Extreme Wetterlagen verlangen Terrassenüberdachungen und Wintergärten einiges ab. Schnee und Eis lasten schwer auf den gläsernen Dächern. Wer hier auf Qualität setzt, kann jedoch gelassen bleiben: Hersteller hochwertiger Anlagen berücksichtigten sämtliche örtlichen und klimatischen Gegebenheiten und bauen ein sicheres Dach aus Glas.
Der Wintereinbruch im Februar kam plötzlich – und traf viele Regionen besonders in Nord- und Mitteldeutschland sehr hart. Die Lasten, die Dächer dabei zu tragen haben, gehen bei starkem Schneefall schnell in mehrere Hundert Kilo. Nur 10 cm Pulverschnee bringen bereits rund 10 Kilo Gewicht auf die Waage pro Quadratmeter. Dasselbe Gewicht erreichen 2,5 cm Nassschnee oder eine nur 1 cm dicke Eisschicht. Und in den vergangenen Wochen waren 30 und 50 cm dicke Schneedecken keine Seltenheit.
„Dächer sind bei solch extremen Wetterlagen besonders starken Belastungen ausgesetzt“, sagt Mario Altehoff, Produktmanager bei Solarlux. „Deswegen müssen wir bei der Planung und dem Bau eine Reihe verschiedener Faktoren berücksichtigen.“ In Verbindung mit den gesetzlichen Bestimmungen nach DIN EN 1991 schauen die Statiker auf die Schneelastzonenkarte. Diese teilt Regionen je nach durchschnittlicher Schneelast in fünf Zonen ein: Große Teile Deutschlands liegen in Zone 2. Das heißt, die Dächer müssen – je nach Höhenlage – eine Last von mindestens 0,85 kN / m² aushalten können, also 85 kg Gewicht.
Gute Anbieter berücksichtigen auch extreme Wetterlagen
Allerdings kann diese Last bei sehr heftigen Wintern wie jüngst im Februar höher ausfallen. Das gilt ganz besonders für Regionen im norddeutschen Tiefland: Hier kann es in unregelmäßigen Abständen zu außerordentlich schweren Wintern kommen. Damit Personen keiner Lebensgefahr durch einstürzende Dächer ausgesetzt sind, müssen Terrassenüberdachungen und Wintergärten daher so gebaut sein, dass sie auch bei sehr harten Wintern sicher halten.
„Hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen“, sagt Altehoff. „Nicht alle Hersteller berücksichtigen extreme Wetterlagen, wie sie im norddeutschen Tiefland auftreten können.“ Und: „Anbieter einfacher Terrassenüberdachungen zum Selbstbau weisen in ihren Gebrauchs- und Montageanleitungen mitunter sogar darauf hin, dass der Anbau bei Schnee oder auch nur starkem Regen überhaupt nicht betreten werden sollte – eben weil er nicht die notwendige Stabilität vorweisen kann.“
Die Statiker bei Solarlux berücksichtigen bei den Planungen auch Höhenlage, regionale Windlast sowie die Bauweise des Hauses. Welchen Neigungswinkel hat das Dach?
Soll der Wintergarten auf der Giebelseite entstehen oder an der Traufseite? Am Giebel müssen stärkere Schneeverwehungen eingeplant werden, wohingegen auf der Traufseite herabfallender Schnee eine plötzliche, punktuelle Belastung für das gläserne Dach darstellt, die je nach Abstand zwischen Hausdach und Oberkante der Terrassenüberdachung umso größer werden kann. Auch auf der Traufseite kann es zudem zu Schneeverwehungen kommen. Und in Küstengebieten können starke Winde sogar eine noch größere Belastungsprobe für Dächer darstellen als Schnee.
Hersteller hochwertiger Anbauten beraten gewissenhaft, planen sorgfältig und berücksichtigen alle notwendigen Sicherheitsaspekte. Dementsprechend berechnen sie die erforderlichen Glasdicken nach DIN 18008 und bestimmen die notwendige Bauweise, die sich aus der Statik ergibt. Erfahrenes, geschultes Fachpersonal schlussendlich sorgt für einen Aufbau, bei dem jeder Handgriff sitzt. Das Ergebnis sind zuverlässige Wintergärten und Terrassenüberdachungen, die dem Schnee trotzen und als eine langfristige Investition jahrzehntelang Freude machen. Winter um Winter.
Mehr zum Thema: Der Kommentar zum Aldi-Terrassendach
Bei Nutzung eines Terrassendaches von Aldi: Vorher den Wetterbericht checken!