Ein Glas-Kubus, in dem ein ovales Volumen scheint und schimmert, so präsentiert sich der Brâncuși-Pavillon, eine Erweiterung des rumänischen Craiova Art Museums in Craiova. Der gläserne Bau erscheint wie eine optische Täuschung verschiedener Formen. Dies ist typisch für das Werk von Künstler Brâncuși.
Der Bau-Kunst-Werk aus der Feder des rumänischen Architekt Dorin Ștefan bewegt sich zwischen Architektur und Bildhauerei und ist dabei gleichzeitig eine Referenz für ein Projekt, das der Künstler Brâncuși nicht mehr realisierten konnte: der Tempel von Indore.
Das Kunstwerk besteht in unterschiedlichen Gläsern in Sonderformaten, die waagrecht und senkrecht montiert sind. Um in das Bauwerk zu gelangen, fährt der Betrachter vom Untergeschoss in einem runden Glasaufzug in den Glaspavillon nach oben.
Beeindruckend sind die Glasformate bis zur Größe von 12 × 3 m, die den Glasbau mit seinem quadratischem Grundriss umschließen.
Wie wurden die wellenförmigen, bis zu 12,5 m hohen Scheiben montiert?
Für den Glaspavillon mussten sechs Gläser mit einer Größe von 2,4 × 12,5 m und einem Gewicht von 2,8 t senkrecht in Nuten gestellt werden. Die Elemente sind zudem wellenförmig konturiert und unten schmäler als oben. Die Scheiben haben Querleisten, die die waagrechten Glaselemente tragen.
Während der Montage war die Stabilität dieser Konstruktion äußerst gering, erst die fertig montierte Gesamtkonstruktion machte alles stabil.
Das stellte hohe Anforderungen an die Monteure, denn aufgrund der Querleisten und der Sonderform konnten die Scheiben bei der Montage mit gängigen Hebegeräten nicht direkt angesaugt werden.
Sonderanfertigung der Sauganlage
Vor diesem Hintergrund entwickelte Heavydrive spezielle Abstandhalter an den Saugtellern, um über die gesamte Spannweite der Gläser mit der adaptieren Vakuum-Sauganlage VSG 4000 KM H, um die Montage durchführen zu können. Damit ließen sich dann alle Scheiben ohne Zwischenfälle sicher verbauen, trotz starken Windes.
Individuelle Montaglösungen für komplexe Glasbauprojekte
Für den zweiten Bauabschnitt, d. h. für die Verglasung der Außenfassade und die Einhausung des Kunstwerks lieferte Heavydrive ebenfalls das Equipment. Dafür wurden 12 Gläser im Format 3 × 12,5 m und von 3,4 t Gewicht mit dem Vakuum-Saugheber VSG 4000 KM H gehandhabt. Dazu kamen drei Dachgläser im Format 3 × 9 m sowie mehrere 4 t schwere Scheiben der Größe von 2,5 × 11 m. Heavydrive realisierte das Projekt gemeinsam mit dem Montageunternehmen Montec GmbH.
In die Planung von Anfang an mit eingebunden
„Die Herausforderungen bei diesem Projekt waren enorm“, erläutert Heavydrive Geschäftsführer Günter Übelacker. „Umso mehr freut es uns, dass mit unserer speziell angefertigten Anlage die Montage fristgerecht und problemlos durchgeführt werden konnte.“
Heavdrive entwickelt bereits in der Planungsphase gemeinsam mit dem Kunden eine optimale, auf die jeweilige Baustellensituation angepasste Lösung, bei der sämtliche Faktoren wie Wetter, unebener Untergrund etc. mit bedacht werden. Spezialanfertigungen für komplexe Montagen fertigen die Experten in der betriebseigenen Werkstatt an.