Der Wohnungsneubau in Deutschland steht vor einer herausfordernden Zeit. Die Bauaktivitäten, insbesondere im Bereich der Eigenheime, sind aufgrund des massiven Einbruchs der privaten Baunachfrage stark zurückgegangen. Eine neue Studie von BauInfoConsult liefert jedoch Hoffnung: Ab 2026 könnte sich der Wohnungsbau sektorenübergreifend moderat stabilisieren.
Baufertigstellungen gehen weiter dramatisch zurück
Statistisches Bundesamt / BauInfoConsult
Für 2024 wird erwartet, dass die Baufertigstellungen um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr zurückgehen. Dies liegt vor allem daran, dass die Pipeline an genehmigten Projekten aus den Vorjahren nahezu erschöpft ist. Auch für 2025 sieht die Prognose einen weiteren Rückgang bei den Baufertigstellungen vor. Doch ein positiver Effekt zeichnet sich ab: Im Laufe des Jahres 2025 könnten die Genehmigungszahlen erstmals wieder leicht ansteigen, was zu einer Stabilisierung im Jahr 2026 führen könnte.
Regionale Unterschiede prägen die Entwicklung
Die Studie zeigt, dass die Bautätigkeit in den meisten Regionen Deutschlands auf Vorjahresniveau bleiben wird, mit einigen Rückgängen im Süden des Landes. Allerdings gibt es auch positive Ausnahmen: Lokale Phänomene in Nischenmärkten wie Bremen, dem Saarland und Teilen Ostdeutschlands könnten die regionalen Ergebnisse nach oben treiben.
Fertigteilbau bleibt stabil, aber unter Druck
Der Fertigteilbau kann sich über den Prognosezeitraum hinweg mit einem leichten Anteilszuwachs profilieren. Dennoch bleibt die Branche stark vom allgemeinen Rückgang im Neubau betroffen. Auch der Fertigteilbau wird die schwierigen Jahre 2024 und 2025 spüren, bevor es ab 2026 zu einer leichten Erholung kommen könnte.
Über die Studie
Die „Jahresanalyse Deutschland 2024/2025“ von BauInfoConsult bietet umfassende Einblicke in die Baukonjunktur und Bautrends in Deutschland. Die Studie analysiert detailliert die Entwicklungen im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau bis auf Kreisebene und berücksichtigt die Einschätzungen von 500 Marktakteuren. Sie ist ab sofort als personalisiertes PDF zum Preis von 850 € zzgl. MwSt. erhältlich.
