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Heiz-Isoliergläser von Schütt-Duis

Diese Holzhäuser werden mit Isoliergläsern geheizt

Strahlungswärme ist das aktuelle Heizungskonzept, nach dem die neuen Vestaxx-Fensterverglasungen von Schüt-Duis funktinieren. Dies ermöglicht Talishaus,  die Vestaxx-Heizscheiben von Schüt-Duis produzierten als Standard für die Beheizung seiner Holzfertighäuser einzusetzen.

Als Startup-Unternehmen entwickelte Vestaxx bereits vor mehreren Jahren eine funktionssichere und produktionstechnisch wirtschaftlich umsetzbare Technologie für die Erwärmung von Glasscheiben. Von Anfang an als projektfördender Produzent beziehungsweise Entwicklungspartner mit dabei: Paco Schüt, Geschäftsführer des Auricher Fenster- und Türentechnik Unternehmens Schüt-Duis.

Ziel der Kooperation war die Entwicklung einer Technologie für die serienmäßige Konfiguration von Heizscheiben, die in Fenster- und Türenelementen verbaut, für die Beheizung von Gebäuden genutzt werden können.

Wie funktionieren die Heiz-Isoliergläser?

Das Konzept für die Erwärmung einer Glasscheibe ist relativ einfach: Über einen geregelten 230 V Wechselstrom wird eine auf die Glasoberfläche nanotechnisch aufgebrachte Metalloxidschicht erwärmt. Mit dieser Technik sind Flächenleistungen von bis zu 300 W/m2 möglich. Die Isoliergläser mit integrierter Heizfunktion erreichen bei einer Lichttransmission von 70 % g-Werte von bis zu 50 % sowie Ug-Werte von 0,5 W/m2K. Das enorme Potential dieser innovativen Heiztechnik erweckte auch das Interesse von des Husumer Fertighaushersteller Talishaus, der mit Schüt-Duis zusammenarebeitet.

Neueste Anlage bei Schüt-Duis ist ein digital gesteuertes Bearbeitungsmodul, das eine wirtschaftliche serielle Fertigung von Isolierglas-Heizscheiben ermöglicht.

Schüt-Duis

Neueste Anlage bei Schüt-Duis ist ein digital gesteuertes Bearbeitungsmodul, das eine wirtschaftliche serielle Fertigung von Isolierglas-Heizscheiben ermöglicht.

Als studierter Maschinenbauingenieur war Talishaus Geschäftsführer Peer Gehrmann für Schüt-Duis mehr als ein Geschäftspartner für Fenster- und Türelemente, sondern er war entscheidender Ideengeber für die technische Entwicklung solch einer Anlage.

Wie ist das neue Heizglas aufgebaut?

Die Beschichtung sitzt im Inneren der Isolierglascheibe, die Scheibe wirkt somit spannungstechnisch zugleich als Isolator und schützt vor ungewollten Stromkontakt. Doch wie so häufig: der Teufel steckt im Detail.

Spannungs- und sicherheitstechnisch zu lösen war unter anderem der Randverbund der Sicherheitsscheiben. Hier kann eine elektrisch leitfähige Verbindung entstehen. Nach dem Zuschnitt der angelieferten, großflächig beschichteten Glasscheiben muss deshalb entlang der Schnittkanten nachträglich die Beschichtung wieder entfernt werden um Kurzschluss sowie Spannungsüberschlag auf Personen über den Randverbund auszuschließen.

Da der Markt hierfür keine standardisierten Maschinen anbietet, war eine serielle Produktion in großen Stückzahlen bisher wirtschaftlich nicht möglich. Dies jedoch ist Grundvoraussetzung um die Fensterheizung wirtschaftlich zu gestalten und als Standard anbieten zu können.

Die technische Lösung  zur Herstellung der ISO-Einheiten

Gemeinsam wurde ein großflächiges Bearbeitungsmodul entwickelt, auf dem auf einer Fläche von ca. 3 x 4 Metern ein linear in der x-y-Achse geführter Laser die Randbeschichtung millimetergenau über Verdampfen entfernt.

Erst dieses vollautomatisierte Verfahren, von der Formaterfassung bis hin zur präzisen zerstörungsfreien Entfernung der Beschichtung, ermöglicht die wirtschaftliche Produktion der mit Argon gefüllten Mehrfachverglasungen in großem Stil, bei gleichzeitig hoher Funktionssicherheit.

Wie setzt Talishaus die neuen Heiz-Isoliergläser ein?

Talishaus ist spezialisiert auf Holzhäuser in Block- und Ständerbauweise und bietet diese Gebäudeheiztechnik vie Isoliergläser jetzt als Standard an. Geschäftsführer Peer Gehrmann ist mehr als überrascht von der hohen Akzeptanz dieser Heiztechnik bei den Käufern. Sie zeigt jedoch, wie tief sich Bauherrn heute in technische und ökologische Themen einarbeiten, bevor sie ihre Entscheidungen treffen.