Die Isoliergläser von Reisemobilen müssen sich so ausgelegt sein, dass sie Klimalasten, Höhendifferenzen und den daraus resultierenden Druckunterschieden standhalten. Dank des im SZR integrierten Swisspacer Air ist das für die Isoliergläser der Systeme von extremfenster kein Problem.
Die Idee zur Entwicklung eines Fensters für Reisemobile kam Constantin Hanov-Blum 2019 als er einen ausgemusterten Feuerwehr-LKW für eine Weltreise umbaute: „Für die Fenster fand ich keine passende Lösung, so konstruierte ich einfach selbst ein schmales, leichtes Fenster aus Alu, genau abgestimmt auf mein Reisemobil.“
Das Feedback auf die neu entwickelten Prototypen war sehr positiv, und so wurde die Firma extrem gegründet (später extremfenster).
Das von extremfenster (www.extremfenster.de) entwickelte SKI Aluminiumfenster verfügt über einen stabilen Flügel und Blendrahmen aus isolierten, thermisch getrennten Aluprofilen. Aufgrund der drei Dichtungsebenen rundherum ist die Konstruktion absolut staub- und wasserdicht.
Scherenscharniere aus Edelstahl erlauben eine leichte und stufenlose Öffnung.
Zur Verglasung erklärt Constantin Hanov-Blum: „Wir wollten von Anfang an 2-fach-Isolierglas aus vorgespanntem Sicherheitsglas einbauen. Aufgrund der extremen Beanspruchungen bei Touren in den verschiedensten Klimazonen mussten wir vor allem die Höhentauglichkeit einkalkulieren. Gerade durch die kleinen Scheibenformate im Reisefahrzeug sind die klimabedingten Lasten sehr hoch.“ Bei einer Recherche nach passenden Lösungen stieß der Tüftler auf den Swisspacer Air. Dieser ist im Randverbund des mit Luft befüllten Isolierglases verbaut und minimiert die Risiken von Über- oder Unterdruck, denn die Metallhülse mit integrierter Spezialmembran sorgt für Druckentspannung zwischen Umgebung und SZR.
Der besondere Aufbau verhindert, dass sich im SZR Wasserdampf anreichern kann, der zu Tauwasserbildung führt oder die Low-E-Beschichtungen beschädigt. Durch die permanente Druckentlastung vermindert sich die Gefahr von bauchenden Scheiben, Glasbruch und vorzeitiger Alterung durch eine zu starke Belastung des Randverbunds deutlich.
Constantin Hanov-Blum: „Die Isolierverglasung verfügt über eine Straßenzulassung und ist praktisch bei jeder klimatischen Bedingung einsetzbar. Die Fahrzeuge können weltweit und auf jeder Höhe reisen.“
Seit Jahren kommt der Swisspacer Air bei extremfenster zum Einsatz, selbst eine Expedition zu den Vulkanen in Mexiko auf 4400 m Höhe und in die Anden wurde damit erfolgreich gemeistert.
Weitere Glas-Entwicklungen geplant
Doch die Entwicklung höhentauglicher Verglasungen ist längst noch nicht abgeschlossen. Tagtäglich tüftelt das extremfenster Team an neuen Gläsern mit noch besserer Performance.
Constantin Hanov-Blum: „Aktuell fertigen wir Saint-Gobain Gläser mit einer Spezialeschichtung zu einem Isolierglas mit Fahrzeugzulassung.
Diese Scheiben blocken dann fast die komplette Infrarotwärme und sorgen dafür, dass sich der Innenraum nicht aufheizt.“ Zudem arbeiten die Spezialisten an Gläsern, die noch beständiger gegenüber Vibrationen und Schlagregen sind.