Die schöne und funktionale Bauelemente-Ausstellung ist entscheidend, wenn Endkunden sich für einen Anbieter mit seinen Produkten entscheiden sollen. Der Showroom erfüllt dabei zwei Aufgaben: Der Kunde muss sich gleich beim Betreten der Ausstellung bestätigt fühlen, dass er sich in den Händen kompetenter Fachleute befindet.
Die professionelle Ausstellung hilft zudem dem Verkäufer, während der Beratungs- und Verkaufsphase das passende Produkt schnellstmöglich zu finden und dabei den höchstmöglichen Deckungsbeitrag zu erzielen.
Unser Experte ist auf die Planung und Realisierung von Ausstellungsräumen für Bauelemente und Bodenbeläge spezialisiert und bietet Webinare an, in dem Fensteranbieter wichtige Tipps für eine optimale Ausstellungspräsentation erhalten. In diesen Webinaren sind essentielle Fragen aufgetaucht, die in dieser Serie umfassend beleuchtet werden sollen.
Leserfrage: Welcher Fußbodenbelag ist für eine Ausstellung am besten?
Die Wahl des richtigen Fußbodenbelags für die Bauelemente-Ausstellung ist aus drei Gründen wichtig: Er hat einen starken Einfluss auf den Gesamtstil des Ausstellungsraums, auf die Inszenierung der einzelnen Exponate und auf die Lichtstärkeverteilung und die gesamte lichttechnische Wirkung.
Der Fußboden, zusammen mit der Decke, den Wänden, den Schaufenstern und dem ganzen Gebäude, prägt den Ausstellungsraum stark. Jedermann nimmt nach Betreten des Raums wahr, ob er/sie sich in einer eher „altmodischen“ Räumlichkeit befindet. Ein Gefühl, das oft auch z. B. durch eine Bodenfliese im Format 30 × 30 cm oder einen abgenutzten Teppich hervorgerufen wird. Großenteils werden Verbraucherentscheidungen von Gefühlen beeinflusst, und das Gefühl, sich in einem veralteten Geschäft zu befinden, alarmiert auch nur unterbewusst diejenigen, die hereinkommen, um in moderne und innovative Produkte zu investieren. Das Ergebnis eines beunruhigten Käufers ist für den Verkäufer ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum Auftrag.
Mit dem Boden reale Situationen nachbilden
Der Bodenbelag des Ausstellungsraums bildet auch den Hintergrund für die einzelnen Muster. Im Falle von Haustüren, Fenstern und Garagentoren besteht die zusätzliche Herausforderung, dass diese Produkte, wenn sie einmal unter realen Bedingungen eingebaut sind, sowohl nach innen als auch nach außen gerichtet sind. Günstig wäre theoretisch, eine Inszenierung des Außenbereichs auf der entsprechenden Seite des Bauelements nachzubilden. Gleichzeitig ist dies im Inneren des Ausstellungsraums oft schwierig, insbesondere in kleinen Showrooms. Selbst in mittelgroßen Ausstellungen besteht die Herausforderung darin, zwischen einer einheitlichen Belagsfläche oder Inseln zu entscheiden, ohne dass jedoch ein ungleichmäßiges Gesamtbild und ein Gefühl der Unordnung entstehen.
Außerdem beeinflusst der Bodenbelag unmittelbar die gesamte lichttechnische Wirkung. Ein heller Bodenbelag reflektiert das Licht stärker, während ein dunkler Fußboden deutlich mehr Licht absorbiert. Um die gleiche lichttechnische Wirkung zu erreichen, wären dann mehr Leuchten nötig, was zu höheren Investitions- und Betriebskosten führen würde.
Schließlich besteht das Ziel darin, eine Produktinszenierung zu schaffen, die den Räumlichkeiten des Endkunden ähnelt. Allerdings ist es ebenso wichtig, dem umfassenden Design und den funktionalen Ansprüchen der Ausstellung gerecht zu werden, in denen sich neben der Warenpräsentation auch Büros, Arbeitsbereiche und Wegeführungen befinden.
Die ausschlaggebenden Faktoren bei der Auswahl des Bodenbelags sind vor allem die Eigentumsverhältnisse des Gebäudes und das Gesamtbudget. Bei der Auswertung verschiedener Bodenbeläge sind folgende Eigenschaften zu berücksichtigen: Optik, Reinigung, Nutzungsdauer, Preis, Kratzfestigkeit, Rutschfestigkeit, Aufbauhöhe, Gemütlichkeit, Haptik.
Da diese Rubrik auf Renovierungen fokussiert ist, wollen wir das am Beispiel einer 200 qm großen gemieteten Fläche eines Gewerbe-/Industriegebäudes mit einem rohen Betonboden veranschaulichen. Je nach Budget wäre ein dreischichtiger Parkett oder Designerboden auf der ganzen Fläche mit einer möglichst hellen Holzoptik bei schwimmender Verlegung zu empfehlen. Im Allgemeinen ist es jedoch unmöglich, eine allumfassende Richtlinie zu formulieren, es ist vielmehr ratsam, einen Fachplaner zurate zu ziehen.
Von zwei gängigen Fehlern wird abgeraten, sowohl bei Renovierungen als auch bei Neubauten: