Das Unternehmen des Firmengründers Fortunato Vianello ist stolz darauf, einer der ersten Glasmaschinen-Anbieter zu sein, der komplette vertikale Glasbearbeitungslinien entwickelt hat. Als er zusammen mit seinem Bruder Elio 1976 Forel gründete, war bereits das Ziel, die Glasbearbeitung und die Herstellung von Isolierglas vollständig vertikal umzusetzen, um die Produktion für die Verarbeiter zu erleichtern.
Neben den Isolierglas-Linien bietet Forel auch vertikale Bearbeitungszentren und Schneidanlagen für Verbundglas an sowie Maschinen zur Kantenbearbeitung und zum Polieren an.
Carlo Zuccarello, Vertriebsleiter bei Forel, erklärt: „Vertikale Linien haben zwei große Vorteile: Erstens benötigen vertikale Maschinen weniger Platz in der Werkstatt und ermöglichen somit mehr Flexibilität, unter anderem auch bei der Aufstellung der Linie. Das ist besonders für bestehende Produktionshallen mit begrenztem Raum ein wichtiger Punkt. Zweitens sind weniger Komponenten erforderlich, um das Glas von einer horizontalen in eine vertikal Position zu bewegen.“
Verbundglas bis zu 1,5 Tonnen
Und Zuccarello fährt fort: „Jede Forel-Anlage ist maßgeschneidert und erfüllt die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Kunden. Und genau das schätzen unsere Kunden sehr.“ Unsere Anlagen sind modular aufgebaut und können aus einer Vielzahl von Komponenten zusammengestellt werden: Schneide- und Sortiermaschinen für Verbundglas bis zu einer Größe von 6 × 3,3 m sowie Lösungen für die interne Logistik und die Glasverarbeitung und natürlich Isolierglas-Linien.
Vor kurzem wurde beispielsweise eine komplette Linie für die Herstellung von Verbundglas entwickelt, die aus einer Waschmaschine, einem Magazin für verschiedene PVB-Folien (die automatisch ausgewählt und positioniert werden), einer Heiz- und Pressstation sowie einem Kipptisch für Scheiben bis zu 1,5 t Gewicht besteht.
Das leisten vertikale ISO-Linien
Forel bietet heute eine Reihe von Systemen für die Isolierglas-Produktion an, von der Essential Line für Isolierglas bis 200 kg bis zur No Limits Line für Isolierglasformate bis zu 9 × 3,3 m und Gewichten bis zu 550/m kg. Alle Forel ISO-Linien sind mit den drei gängigen Abstandshalter-Arten kompatibel, d. h. mit starren, mit flexiblen und mit thermoplastischen Abstandshaltern.
Vertriebsleiter Zuccarello: „Das modulare Anlagen-Design ermöglicht es, die Linien an wachsende Kapazitäten anzupassen.“
Der gesamte Produktionsprozess, vom Bau über die Montage bis hin zur Qualitätssicherung, erfolgt in Norditalien.
Mehrsprachiges Helpdesk
Die weltweite Verbreitung der Anlagen erfordert einen umfassenden Service. Dafür bietet Forel einen kostenlosen, mehrsprachigen Helpdesk an, das Kunden direkt mit dem zuständigen Techniker zur Fehlerbehebung verbindet. Praktisch alle Forel-Maschinenmodule verfügen über eine Einwahlfunktion für die Fehleranalyse durch den Servicetechniker.
Der Vertriebsleiter erläutert: „Die Anlagen dürfen nicht unerwartet ausfallen, und schon gar nicht bei hochautomatisierten und vernetzten Produktionsumgebungen. Sollte das dennoch einmal passieren, muss das System sofort wieder in Betrieb genommen werden können. Dafür bieten wir unser Helpdesk als Unterstützung an. Von dort aus können unsere Servicetechniker sofort eingreifen und sich remote mit jeder Forel-Anlage verbinden. In der Regel lassen sich dadurch Probleme sofort lösen und die Anlage kann den Betrieb gleich wieder aufnehmen. In allen anderen Fällen senden wir so schnell wie möglich einen Servicetechniker zum Kunden.“
Innovationen sind entscheidend
Im Laufe der Jahre hat Forel nicht nur sein Produktsortiment stetig erweitert, sondern sondiert stetig neue Geschäftsfelder, wie Anlagen zur Verarbeitung von Dünnglas.
Diese Art von Glas wird für Anwendungen benötigt, bei denen das Gewicht eine Rolle spielt. Das Forel-Innovationsteam arbeitet derzeit an der Umsetzung einer automatisierten Fertigung von dünnen 3-fach-Isoliergläsern.
Hohe Mitarbeiterzufriedenheit
Zufrieden Mitarbeiter sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Vor diesem Hintergrund bietet Forel am Standort Roncarde eine Vielzahl an Möglichkeiten an, welche die Mitarbeiter kostenlos nutzen können, darunter Sport-, Fitness- und Gymnastikstudios sowie wöchentliche Physiotherapie, die Kantine und Sommercamps für die Kinder.
Carlo Zuccarello: „Wir möchten, dass sich unsere Mitarbeiter bei der Arbeit wohlfühlen. Dies motiviert sie nicht nur bei der Arbeit, sondern stärkt auch die Mitarbeiterbindung aufgrund der familiären Atmosphäre, die wir schaffen. Mit all diesen Angeboten wollen wir unseren Mitarbeitern auch die Wertschätzung zeigen, die wir ihnen entgegenbringen, denn gute Mitarbeiter sind letztendlich die Grundlage unseres Erfolgs.“
Wachstum und Zukunftspläne
Neben dem Hauptsitz in Italien hat Forel auch Niederlassungen in Großbritannien, den USA, Kanada und Südafrika. Carlo Zuccarello: „Wir sind gut aufgestellt. Neben unserem Firmengründer Fortunato Vianello ist auch sein Sohn Riccardo seit vielen Jahren CEO im Unternehmen aktiv, damit ist die Nachfolge gesichert. Darüner hinaus haben wir unser globales Netzwerk mit über 30 Partnern, die die Forel-Anlagen in über 70 Ländern installieren und warten.“
Forel hat ehrgeizige Pläne für die nächsten Jahre und ein nachhaltiges Wachstum im Blick. Neben der Stärkung der Position als internationaler Player, soll die Präsenz in den EU-Märkten und in der DACH-Region noch weiter ausgebaut werden. „Der deutsche Markt stellt für uns eine wichtige Chance dar“, so Vertriebsleiter Zuccarello. „Und wir arbeiten hart daran, unsere Stellung dort auszubauen. Deshalb werden wir auch auf der glasstec 2024 mit einem großen Stand (1200 m²) vertreten sein.“
Carlo Zuccarello: „Da wir wachsen wollen, erweitern wir gerade unsere Produktion. Teil davon ist eine neue Halle (9000 m²) in Roncade, die es uns ermöglicht, die Kapazitäten an die steigende Nachfrage anzupassen.