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Glas Herzog feiert 75-jähriges Jubiläum 

Die ISO-Profis aus Baden werden 75

_ Die Glas Herzog GmbH aus dem badischen Waghäusel (nahe Karlsruhe) ist ein traditionsreiches Familien-Unternehmen, das sich seit den Anfängen im Jahr 1948 auf die Fertigung von hochwertigen Glasprodukten spezialisiert hat. Der Familienbetrieb wird von Andreas Herzog sen. gemeinsam mit seinen Söhnen Andreas und Thomas geleitet, und auch die Mutter ist aktiv mit dabei.

Mit heute mehr als 90 Mitarbeitern, davon 75 in der Produktion, stellt die Firma (G www.glas-herzog.de) eine breite Palette an Glasprodukten her, die an Kunden in Deutschland und die nahe gelegenen Nachbarländer ausgeliefert werden.

Ein großer Schwerpunkt von Glas Herzog liegt seit den 1970er auf der Produktion von Isolierglas. Hierbei werden verschiedene Typen wie 2-fach- und 3-fach-Isoliergläser der Saint-Gobain Clima­plus- und Climatop-Familie hergestellt, und das in Formaten bis zu 2700 × 5000 mm.

Dabei setzt der Isolierglas-Anbieter oftmals auch auf Kombinationen von Floatglas mit anderen Glasprodukten wie ESG und VSG sowie Sonnenschutzgläser und viele andere Glasvarianten.

Zu den Spezial-Produkten im Angebot von Herzog zählen Isolette-Jalousie-Isoliergläser, die für den variablen, wartungsfreien Sonnen- und Blendschutz im SZR eingesetzt werden können. Darüber hinaus fertigen die Herzogs auch das beheizbare Isolierglas Glastherm.

Andreas Herzog Senior leitet gemeinsam mit seinen Söhnen den Betrieb.

Foto: Glas Herzog

Andreas Herzog Senior leitet gemeinsam mit seinen Söhnen den Betrieb.

Isolierglas für Haustüren

Eine weitere Spezialität ist die Produktion von Isoliergläsern für Haustüren in verschiedenen Aufbauten, neben 2-fach- und 3-fach-ISO werden für dieses Marktsegment sogar auch 4-fach-Isoliergläser hergestellt.

Dazu Andreas Herzog sen.: „Wir bieten heute ein breites Sortiment an Glasprodukten an, die den höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. Solche Gläser werden zunehmend vom Markt gefordert und wir können quasi alle Anfragen entsprechend umsetzen.“

Das ist heute nur mit einem modernen Maschinenpark sowie mit qualifiziertem Personal möglich, so Thomas Herzog, der technische Leiter des Unternehmens: „Unsere automatisierte Produktion sowie eine strenge Qualitätssicherung (u. a. mit Scanner) gewährleisten, dass wir Isoliergläser jeglicher Couleur schnell und vor allem auch sehr effizient fertigen können, wobei wir stets auf eine hohe Qualität achten. Und genau das schätzen auch unsere Kunden.“

Sein Bruder Andreas jun. ergänzt: „Mit unserer breiten Palette an hochwertigen Isoliergläsern sowie mit unseren Spezialprodukten sind wir seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner für Kunden hier in der Region und darüber hinaus sowie in den nahen Nachbarländern. Ausgeliefert werden die Gläser mit der eigenen Lkw-Flotte sowie einem Sprinter, wenn es schnell gehen muss.

Die beiden Brüder Andreas jun. (l.) und Thomas Herzog (r.) beim Gespräch mit den Mitarbeitern in der Produktion.

Foto: Matthias Rehberger / GW

Die beiden Brüder Andreas jun. (l.) und Thomas Herzog (r.) beim Gespräch mit den Mitarbeitern in der Produktion.

Eine Familie von Glas-Profis

Neben dem Vater, der als Glasermeister seit vielen Jahren dem Unternehmen vorsteht, sind auch die beiden Söhne tief im Glashandwerk verwurzelt: So hat Andreas jun. ein duales Studium bei Glas Mayer in Ludwigshafen in BWL und Verkauf absolviert, bevor er in den Familienbetrieb eingetreten ist.

Sei Bruder Thomas hat seine Glaserausbildung an der Glasfachschule in Hadamar absolviert, anschließend dann den Meister und Techniker in Hadamar erworben, um dann ebenfalls mit ins Familien-Unternehmen einzusteigen.

Heute teilen sich die beiden Brüder ein gemeinsames Büro: „Damit sind wir ohne große Absprachen und Meetings immer automatisch über alles informiert was im Unternehmensbereich des anderen anläuft. Das erleichtert und beschleunigt unsere interne Kommunikation und spart uns gleichzeitig viel Zeit.“

Der Vater Andreas sen. ist auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens fokussiert sowie auf Key Account und dabei kaum noch ins laufende Tagesgeschäft eingebunden.

