Lieferbar ist das eisenarme Glas als Bandmaß mit einer Dicke von bis zu 19 mm. Die Verarbeitung erfordert keine besonderen Vorkehrungen oder Spezialkenntnisse, was mit ein Grund ist, warum sich Optiwhite bereits seit 25 Jahren bei Glasverarbeitern und Architekten großer Beliebtheit erfreut.