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Neu: GlasbauPartner im Flachglas MarkenKreis

Die Montage macht‘s

Vierzehn Mitglieder im Flachglas MarkenKreis sind zur Zeit im Bereich des Glasbaus tätig. Details erläutert im Folgenden Thomas Stukenkemper.

GLASWELT: Herr Stukenkemper, welche Entwicklungen sehen Sie im Glasbau?

Stukenkemper: Aus technisch-handwerklicher Sicht kommt dem Glasbau eine weiter steigende Bedeutung zu. Als Produzenten entwickeln wir vermehrt Systeme, z.B. bestehend aus Glas und Beschlägen, die aufgrund Ihrer Komplexität mehr denn je eine fachgerechte Montage erfordern. Da es sich in der Regel um individuell auf Maß gefertigte Produkte handelt, sind zudem eine kompetente Beratung und ggf. auch kon­struktive Leistungen auf den spezifischen Einzelfall bezogen nötig. Aus der Sicht des Marketings kommt dem Glasbau-Handwerker eine besonders wichtige Rolle zu, da er den Kontakt zum Endkunden und damit zum Entscheider hat.

GLASWELT: Warum braucht man spezielle Montagefirmen für den Einbau von Glas?

Stukenkemper: Glas hat materialspezifische Eigenschaften, die ein ganz eigenes Fachwissen erfordern. Zudem ist die Be- und Verarbeitung von Glas wesentlich komplexer als z.B. von Holz und für die Montage werden meist spezielle Werkzeuge und Geräte, etwa Hebezeuge, benötigt, die glasspezifisch sind. deshalb brauchen wir Spezialisten hierfür. Glas wird wohl nie ein Do-it-yourself-Produkt werden – dies ist ein Vorteil, den Glasereien und Glasbauer nutzen sollten.

GLASWELT: Was denken Sie, wird es dann künftig reine Glasmontage-Firmen geben?

Stukenkemper: Ich gehe davon aus, dass sich Glasbau-Aktivitäten künftig auf unterschiedlich ausgerichtete Firmen verteilen werden. Traditionell ist die Glasmontage eine Aufgabe der Glasereien, die meist auch den Zuschnitt und die Bearbeitungen (schleifen, bohren etc.) durchführen. Andere Glasspezialisten sind im konstruktiven Glasbau tätig, und betreiben neben Planung, Konstruktion und Montage z.B. eine eigene Stahlbauabteilung. Auch Glashändler haben oft eigene Glasbau-Abteilungen. Unser Angebot „GlasbauPartner“ ist deshalb auch nicht eingeschränkt.

GLASWELT: Und über wen erfolgt dann die ­Auftragsvergabe: über den Hersteller oder den ­Monteur?

Stukenkemper: Auch bei diesem Aspekt gibt es keine einheitliche Situation. Abhängig vom eingesetzten Produkt, von der Anwendung oder der Objektgröße wird der Auftraggeber unterschiedliche Ansprechpartner wählen. So sind bei Objektaufträgen auch Arbeitsgemeinschaften (bestehend aus Produzenten und Glasbaubetrieben) gängige Praxis. Im Privatkundengeschäft wird dagegen der örtliche Glasbaubetrieb sicherlich die erste Anlaufstelle sein. Vor diesem Hintergrund sind die GlasbauPartner im Flachglas MarkenKreis eine logische und sinnvolle Ergänzung, denn damit kann unsere Gruppe von der Produktion bis zur Montage alles anbieten – ein Vorteil, den Planer und Architekten schätzen.

GLASWELT: Wer haftet bei Gewährleistung?

Stukenkemper: Ein Auftraggeber wird sich bei Reklamationen stets an seinen Vertragspartner wenden müssen, der letztlich die Gewährleistung gibt. Jeder Beteiligte an der Wertschöpfungskette wird dabei die Qualität seiner Leistung sicherstellen und im Reklamationsfall für seinen Teil verantwortlich sein. Aus juristischer Sicht treffen in dieser Kette Werk- und Kaufvertragsrecht zusammen, was den Beteiligten bewusst sein muss. Bei dem Schulungs- und Qualifizierungsprogramm für unsere GlasbauPartner gibt es deshalb auch ein juristisches Seminar, das sich mit den vertrags- und gewährleistungsrechtlichen Fragen des Glasbaus beschäftigt. Zudem bieten wir Veranstaltungen für spezifische Produkte und Systeme an, die jeweils Vertrieb, Technik und Montage umfassen. Als Mitglied im Arbeitskreis Glasbau hat der Partnerbetrieb zudem bei uns die Möglichkeit, künftige Maßnahmen zu beeinflussen und entscheidet über die weitere Ausrichtung im Bereich Glasbau mit.

Tipp der Redaktion: Lesen Sie wie man GlasbauPartner wird unter https://www.glaswelt.de/, dort einfach im Suchfeld rechts oben den Webcode 1002 eingeben.

Vorteile der Partnerschaft

Alle GlasbauPartner nehmen regelmäßig an einem Schulungs- und Qualifizierungsprogramm teil und werden durch Kooperationspartner (z.B. Pilkington AGC, Glassline, Dorma-Glas, Jaeger Bautec, MWE) geschult. Schwerpunkte der Schulungen sind neben der Produkttechnik die Konstruktion und Montage der RaumGlas-Anwendungen. Jeder GlasbauPartner wird mit seinem Leistungsprofil auf der Flachglas MarkenKreis-Website dargestellt

http://www.glasbaupartner.de

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