_ Auf einer Sonderfläche präsentierte die Siegenia-Unternehmensgruppe sämtliche Lösungen, die zu den Highlights der für dieses Jahr geplanten drei Kampagnen „Eingangstüren und Komfort“‚ „Schiebetüren und Design“ und „Fenster und Sicherheit“ zählen. Werbemittelpakete und der Kampagnenfilm wurden demonstriert. Erste eigene Erfahrungen konnten Verarbeiter außerdem mit dem „Raumkomfort-Typ-Test“ machen.
Mithilfe dieses Tools können Endanwender wahlweise online oder bei ihrem Ansprechpartner vor Ort das Thema Raumkomfort spielerisch erforschen und ihre Interessen samt passenden Lösungen besser kennenlernen. Der Endkunde findet also in wenigen Minuten heraus, was ihm für sein Zuhause wichtig ist.
GLASWELT im Gespräch mit Wieland Frank
Zur Raumkomfort-Kampagne erklärte auf der Messe der geschäftsführende Gesellschafter Wieland Frank gegenüber der GLASWELT: „Zum Start der Kampagne beteiligen sich noch überproportional viele Verarbeiter – was aber auch klar ist, weil das unsere direkten Kunden sind. Wir erwarten, dass jetzt noch viele Bauelementehändler dazukommen werden.“ Insgesamt komme man – Stand vor der FENSTERBAU – auf 360 Teilnehmer. (Anm. d. Red.: Mittlerweile zählt man über 450 Teilnehmer.) Siegenia hatte in Nürnberg die Möglichkeit eingerichtet, direkt am Stand Schulungen dazu abzuhalten und so weitere Teilnehmer für die Kampagne zu gewinnen. Von ihrem Eintrag in das Siegenia PartnerNetwork profitieren Verarbeiter in mehrfacher Hinsicht. Wer z. B. als Vertriebspartner oder Aktionspartner für eine Kampagne registriert ist, wird Endanwendern für eine Erstberatung empfohlen – passgenau auf das eigene Produktportfolio.
Im Fokus steht bei einer nächsten Kampagne das Thema Raumkomfort für Großflächenelemente – beispielsweise durch einen hohen Lichteinfall mit der barrierefreien Bodenschwelle Eco Pass Sky, der hohen Einbruchhemmung des neuen Schwenkhakengetriebes oder durch Bedienkomfort mit dem motorischen Antrieb Drive axxent HSA.
Überall dort, wo Endanwender nach ersten Informationen suchen, werden die Highlights des Portal HS Angebots in Szene gesetzt, so z. B. in Magazinen zum Thema Bauen, in Online-Portalen und Social-Media-Kanälen. Abschließend ist für Frank klar: „Die Raumkomfort-Thematik werden wir noch viele Jahre besetzen. Das werden wir ins Bewusstsein der Endkunden verankern.“ Und er weist im Gespräch auf die für Siegenia wichtigsten Themen der Messe hin: Smart Home, iWindow II und die Kippstellung mit RC 2: „Unsere gesicherte Kippstellung ist für den Nutzer einfach aufgebaut – die Fenstergriffstellungen haben sich dabei nicht geändert.“ Das sei grundsätzlich wichtig im globalen Raumkomfort-Zusammenhang: Siegenia-Anwendungen müssen intuitiv zu bedienen sein. „Zusätzlich hat unsere Lösung den Vorteil, dass diese auch noch in hohem Maße den Schlagregen abhält.“
Mit iWindow II in die Fenster-Zukunft
Wieland Frank schaut auf der Messe in die Fenster-Zukunft: „Die Generation nach uns wird erwarten, dass ein Fenster intelligent ist. Wir werden das Internet der Dinge auch im Fenster sehen.“ Dazu gehöre auch der Service-Aspekt, wie z. B. die Wartung der Elemente. „Wir zeigen hier auf der Messe den neuen Funksensor als Prototyp, der sich leicht am Fenster anbringen lässt und mit unserem Steuerungs- und Kontrollsystem kommuniziert.“
Zu den Hauptleistungsmerkmalen von iWindow II zählt die mechanische Einbruchhemmung durch Beschlagtechnik mit moderner Elektronik per Smartphone oder Tablet. Für noch mehr Sicherheit und Raumkomfort setzt die neue Generation auf die Verwendung von Funksensoren. Sie ersetzt die bisherige Kombination mit Magneten und mache die Überwachung der Öffnungszustände einfach und komfortabel. Und: Die neuen Funksensoren sind mit Fensterbeschlägen aller Hersteller kompatibel.
Wird ein Fenster bedient, erfasst der Funksensor den jeweiligen Status und zeigt ihn via App an. Einfach und intuitiv zu bedienen, informiert sie Hauseigentümer, welche Fenster im Haus gekippt bzw. offen sind. Dabei unterscheidet der Sensor nun auch zwischen verriegelten und unverriegelten Fenstern und verhindert so, dass ein Flügel versehentlich nur angelehnt bleibt.
Bedienkomfort und Sicherheit stehen auch bei weiteren Features von iWindow II im Fokus. Der Prototyp decke fast alle marktgängigen Lösungen von der Beleuchtung über Garagentore und iP-Kameras bis zu Rauch- und Bewegungsmeldern ab. Dass dies auch für bereits vorhandene Rollladen- und Sonnenschutzsysteme gilt – zurzeit für Elero, Somfy und Warema; Becker-Antriebe in Vorbereitung –, mache iWindow II einzigartig. Ebenfalls möglich ist der Zugriff auf WLAN-taugliche „Smart“-Lösungen von Siegenia. Für jederzeitige Verfügbarkeit sorgt dabei die Unabhängigkeit von Cloud-Servern.—
Service für das Bestandsfenster
Mit dem Reparaturset von Siegenia lassen sich defekte einflügelige Fenster kostengünstig reparieren – unabhängig vom verwendeten Originalbeschlag. Möglich machen dies Koppelschuhe, deren Auswahl über ein einfaches Farbleitsystem erfolgt. Beim den Set-Komponenten wurde auf die Hauptursachen für defekte Fenster geachtet.
Auch die deutlich reduzierte Anzahl an Bauteilen bietet Zusatzvorteile. Das Grundset unterscheidet nicht länger nach Rahmenmaterialien, sondern enthält sämtliche erforderlichen Komponenten für die Sofort-Reparatur von Holz- und Kunststofffenstern.
Durch die Ausstattung sämtlicher Komponenten mit dem Komfortpilzbolzen lässt sich die Reparatur eines defekten Fensters auf Wunsch mit einer Sicherheitsnachrüstung verbinden.
Unauffällig in den Fensterfalz integriert, steht der Nachrüstbeschlag für geprüfte Sicherheit gemäß DIN 18104-2. Dazu tragen u. a. die Anbringung eines Aushebelschutzes auf der Bandseite sowie die Absicherung des Mittenbereichs von Stulpfenstern mithilfe eines Eckumlenkungspaares bei. Von der Lieferung in maßgeschneiderten Komplettsets bis zum größtmöglichen Verzicht auf Ablängen dank des durchdachten Baukastensystems zeige der Titan Safety Plus! auch bei der Montage klare Stärken, heißt es. Dazu trägt u. a. der Komfortpilzbolzen bei, der einen automatischen Falzluftausgleich bis 15,5 mm ermöglicht. Ebenfalls vorteilhaft: Ein integrierter Flügelheber gehört bereits zur Standardausstattung und sorgt so für ein einfaches Bestellwesen und eine schlanke Lagerhaltung.