„Veka und seine Partner sehen sich heute vor vielfältige Herausforderungen gestellt“, erklärt Josef L. Beckhoff, Veka Vorstand für Vertrieb und Marketing. „Im vertrauensvollen Gespräch können wir unsere jeweiligen Blickwinkel noch besser verstehen und auf dieser Basis gut umsetzbare Strategien erarbeiten. Dieser gemeinschaftliche Ansatz ist es, der das Veka Partner-Forum so wirkungsvoll und damit auch wertvoll macht.“
Nachhaltigkeit im Fokus
Etwa 100 Partner konnte Veka als Veranstalter nach Bad Driburg versammeln. Die Fokussierung auf das Thema Nachhaltigkeit wurde bald erkennbar: Dr. Matthias Koch, Leiter des Ressorts Strategie & Corporate Social Responsibility (CSR), erläuterte den Partnern, wie das Prinzip „Unternehmerische Verantwortung“ in jeden Bereich der Veka AG hineinwirkt.
Als Hauptredner konnte der Profilsystemgeber den Naturwissenschaftler und Politiker Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker gewinnen. In seinem beeindruckenden Vortrag legte der renommierte Fachmann dar, welche Bedeutung einem nachhaltigen Handeln im Zeitalter der Globalisierung zukommt. „Kreislaufpolitik ist fast so wichtig wie die Energiepolitik für das Klima“, so der langjährige Co-Präsident des Club of Rome. „Das, was Sie bei Veka machen, das ist genau das Richtige!“
Partnerschaften werden zu Innovationszirkeln
Die Weiterentwicklung der Partnerschaft zwischen Veka und den Verarbeitern trat am zweiten Tag verstärkt in den Vordergrund. Unter anderem präsentierten Innovationszirkel die Resultate ihrer Arbeit.
Die Teams bestanden aus Geschäftsführenden von Fensterherstellern und Veka-Mitarbeitenden. Gemeinsam beleuchteten sie ausgewählte Themen und entwickelten neue Ansätze, um die jeweiligen Abläufe weiter zu optimieren.
Beispiele: Umfassende Digitalisierung stand im Vordergrund bei der Präsentation „Supply Chain & Logistik“, ausgearbeitet von dem Innovationszirkel um Tobias Brüggemann, Supply-Chain-Manager bei Veka, und Gayko-GF Klaus Gayko. Der Vortrag führte das Auditorium durch den vollständig digitalisierten Wareneingang, wie ihn Veka bereits über weite Strecken etabliert hat. „Sie bestellen elektronisch Ihre Artikel und geben uns auf demselben Weg Referenzen mit“, beschrieb Brüggemann den ersten Schritt des Prozesses. Damit habe Veka alle erforderlichen Informationen, um zu kommissionieren, zu packen, zu buchen und zu liefern – einschließlich Lieferavis mit Palettenkennung und Inhaltsliste.
Ein Tool für die Schnittstelle Hersteller–Interessent stellte der Innovationszirkel „Digitalisierung & Services“ vor, vertreten durch Harald Bremer (GF FTM Fenster- und Türenbau Mulda) und Karl Dietrich Wellsow, GF der Digital Building Solutions (Digitalisierungs-Hub der Veka Gruppe). Mit der Plattform ’DBS Connect’ plane man eine vollständige digitale Durchgängigkeit, erläuterte Wellsow. „Wenn ein Endkunde sich auf Basis von WinDoPlan-Daten ein Fenster konfiguriert, landet diese Information direkt in Ihrer Software und Sie können sofort ein Angebot daraus erzeugen.“
Technische Neuerungen für einen nachhaltigen Materialkreislauf präsentierten der Innovationszirkel „Produkt & Oberfläche“. Ilka Häcker (GF Georgi Fenster- und Türenbau) und Arne Post, Leiter des Veka Produktmanagements, nahmen in ihrem Vortrag direkten Bezug auf die Keynote von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker. „Recyclingströme aus Altfenstern sind für uns sehr wichtig“, betonte Arne Post. „Deshalb ist es unser Ziel, Recyclingmaterial bei der Profilextrusion mit einem Anteil von bis zu 70 Prozent einzubringen.“
„Ein Fenster kann schon sehr sexy sein, man muss es nur entsprechend verpacken!“ Diese pointierte Aussage von Christian Bandle GF Unternehmensgruppe Hilzinger) hatte Symbolcharakter für die Präsentation des Innovationszirkels „Marketing & Kommunikation“. Gemeinsam mit Jürgen Herbe, Leiter Werbung bei Veka, stellte Bandle unter anderem die aktuell anlaufende, gemeinsame Imagekampagne „Das Fenster kann’s!“ vor. Die Kampagne sei ein echtes Gemeinschaftsprojekt, wandte sich Christian Bandle an die Fensterhersteller im Auditorium. „Veka spielt den Ball, aber wir müssen das Tor schon selbst schießen!“
Als Partner gemeinsam Fahrt aufnehmen
Neben den konkreten Resultaten und Impulsen für die Zukunft ist es gerade der intensive Kontakt mit den Veka Partnern, der den großen Wert des nicht alltäglichen Veranstaltungsformats ausmacht, heißt es. „Uns geht es bei diesem Austausch darum, uns fit für die Zukunft zu machen“, betonte der Veka Vorstandsvorsitzende Andreas Hartleif. „Und damit meine ich nicht nur Veka, sondern uns gemeinsam in unserer lebendigen Partnerschaft als Systemgeber und als Verarbeiter.“