Der Active’Sealer ermöglicht die automatische Versiegelung von Isolierglas-Einheiten, wobei sich Scheibenformate bis zu 5 m Länge verarbeiten lassen. Um den vielfältigen Anforderungen der Isolierglas-Industrie gerecht zu werden, ist der Active’Sealer in drei Konfigurationen erhältlich: Light für Gläser bis max. 2,8 × 3,5 m, Standard (max. 2,8 × 4,0 m) und Extended (max. 2,8 × 5,0 m).
Mit einer Versiegelungsgeschwindigkeit von bis zu 30 m / min bietet er Glasverarbeitern mit Fokus auf 2-fach-Isolierglas eine hochwertige, kostengünstige Anlage. Dabei arbeitet der Active’Sealer mit der bewährten Glaston Zahnradpumpen-Dosiertechnik.
Das hochpräzise System sorgt für eine hohe Versiegelungsqualität und führt zu einer sofortigen Volumenanpassung bei Veränderung der Versiegelungstiefe. Das spezielle Düse-Spachtel-System erlaubt eine gleichmäßige Abdichtung in den Ecken.
Die intuitive grafische Oberfläche erlaubt die einfache Bedienung. Zudem kann der Mitarbeiter das Materialverhältnis leicht elektronisch über das Bedienfeld einstellen. Bei unterschiedlichen Abstandhalterbreiten wird die Düse automatisch zentriert, ein Schnellverschluss-System sorgt für den raschen Düsenwechsel.
Optional kann die Anlage Modell-Formate gemäß dem Glaston-Formenkatalog versiegeln. Für die sichere Abnahme von schweren ISO-Einheiten bietet Glaston optional ein 5 m langes Auslaufband an. Eine individuelle Anpassung der Transportsegmente ist ebenfalls möglich.
Nachgefragt bei Glaston Produktmanager Uwe Risle
GLASWELT – Wie hebt sich die neue Anlage von anderen Lösungen auf dem Markt ab?
Uwe Risle – Der Active’Sealer ist eine Ergänzung der Produktfamilie Versiegelungs-Automaten. Um es im Automobil-Jargon zu formulieren ist er die „E-Klasse“, während unser Speed’Sealer die „S-Klasse“ ist. Der neue Active’Sealer ist für das mittlere Marktsegment positioniert. Dabei lassen sich 1- bis 3-seitige gestufte ISO-Einheiten bis 60 mm Dicke versiegeln, was für 2-fach-Isoliergläser ausreicht.
GW – Welche Zielgruppe sprechen Sie mit der Anlage an?
Risle – Die Hauptzielgruppe des Active’Sealer sind Kunden weltweit, die überwiegend 2-fach-Einheiten fertigen, und davon gibt es viele. Glaston möchte speziell in diesen Märkten eine wirtschaftliche Variante anbieten, denn gerade für diese Märkte ist unser Speed’Sealer etwas ‚überdimensioniert‘. Eine weitere Zielgruppe sind Kunden, die in ihrer Produktion gerne noch eine zweite Anlage, z. B. als „Back-Up” haben wollen.
GW – Den Active’Sealer gibt es in drei Varianten, welche sind das genau?
Risle – Was die Varianten angeht, liegt hier der Unterschied in unterschiedlichen Längen: In der Light-Version lassen sich Isolierglas-Einheiten bis zu max. 3,50 m Länge, in der Standard Version bis zu max. 4,00 m Länge und in der Extended Version bis zu max. 5,00 m versiegeln. Die Dimensionen sind bewusst so gewählt, um Kunden mit engen Platzverhältnissen jeweils eine passende Lösung anbieten zu können.
Die Fragen stellte Matthias Rehberger