„Das Strompreispaket ist für die Glasindustrie in keiner Weise eine Hilfe“, so Dr. Frank Heinricht, Mitglied im Präsidium des BV Glas: „Wir hatten uns von der Bundesregierung endlich das Bekenntnis zu einem Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie erhofft. Von der Verlängerung der Strompreiskompensation profitieren wir in keiner Weise. Auch die Senkung der Stromsteuer, die grundsätzlich begrüßenswert ist, wird den im internationalen Wettbewerb stehenden Mitgliedsunternehmen nicht wirklich helfen.“
Der Glasindustrie zu wenig Gehör geschenkt
Der BV Glas hatte sich in den vergangenen Wochen immer wieder für einen Brückenstrompreis stark gemacht und sich auch in der Allianz pro Brückenstrompreis, der Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften angehören, engagiert.
Dr. Frank Heinricht: „Wir haben immer wieder deutlich gemacht, wie wichtig der Brückenstrompreis für den Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit und die Transformation der Glasindustrie bis zum Jahr 2045 ist. Daher sind wir doch sehr überrascht, dass man den energieintensiven Industrien so wenig Gehör geschenkt und völlig am Bedarf vorbei entschieden hat“.
Über den BV Glas
Der Bundesverband Glasindustrie e.V. vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen der Glas herstellenden Industrie in Deutschland. Dazu zählen die Bereiche Flachglas, Behälterglas, Wirtschaftsglas, Glasfasern, Spezialglas sowie Glasbearbeitung und Glasveredlung. Der Branche gehören rund 400 Betriebe mit rund 54.000 Beschäftigten an. Der Gesamtumsatz betrug 2022 rund 12,7 Milliarden Euro.