Doch wenn im operativen Geschäft größere Probleme mit Kunden oder Zulieferern auftauchen sowie bei speziellen Reklamationen, wird er schnell aktiv, um eine Lösung zu finden.

Die Strategie des Unternehmens liegt gleichwohl in den Händen aller drei Geschäftsführer.

Andreas jun. (l.) und sein Bruder ­Thomas Herzog

Foto: Matthias Rehberger / GW

Andreas jun. (l.) und sein Bruder ­Thomas Herzog

Automation ja, aber ganz gezielt

Das Unternehmen fertigt bis zu 1000 ISO-Einheiten am Tag und hat im letzten Jahr den größten Auftrag in der Firmengeschichte ausgeführt:
Für ein Projekt in Frankfurt wurden so rund 12 000 m² Isolierglas hergestellt. Glas Herzog arbeitet aktuell in zwei Schichten.

Da beim ISO immer größere Scheiben-Formate gewünscht werden, plant der Familienbetrieb weiter zu automatisieren. Hierbei sei auch der Einsatz von Robotertechnik sehr interessant, um die Automatisierung weiter zu erhöhen, so Thomas Herzog gegenüber der GLASWELT.

Dies gelte insbesondere bei Standardaufträgen. Hier sehen die Verantwortlichen den Roboter als eine gute Unterstützung für die Mitarbeiter, insbesondere bei schweren Hebetätigkeiten.

Andreas Herzog sen.: „Bei solchen Investitionen gehen wir sehr sorgfältig vor und prüfen alles ganz genau, denn die Automatisierung muss auch bezahlbar sein bzw. sich entsprechend amortisieren.

Auch die Digitalisierung ist ein wichtiges Thema bei den Herzogs. Dazu Andreas jun.: „Gerade beim Dokumentenmanagement sehen wir große Potenziale durch die Digitalisierung. Und auch hier werden wir Schritt für Schritt vorgehen.“

Von den ersten Anfängen als Glasbearbeiter entwickelte sich Glas Herzog im Lauf der Jahre zum Spezialisten für Isolierglas. Schon in den 1970ern war dabei die Automation ein wichtiges Element beim Erfolg der Firma.

Foto: Glas Herzog

Von den ersten Anfängen als Glasbearbeiter entwickelte sich Glas Herzog im Lauf der Jahre zum Spezialisten für Isolierglas. Schon in den 1970ern war dabei die Automation ein wichtiges Element beim Erfolg der Firma.

Nachhaltig: Solar-Power vom Dach

Die Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle, seit 2005 verfügt das Unternehmen über eigene Solaranlagen. Heute sind zwei Anlagen auf den Dächern der Produktionshallen installiert, die Strom für den Betrieb generieren und den Überschuss ins Netz einspeisen oder an Wochenenden verkaufen. Weiter plant das Unternehmen, die Anlagen zu vergrößern, um mehr Energie für den Eigenverbrauch zu produzieren.

Das Fazit der Herzogs

„Wir sind ein starkes Familien-Unternehmen in einem hart umkämpften Markt. Vor diesem Hintergrund arbeiten wir daran, unsere internen Prozesse konstant zu verbessern und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig streben wir danach, ein ansprechender Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter zu sein“, unterstreichen die Herzogs. „Aud dieser Basis sehen wir uns gut für die Zukunft aufgestellt.“—

Matthias Rehberger

Qualitätskontrolle: Ein Viprotron Scanner im Einsatz

Foto: Matthias Rehberger / GW

Qualitätskontrolle: Ein Viprotron Scanner im Einsatz
Auch Isoliergläser aus Modellscheiben stellen für Herzog kein Problem dar.

Foto: Matthias Rehberger / GW

Auch Isoliergläser aus Modellscheiben stellen für Herzog kein Problem dar.
Die Transporter der eigenen Lieferflotte erzeugen Aufmerksamkeit auf der Straße.

Foto: Glas Herzog

Die Transporter der eigenen Lieferflotte erzeugen Aufmerksamkeit auf der Straße.

Über Glas Herzog

Das Unternehmen aus dem badischen Waghäusel ist heute in der Lage, bis zu 1000 Isoliergläser am Tag zu fertigen. Dabei werden hochwertige 2-, 3- und 4-fach-Gläser in Formaten bis 2,7 × 5 m produziert, die insbesondere an Fenster- und Fassadenbauer sowie an Haustürenhersteller gehen. Glas Herzog liefert seine Glasproukte mit Hilfe der ­eigene Lkw-Flotte aus.

Foto: Groß & Partne

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